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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Hanging around - nothing to do ...

Antje Richter-Kornweitz , ehem. Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V.
23.10.2011

Bildungs-, Gesundheits- und Teilhabechancen von jungen Arbeitslosen

Arbeitslosigkeit ist ein Gesundheitsrisiko und gesundheitliche Einschränkungen führen zu Arbeitsplatzverlust. Man spricht daher von einem fatalen Kreislauf, der neben körperlichen vor allem psychische Beeinträchtigungen nach sich zieht, die alle Altersgruppen und somit auch Jugendliche und junge Erwachsene, die am Anfang ihrer Erwerbsbiografie stehen, betreffen.

Auf der Fachtagung „Hanging around - nothing to do ...“ wurde dieses Thema aufgegriffen. Eingeladen hatte der Regionale Knoten Niedersachsen gemeinsam mit der Jade Hochschule Oldenburg, dem Zentrum für Arbeit des Landkreises Leer, den JobCentern Wilhelmshaven und Oldenburg, der Stadt Oldenburg und der Kooperationsstelle Hochschule und Gewerkschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Ziel war, Wissen über Hintergründe und Zusammenhänge zu vermitteln, bereits bestehende Ansätze vor Ort vorzustellen sowie den bestehenden Bedarf näher zu ermitteln.



Zur Lebenslage von armen Jugendlichen am Übergang Schule/Beruf referierten Claudia Laubstein und Dr. Jörg Dittmann vom Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Frankfurt a.M. (ISS). Sie stellten die aktuellen Zwischenergebnisse der AWO-ISS-Studie zu Schulbildung und Lebenslagen von 16- bis 17-jährigen Jugendlichen vor, die seit ihrem letzten Kindergartenjahr durch die Forscher/innen des ISS begleitet worden waren. Unter anderem wurden die Zusammenhänge zwischen Schulformen und Schulbildungsniveau, der materiellen Lage der Befragten seit ihrer Kindergartenzeit und der momentanen Position im Übergang Schule/Beruf sowie weitere Ergebnisse zur Lebenslage (u.a. gesundheitliche Lage) der Jugendlichen vermittelt: Der Zusammenhang zwischen Armut, Lebenslage und Bildung wird an den Brüchen in der Schullaufbahn armutsbetroffener Jugendlicher besonders deutlich!

Michael Bellwinkel vom BKK Bundesverband in Essen referierte Fakten, Konzepte und Forderungen der Forschung zu den Zusammenhängen von Arbeitslosigkeit und Gesundheit. Im Fokus standen die Belastungen, denen Arbeitslose ausgesetzt sind, und deren Auswirkungen auf die Gesundheit. Vor allem Angebote zur Stärkung der psychischen Gesundheit, so betonte er, sind geeignet, den Gesundheitsstatus von Arbeitslosen nachhaltig zu fördern. Auch angesichts der Kosten, die gesundheitliche Folgen von Erwerbslosigkeit für die GKV verursachen, sind qualitätsgesicherte Präventionsmaßnahmen für Krankenkassen sehr lohnenswert.

Dr. Nora Gaupp vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) in München thematisierte die Situation Jugendlicher im Übergang von Schule und Beruf und stellte dazu Ergebnisse eines landesweiten Forschungsprojektes des DJI zum regionalen Übergangsmanagement vor. Ihr Fazit war: Ausbildungslosigkeit kann reduziert werden, wenn die verantwortlichen Akteure ihr Handeln und ihre Leistungen abstimmen. Zentrale Voraussetzung dazu ist Wissen einerseits über die Jugendlichen, andererseits über vorhandene Bildungsangebote sowie klare Verantwortlichkeiten. Nur dann kann regionales Übergangsmanagement durch eine Verbesserungen der Angebotsstruktur zur Prävention von Ausbildungslosigkeit beitragen. Weniger sinnvoll ist es, mit hohem Aufwand neue Maßnahmen zu entwickeln. Eher ist es angebracht, lokale Angebote gut zu koordinieren, den allgemeinen Informationsstand zu erhöhen und in eine gute Zusammenarbeit der Akteure vor Ort zu investieren.


In den Workshops am Nachmittag wurden u.a. Angebote der Kooperationspartner aus dem Bildungsbereich sowie der Arbeitsförderung vorgestellt. Die Perspektive der Unter-25-Jährigen wurde durch einen Beitrag aus der Wohnungslosenhilfe der Diakonie in den Mittelpunkt der Diskussionen gestellt. Forderungen nach mehr Beachtung der speziellen Lebenssituation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen und den Belastungen beim Einstieg in den Beruf kamen auch von der DGB-Jugend.

