„Gesunde Lebenswelten – Vernetzte Strukturen für Gesundheitsförderung und Prävention“
Bei aller Differenz über die Gesetzgebung ist Konsens und Bereitschaft unter den Akteuren zu erkennen, Gesundheitsförderung und Prävention als gesamtgesellschaftliche Herausforderung und Aufgabe anzunehmen. Neben Kuration, Pflege und Rehabilitation wird auch Prävention und Gesundheitsförderung als eigenständige Säule entwickelt. Es gilt die bestehenden Ansätze zu fördern, zu vernetzen und auszubauen. Eingemeinsames koordinierte Vorgehen ist nötig, um Präventionsziele bevölkerungsbezogen nachhaltig umsetzen zu können.
Das Ziel der Tagung ist, die Diskussion zwischen Politik, freien Trägern, Sozialversicherungen und Wissenschaft weiterzuführen, um gesunde Lebenswelten zu etablieren. Die Vernetzung von Strukturen ist dabei ganz zentrales Thema. Es werden verschiedene Akteure auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene diskutieren, um den bereits erreichten Konsens zu vertiefen. Weitgehende Einigkeit herrscht darin, Präventionsprojekte an gemeinsam gefundenen Präventionszielen auszurichten und auf die Lebenswelten zu fokussieren, sowie die Projekte nach wissenschaftlichen Kriterien durchzuführen und auszuwerten. Neue Regelungen sollten an den bestehenden Konsens anknüpfen. Es muss möglich sein, die zahlreichen Ansätze zu bündeln, ohne die Vielfalt zu unterdrücken.
Vernetzung in der Prävention und Gesundheitsförderung ist das Gebot der Stunde, denn durch Vernetzung können zusätzliche Ressourcen frei werden. Dazu werden unter anderem Dr. Hans Jürgen Ahrens, Vorstandsvorsitzender des AOK Bundesverband, Professor Rolf Rosenbrock aus dem Sachverständigenrat, Helga Kühn-Mengel, die Patientenbeauftragte der Bundesregierung und Dr. Heidi Knake-Werner, Gesundheitssenatorin von Berlin Stellung beziehen. Darüber hinaus geht es darum, Praxisbeispiele für gelungene Vernetzung aufzuzeigen und die Voraussetzungen für eine übergreifende Kooperation auch auf Landes- und Kommunalebene zu schaffen.
Die Tagung findet am 1. September zwischen 10 und 16 Uhr im Wissenschaftszentrum Berlin, Reichspietschufer 50, 10 785 Berlin statt. Der Tagungsbeitrag beträgt 25, ermäßigt 5 Euro. Weitere Informationen zur Fachtagung können über die Homepage www.gesundheitberlin.de abgerufen werden.
Ein Faltblatt zur Veranstaltung können Sie hier herunterladen