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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Gut Älterwerden im vertrauten Wohnumfeld - Beratungsstrukturen zum Aufbau von alternsfreundlichen Quartieren, Dörfern, Gemeinden und Städten

Katharina Wiegmann , Fachstelle Altern und Pflege im Quartier im Land Brandenburg
24.08.2020

In Brandenburg leben mehr Menschen mit Pflegebedarf in der eigenen Häuslichkeit als in allen anderen Bundesländern und werden dort zu einem großen Anteil von ihren Familienangehörigen gepflegt1. Diese Menschen und ihre Angehörigen brauchen Unterstützung, damit sie, ihrem vielfach vorgebrachten Wunsch gemäß, in der vertrauten Umgebung alt werden können.

Seit Ok­to­ber 2015 unterstützt die Fachstelle Altern und Pflege im Quartier im Land Brandenburg (FAPIQ) als ein von der Bran­den­bur­ger Pflegeoffensive gefördertes Pro­jekt beim Auf- und Aus­bau alternsgerechter Struk­turen. Damit hat das Mi­nis­te­ri­um für Soziales, Ge­sund­heit, In­te­gra­ti­on und Verbraucherschutz (MSGIV) ge­mein­sam mit den Landesverbänden der Pflegekassen und dem Verband der privaten Kran­ken­ver­si­che­rung im Land Bran­den­burg ei­ne landesweite Struk­tur für Informations-, Beratungs- und Begleitungsangebote zur Ge­stal­tung von alternsfreundlichen Le­bens­be­din­gung­en geschaffen.

FAPIQ verfolgt da­bei mit der Vision „Gut Älterwerden im vertrauten Wohnumfeld“ das übergeordnete Ziel, älteren Menschen mit oder oh­ne Hilfe- und Pflegebedarf ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben in ihrer vertrauten Lebensumgebung zu er­mög­li­chen. Dabei geht es vor allem um die Stärkung der ambulanten Strukturen.

Thematische Schwerpunkte von FAPIQ

Damit dies ge­lin­gen kann, muss es Unterstützungsangebote vor Ort ge­ben und das Wohnumfeld auf die Bedarfe und Bedürfnisse älterer und älter werdender Menschen abgestimmt sein. FAPIQ arbeitet des­halb in vier thematischen Schwerpunkten:

Alternsgerechte Quartiersentwicklung

Neben einer konkreten Unterstützung der älteren Menschen und ihrer Angehörigen ist ein Wohnumfeld notwendig, das ein selbstbestimmtes Leben durch die möglichst eigenständige Versorgung und Teilhabe bis ins hohe Alter ermöglicht. Für so eine alternsgerechte Quartiersentwicklung in den Dörfern und Städten ist das Zusammenwachsen von Angeboten an bedarfsgerechtem Wohnraum, Nachbarschaftshilfen, Treffpunkten und ambulanten Pflegeangeboten sowie alltagsunterstützenden Angeboten in einer möglichst barrierefreien Umgebung notwendig.

Alternsgerechte Quartiere werden von einem Netzwerk aus Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen, aus der Zivilgesellschaft, lokalen Initiativen und Unternehmen getragen sowie durch die Partizipation und das Engagement seiner Bewohnerinnen und Bewohner.  

Ein wichtiges Anliegen der Fachstelle ist die Initiierung von lokalen Aktivitäten und Projekten und die Anregung neuer Aktivitäten durch andere Praxisbeispiele. Mit der finanziellen Unterstützung durch den jährlichen Förderaufruf „Gut Älterwerden im vertrauten Wohnumfeld“ und die begleitende Beratung werden gute Ideen und Projekte vor Ort verwirklicht. Dies ermöglicht kleinteilige Innovationen vor Ort. Die geförderten Projekte werden anschließend in einer Wanderausstellung an unterschiedlichen Orten in ganz Brandenburg gezeigt, um Vernetzung und Inspiration anzuregen.

