Webanalyse / Datenerfassung

Wir möchten diese Website fortlaufend verbessern. Dazu wird um Ihre Einwilligung in die statistische Erfassung von Nutzungsinformationen gebeten. Die Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden.

Welcher Dienst wird eingesetzt?

Matomo

Zu welchem Zweck wird der Dienst eingesetzt?

Erfassung von Kennzahlen zur Webanalyse, um das Angebot zu verbessern.

Welche Daten werden erfasst?

  • IP-Adresse (wird umgehend anonymisiert)

  • Gerätetyp, Gerätemarke, Gerätemodell

  • Betriebssystem-Version

  • Browser/Browser-Engines und Browser-Plugins

  • aufgerufene URLs

  • die Website, von der auf die aufgerufene Seite gelangt wurde (Referrer-Site)

  • Verweildauer

  • heruntergeladene PDFs

  • eingegebene Suchbegriffe.

Die IP-Adresse wird nicht vollständig gespeichert, die letzten beiden Oktette werden zum frühestmöglichen Zeitpunkt weggelassen/verfremdet (Beispiel: 181.153.xxx.xxx).

Es werden keine Cookies auf dem Endgerät gespeichert. Wird eine Einwilligung für die Datenerfassung nicht erteilt, erfolgt ein Opt-Out-Cookie auf dem Endgerät, welcher dafür sorgt, dass keine Daten erfasst werden.

Wie lange werden die Daten gespeichert?

Die anonymisierte IP-Adresse wird für 90 Tage gespeichert und danach gelöscht.

Auf welcher Rechtsgrundlage werden die Daten erfasst?

Die Rechtsgrundlage für die Erfassung der Daten ist die Einwilligung der Nutzenden nach Art. 6 Abs. 1 lit. a der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Die Einwilligung kann auf der Datenschutzseite jederzeit widerrufen werden. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Datenverarbeitung bleibt davon unberührt.

Wo werden die Daten verarbeitet?

Matomo wird lokal auf den Servern des technischen Dienstleisters in Deutschland betrieben (Auftragsverarbeiter).

Weitere Informationen:

Weitere Informationen zur Verarbeitung personenbezogener Daten finden sich in den Datenschutzhinweisen.

Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Gesund im Alter

Dagmar Johannes , BKK Bundesverband GbR
28.03.2012

Selbstbestimmt wohnen und aktiv bleiben

Die Le­bens­er­war­tung in Deutsch­land ist in den letzten Jahr­zehn­ten kon­ti­nu­ier­lich gestiegen. Damit ein­her geht auch der Wunsch, die zusätzlichen Lebensjahre in mög­lichst hoher Le­bens­qua­li­tät und gu­ter Ge­sund­heit zu verbringen. In ei­ner Ge­sell­schaft, in der auch chronische Er­kran­kung­en zu­neh­men, kann dies nur durch ei­ne zielgerichtete Stär­kung von Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung ge­lin­gen.

Wir wis­sen heute, dass Prä­ven­ti­on in jedem Al­ter wirkt - je frü­her, des­to bes­ser. Aber es ist auch nie zu spät, et­was für die Ge­sund­heit zu tun. Pflegebedürftigkeit zu verhindern oder so lange wie mög­lich zu vermeiden ist ei­ne Fra­ge der Le­bens­qua­li­tät und auch der Verringerung von Kosten für die Kom­mu­nen und So­zi­al­ver­si­che­rung­en. Der Sachverständigenrat zur Be­gut­ach­tung der Ent­wick­lung im Gesund­heits­wesen empfiehlt des­halb, Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heitsforderung im Al­ter höchste Priorität bei­zu­mes­sen.

Seit 2006 verleiht der BKK Bundesverband und der Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund „Ge­sund­heits­för­de­rung bei so­zi­al Be­nach­tei­lig­ten“, im Rahmen des Kongresses "Ar­mut und Ge­sund­heit" in Ber­lin, jähr­lich den BKK-Preis für vorbildliche Pra­xis. 2010 stand der Wett­be­werb un­ter dem Mot­to „Gesund im Al­ter - Selbst­bestim­mt woh­nen und aktiv blei­ben“. Ob Wohnberatung, Begegnungszentren, Nach­bar­schafts­hilfe oder Freizeit- und Be­we­gungsangebote - die zahlreichen Be­wer­bung­en zeigten das hohe En­ga­ge­ment vieler Ein­rich­tung­en bun­des­weit für die Ge­sund­heits­för­de­rung von älteren Menschen. Aus ins­ge­samt 94 Pro­jek­ten mit über­wie­gend hoher Qua­li­tät wählte ei­ne Expertenjury drei Preis­trä­ger aus.