In den Diskussionen am Nachmittag wurden grundlegende Forderungen gestellt, wie z.B. mehr gesellschaftliche Unterstützung für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen wie auch für ihre Familien, Vermittlung von Erziehungskompetenzen an Eltern sowie ein veränderter, mehr wertschätzender Umgang mit den Betroffenen. Darüber hinaus wurden speziellere Forderungen erhoben, die sich auf eine Verbesserung der Angebotslandschaft richten. Dazu gehören:

  • mehr Fachkräfte für eine angemessene Betreuung,
  • unabhängige Beratung bzw. Trennung der Räumlichkeiten (nicht in Behörden),
  • eine verbesserte, niedrigschwellige psychosoziale Beratung,
  • Einsatz von Menschen, die selber einmal betroffen waren, eigene Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit in dieser Lebensphase haben, sog. Kommunikationsvermittlern,
  • Beratung in wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen, auch kostenlose Rechtshilfe
  • mehr Angebote von betreutem (strukturierten) Wohnen.

Gefordert wurde auch eine „gute Ausbildung der Ausbilder“ („Ressource Beziehung“ im Ausbildungsverhältnis), die Stärkung der Angebote im Übergangssystem und ein verbesserter Austausch über diese Angebote sowie verbesserte Informationen für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte. Von Seiten der Arbeitsvermittlung wurde eine einseitig-negative Einschätzung der dort tätigen Fachkräfte als kontraproduktiv für eine gelingende Zusammenarbeit bezeichnet. Bevor es zu Sanktionen kommt, würden in der Regel viele andere Versuche unternommen, Verhaltensänderungen bei den U-25-Jährigen zu bewirken.

Bereits während der Vorbereitungen zur Veranstaltung wurde ein deutlicher Handlungsbedarf in diesem Feld deutlich. Dies wurde in den Vorträgen und den Beiträgen der Foren als auch besonders in den Diskussionen während der Tagung deutlich unterstrichen: Eine weiter gehende Auseinandersetzung über den Bedarf der Unter-25-Jährigen ist dringend erforderlich.

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  • Bundesweit - vor Ort und online

    "Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft"

    Woche der Seelischen Gesundheit 2025

    Die Woche der Seelischen Gesundheit 2025 legt den Fokus auf die zahlreichen präventiven und psychosozialen Hilfsangebote in ganz Deutschland und nimmt insbesondere die Bedürfnisse (psychisch erkrankter) junger Menschen in den Blick, damit wir gemeinsam mit optimistischem Blick Richtung Zukunft schauen können.

    Jährlich finden über 800 Events regional vor Ort und online. Ob Vorträge, Workshops, Podcasts oder Kunstausstellungen – alle sind eingeladen, bei verschiedenen Veranstaltungsformaten und Aktionstagen die kleinen und großen Angebote der psychiatrischen und psychosozialen Einrichtungen in ihrer Umgebung kennenzulernen.

    Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kategorie: Aktionswoche
    Veranstalter: Aktionsbündnis Seelische Gesundheit
  • Berlin

    "Starke Schule, starke Seele" - Verleihung des Berliner Gesundheitspreises 2025

    In diesem Jahr werden Projekte ausgezeichnet, die sich der Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern widmen. Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert.

    Stärken und Kompetenzen, die wir in jungen Jahren erwerben, tragen oft ein Leben lang. Aber auch negative Erfahrungen und Einflüsse können dauerhafte Spuren hinterlassen. Mit dem Berliner Gesundheitspreis 2025 wollen die Ärztekammer Berlin und der AOK-Bundesverband darum vorbildliche Projekte im schulischen Setting auszeichnen, die die psychische Gesundheit von Kindern stärken.

    Die Anmeldung für Veranstaltung vor Ort erfolgt per E-Mail. Die Veranstaltung wird im Livestream übertragen. Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kategorie: Preisverleihung
    Veranstalter: AOK-Bundesverband
  • 26.10.2025 - 28.10.2025

    Potsdam

    64. DHS Fachkonferenz SUCHT

    Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) lädt mit der 64. DHS Fachkonferenz SUCHT zum Dialog und intensiven fachübergreifenden Austausch ein: Vom 27. bis 29. Oktober 2025 geht es im Kongresshotel Potsdam um Schnittstellen im Suchthilfesystem. Fachleute, Praktiker:innen und Forschende aus den Handlungsbereichen Prävention, Beratung, Behandlung und Sucht-Selbsthilfe geben Impulse, um Verzahnungen weiterzuentwickeln und zeigen Verbesserungs- sowie Vernetzungspotenziale auf.

    Das Programm und die Online-Anmeldung werden voraussichtlich ab Mitte Juni 2025 auf der Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de freigeschaltet. Mit Fragen rund um die DHS Fachkonferenz Sucht 2025 wenden Sie sich gerne an Doris Kaldewei, kaldewei[at]dhs.de.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en beim Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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