Alltagsunterstützende Angebote

Nur durch die frühzeitige Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten wird einer Zunahme individueller Pflegebedürftigkeit entgegengewirkt. Dazu braucht es ausreichend unterstützende Angebote vor Ort und das Wissen darum, diese in Anspruch nehmen zu können. Um einerseits die pflegebedürftigen Menschen in der Häus-lichkeit in ihrer Selbständigkeit zu fördern und zu stärken und andererseits Überforderungen vor allem der pflegenden Angehörigen zu verhindern, gibt es bereits zahlreiche nach Landesrecht anerkannte Alltagsunterstützende Angebote (AuA). Dies sind im Sinne des § 45a SGB XI anerkannte Angebote, die Selbstständigkeit, Selbstbestimmung und soziale Teilhabe von pflegebedürftigen Menschen mit oder ohne Demenz fördern. Geschulte ehrenamtliche Helferinnen und Helfer oder/und Beschäftigte übernehmen unter fachlicher Anleitung die Begleitung in einer Gruppe oder die stundenweise Unterstützung im Alltag.

Zentrale Aufgaben von FAPIQ sind, den Aufbau von Alltagsunterstützenden Angeboten nach § 45a SGB XI z. B. bei der Konzeptberatung zu begleiten, die fachliche Begleitung und Weiterentwicklung bestehender Angebote sowie die Qualifizierungen von Ehrenamtlichen anzubieten.

Ein Einblick in die Arbeitsweise und Wirkung von AuA liefert ein Video der Fachstelle.2

Sozialräumliche pflegerische Versorgungsstrukturen

Bedarfsorientierte Pflegeangebote vor Ort sind eine weitere wichtige Voraussetzung. Dafür unterstützt FAPIQ beim Auf- und Ausbau einer pflegerischen Versorgungsstruktur, die im Sozialraum der pflegebedürftigen Menschen ansetzt. Dazu gehört Beratung und Begleitung bei der Entwicklung von bedarfsgerechten unterschiedlichen pflegerischen Angeboten und bei der Öffnung von stationären Einrichtungen und ambulanten Diensten und deren Angeboten ins lokale Umfeld. Das vernetzte Zusammenwirken von pflegerischen Akteuren, der Kommune und weiteren Initiativen vor Ort ist eine zentrale Voraussetzung für eine pflegerische Versorgung, die an den Bedürfnissen und Bedarfen der Menschen vor Ort ansetzt. Die Fachstelle unterstützt deshalb beim Aufbau und der Förderung von Netzwerken, z. B. nach § 45c Abs. 9 SGB XI.

Altersgerechtes Wohnen

Damit Menschen im vertrauten Wohnumfeld gut alt werden können, müssen die Wohnungen und Wohnangebote auf diesen Bedarf ausgerichtet sein. Die Schaffung von barrierearmen und barrierefreien Wohnmöglichkeiten und öffentlichen Räumen ist dabei eine zentrale Voraussetzung. FAPIQ liefert Informationen und Beratung zu der Entwicklung von alternsgerechten Wohnformen, berät Wohnungsbaugesellschaften bei der Förderung von altersgerechtem Wohnen und wirkt auf die Ausweitung von Wohnberatung hinsichtlich der Wohnraumanpassung hin.

Viele Menschen mit Unterstützungs- und Pflegebedarf wünschen sich im Bedarfsfall kleine, familiär strukturierte Wohnformen, in denen sie wie zu Hause selbstbestimmt leben können. In ambulant betreuten Wohn-Pflege-Gemeinschaften können z. B. Menschen mit Demenz und/oder pflegebedürftige Menschen ihr Leben weitestgehend selbstorganisiert  führen. Für den Erhalt der sozialen Kontakte ist es wichtig, dass sich der neue Wohnort der pflegebedürftigen Menschen in der Nähe der früheren Wohnungen befindet.

Arbeits- und Vorgehensweise von FAPIQ

FAPIQ bietet als kostenloses, unabhängiges Dienstleistungs- und Serviceangebot Akteuren im Land Brandenburg an, sie bei der Entwicklung und Etablierung von Angeboten in folgenden Details zu unterstützen und fachlich zu begleiten. Dazu gehört:

  • Beratung und Begleitung
  • Vernetzung
  • Qualifizierungsangebote
  • Austausch und Transfer

Dabei liegt der Fokus von FAPIQ bei der Stärkung von Ideen, Projekten und Ressourcen vor Ort.
Brandenburg ist ein Flächenland mit großen regionalen Unterschieden auch hinsichtlich der Pflegebedürftigkeit der Bevölkerung und der Versorgungsstrukturen.3 Daher ist FAPIQ an vier regionalen Standorten sowie einer Geschäftsstelle in Potsdam vertreten.