Die Ge­samt­heit der Projekte gibt ei­nen Ein­blick in den aktuellen Stand der Ge­sund­heits­för­de­rung auf dem Feld „ge­sund, aktiv und selbst­be­stimmt im Al­ter woh­nen“. Die ausgezeichneten Projekte zei­gen, wie Ge­sund­heit und Selbst­stän­dig­keit von älteren Menschen gestärkt wer­den kön­nen. Zudem wird deut­lich, wie mit En­ga­ge­ment, Fan­ta­sie und einfachen Kooperationen ein Kompetenznetzwerk auf­ge­baut wer­den kann, das bzgl. Prä­ven­ti­on und Hilfe in Notfällen vorbildlich ist. Darüber hinaus geht es um die Su­che nach We­gen, auf de­nen in Stadtvierteln ein neues Zusammenleben und ge­gen­sei­tige Un­ter­stüt­zung gründendes Miteinander entwickelt wird.

Aktuell erschienen ist die Bro­schü­re „Gesund im Al­ter - Selbstbestimmt woh­nen und aktiv blei­ben“, die die drei prämierten Projekte und zehn weitere herausragende Projekte vorstellt und da­mit zeigt, dass viele Wege zum Ziel füh­ren kön­nen. Gemeinsam ist den dargestellten Projekten das Ziel, älteren Men­schen Mög­lich­keit­en zu bie­ten, ih­re Selbst­stän­dig­keit zu er­hal­ten, sie bei ei­nem ge­sun­den Le­bens­stil zu un­ter­stüt­zen und sie buch­stäb­lich in Be­we­gung zu brin­gen. Aus den vielen guten Pra­xis­bei­spielen ergaben sich folgende Schwer­punkt­the­men:

  • In den eigenen vier Wänden - Begleitetes Wohnen und Unterstützung im gewohnten Umfeld
  • Alles unter einem Dach - Anlauf- und Servicestellen im Stadtteil
  • Gemeinsam aktiv bleiben - Neue Begegnungs- und Bewegungsräume gestalten
  • Zusammen ist man weniger allein - Neue Wohn- und Lebensformen schaffen

In den eigenen vier Wänden - begleitetes Wohnen und Unterstützung im gewohnten Umfeld

Ein zentrales Anliegen der beschriebenen Projekte ist die Ge­stal­tung der sozialen Infrastruktur- auch in ländlichen Regionen, um ältere Menschen und diejenigen, die auf Hilfe an­ge­wie­sen sind, durch klein­räu­mi­ge Vernetzung von Akteuren und An­ge­bo­ten, Stär­kung der Ei­gen­stän­dig­keit so­wie Ein­bin­dung in soziale Netze zu un­ter­stüt­zen und aktiv zu be­tei­li­gen. Das selbstbestimmte Leben im ge­wohn­ten Um­feld bzw. in den eigenen vier Wänden bis zum Le­bens­en­de und die ältere Ge­ne­ra­ti­on in ein soziales Netz einzubinden, steht da­bei im Vordergrund. An­ge­bo­te wie Be­glei­tung und Be­treu­ung äl­te­rer Men­schen, verschiedene wohnbegleitende Dienst­leis­tung­en, Seniorensportgruppen und verschiedene Freizeitgruppen im direkten Wohnumfeld wurden implementiert. Auch mit­tels Un­ter­stüt­zung und Wei­ter­bil­dung für An­ge­hö­ri­ge so­wie Be­ra­tung zur An­pas­sung der Woh­nung wird die The­ma­tik aufbereitet. Darüber hinaus wer­den ehrenamtlich in der Seniorenarbeit engagierte Bür­ge­rin­nen und Bür­ger so­wie Multiplikatoren in die Ge­mein­de eingebunden. Zur Ziel­grup­pe ge­hö­ren ne­ben älteren Menschen auch solche mit Be­hin­de­rung­en und Ein­schrän­kung­en, wie z.B. durch Ge­dächt­nis­stö­rung­en. An deren in­di­vi­du­el­len Be­darf und Bedürfnissen knüp­fen die An­ge­bo­te an.

Alles unter einem Dach - Anlauf- und Servicestellen im Stadtteil

Weitere Beispiele guter Pra­xis verfolgen den An­satz der wohnortnahen Service- und Be­geg­nungs­stät­ten, um speziell ältere und hilfsbedürftige Menschen durch nachbarschaftliche Netzwerke zu stär­ken so­wie gegenseitige Un­ter­stüt­zung und da­mit nachbarschaftliche Selbstorganisation zu för­dern. Ziel ist stets, das selbstbestimmte Leben im eigenen Haushalt zu un­ter­stüt­zen und zu er­hal­ten, in­dem an­ge­mes­se­ne Versorgung und Be­treu­ung für älteren Menschen er­mög­licht wird so­wie da­rü­ber hinaus An­ge­bo­te zur Frei­zeit­ge­stal­tung und aktiven Teil­ha­be implementiert wer­den. Die Projektträger set­zen da­bei zum Teil auf die Ko­o­pe­ra­ti­on mit Kran­ken­kas­sen oder Wohnungsbaugesellschaften bzw. Bau­ge­nos­sen­schaf­ten, die einen en­gen Kon­takt zu ihren Versicherten oder Mie­te­rin­nen und Mietern pfle­gen. Lokal- und gemeinwesenorientierte An­ge­bo­te sind not­wen­dig, um zu kleinräumigen Un­ter­stüt­zungs­struk­tu­ren zu füh­ren und die Eigenverantwortung und So­li­da­ri­tät der Menschen vor Ort zu stär­ken.