Die Veröffentlichungen der Fachstelle stehen auf der Internetseite www.fapiq-Brandenburg.de zur Verfügung.

Die Fachstelle Altern und Pfle­ge im Quar­tier im Land Bran­den­burg ist ein Kooperationsprojekt von Ge­sund­heit Berlin-Bran­den­burg e. V. und der Alzheimer-Gesellschaft Bran­den­burg e. V. Selbst­hil­fe De­menz und wird gefördert vom Mi­nis­te­ri­um für Soziales, Ge­sund­heit, In­te­gra­ti­on und Verbraucherschutz (MSGIV), den Landesverbänden der Pfle­gekassen und dem Verband der privaten Kran­ken­ver­si­che­rung im Land Bran­den­burg.

Anmerkungen

  1. Im Jahr 2017 nahmen 81,9 Pro­zent der Pflegebedürftigen Pflegegelddienstleistungen, ambulante Sach­leis­tung­en oder Kurzzeitpflege in An­spruch. 52,5 Pro­zent der Pflegebedürftigen nah­men die Pflegegelddienstleistungen (oh­ne Kombinationsleistung) in An­spruch.
    Amt für Sta­tis­tik Berlin-Bran­den­burg: Statistischer Be­richt - Ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen so­wie Emp­fän­ger von Pflegegeldleistungen in Bran­den­burg, 2017.
  2. Hier gelangen Sie zum Film
  3. (isw, S. 4)
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  • 26.10.2025 - 28.10.2025

    Potsdam

    64. DHS Fachkonferenz SUCHT

    Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) lädt mit der 64. DHS Fachkonferenz SUCHT zum Dialog und intensiven fachübergreifenden Austausch ein: Vom 27. bis 29. Oktober 2025 geht es im Kongresshotel Potsdam um Schnittstellen im Suchthilfesystem. Fachleute, Praktiker:innen und Forschende aus den Handlungsbereichen Prävention, Beratung, Behandlung und Sucht-Selbsthilfe geben Impulse, um Verzahnungen weiterzuentwickeln und zeigen Verbesserungs- sowie Vernetzungspotenziale auf.

    Das Programm und die Online-Anmeldung werden voraussichtlich ab Mitte Juni 2025 auf der Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de freigeschaltet. Mit Fragen rund um die DHS Fachkonferenz Sucht 2025 wenden Sie sich gerne an Doris Kaldewei, kaldewei[at]dhs.de.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen
  • Berlin

    Teilhabe und Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen

    Der diesjährige Kongress der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) widmet sich der Frage, wie für junge Menschen mit eingreifenden körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen die individuell nötigen Anpassungen in verschiedenen Lebensbereichen umgesetzt werden können.

    Kinder und Jugendliche mit komplexen Gesundheitsstörungen benötigen oft spezifische Hilfen, um ihre Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. Diese Unterstützungsleistungen müssen bedarfsgerecht gestaltet werden – was zu häufig aber (noch) nicht der Fall ist. Dadurch werden die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe und größtmögliche Selbstbestimmung nicht erreicht.

    Weitere Informationen zu der Veranstaltung auf der Website.

    Kategorie: Konferenz
    Veranstalter: Deutsche Vereinigung für Rehabilitation
  • Kiel

    Strategieforum Prävention 2025

    Gesundheit GEMEINSAM gestalten

    Synergien nutzen, Lebensqualität verbessern - für alle!
    Das diesjährige Strategieforum Prävention steht unter dem Leitmotiv „Health in All Policies“ – einem umfassenden und verbindlichen Ansatz, der Gesundheit als Querschnittsaufgabe in allen Politik- und Handlungsfeldern verankert. Nur durch konsequente intersektorale Zusammenarbeit von Land, Kommunen, Gesundheitswesen, Bildung, Wirtschaft, Sozialwesen und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren können wir die komplexen gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit wirksam angehen. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e.V.

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en beim Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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