Gemeinsam aktiv bleiben - Neue Begegnungs- und Bewegungsräume gestalten

Mit zunehmendem Al­ter und abnehmender Mobilität ge­win­nen das Wohnumfeld so­wie Aktivitäten zum Er­halt der All­tags­kom­pe­ten­zen ei­ne im­mer größere Be­deu­tung. Im Fo­kus der un­ter diesen Schwer­punkt fallenden Projekte steht zum ei­nen, die vorhandene In­fra­struk­tur von Plätzen und Grün­flä­chen an die Bedürfnisse äl­te­rer Menschen anzupassen und ent­spre­chend zu ge­stal­ten, um so­mit Grün- und Freiflächen als Aufenthalts-, Begegnungs- und Be­we­gungs­räume attraktiver für ältere Men­schen zu ma­chen. Zum anderen wurden niedrigschwellige gesundheitsorientierte An­ge­bo­te in der Nach­bar­schaft initiiert und vernetzt, um älteren Men­schen die Mög­lich­keit zu bie­ten, be­weg­lich, kon­takt­freu­dig und so­mit so­zi­al in­te­griert zu blei­ben.

Zusammen ist man weniger allein - Neue Wohn- und Lebensformen schaffen

Einige Wohnprojekte verfolgen das Ziel, selbstständiges Wohnen auch bei Unterstützungsbedarf zu er­hal­ten, das Leben in Ge­mein­schaft zu er­mög­li­chen so­wie gegenseitige Hilfe und Ei­gen­ini­ti­a­ti­ve zu för­dern. Diese Wohnprojekte schaffen durch das Zusammenle­ben ei­ne Ba­sis für mög­lichst gute Nach­bar­schafts­hilfe. Die älteren Menschen kön­nen selbst mitentscheiden, wie und mit wem sie le­ben möch­ten. Sie sind eingebunden in ei­ne Ge­mein­schaft und ei­ne Auf­ga­be. Dadurch wer­den sie vor im­mer neue Herausforderungen gestellt, die ihrem Leben Le­ben­dig­keit, Sinn und Rich­tung ge­ben kön­nen, was ge­ra­de im Al­ter und für Alleinstehende ent­schei­dend sein kann.

Es ist wich­tig, dass die Akteure in den vorhandenen Strukturen eng und verzahnt zu­sam­men­ar­bei­ten und Verantwortung über­neh­men. Nur so kön­nen auch ältere Menschen erreicht wer­den, die sich durch Präventionsmaßnahmen nicht angesprochen füh­len. Der BKK Bundesverband fördert im Rahmen der In­iti­a­ti­ve „Mehr Ge­sund­heit für al­le“ Projekte mit Modellcharakter. Ziel der In­iti­a­ti­ve ist und bleibt es, ge­ra­de auf die Menschen aktiv zuzugehen, die sonst kaum erreicht wer­den.

Die Broschüre „Gesund im Alter“ des BKK Bundesverbandes stellt Praxisbeispiele vor, die sich um den Preis „Vorbildliche Praxis 2010: Gesund im Alter - Selbstbestimmt wohnen und aktiv bleiben“ beworben haben. Die Broschüre kann hier als PDF-Dokument (1,1 MB) heruntergeladen werden. Außerdem können Sie eine gedruckte Version der Broschüre hier kostenlos bestellen.

Zurück zur Übersicht
  • Bundesweit - vor Ort und online

    "Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft"

    Woche der Seelischen Gesundheit 2025

    Die Woche der Seelischen Gesundheit 2025 legt den Fokus auf die zahlreichen präventiven und psychosozialen Hilfsangebote in ganz Deutschland und nimmt insbesondere die Bedürfnisse (psychisch erkrankter) junger Menschen in den Blick, damit wir gemeinsam mit optimistischem Blick Richtung Zukunft schauen können.

    Jährlich finden über 800 Events regional vor Ort und online. Ob Vorträge, Workshops, Podcasts oder Kunstausstellungen – alle sind eingeladen, bei verschiedenen Veranstaltungsformaten und Aktionstagen die kleinen und großen Angebote der psychiatrischen und psychosozialen Einrichtungen in ihrer Umgebung kennenzulernen.

    Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kategorie: Aktionswoche
    Veranstalter: Aktionsbündnis Seelische Gesundheit
  • 26.10.2025 - 28.10.2025

    Potsdam

    64. DHS Fachkonferenz SUCHT

    Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) lädt mit der 64. DHS Fachkonferenz SUCHT zum Dialog und intensiven fachübergreifenden Austausch ein: Vom 27. bis 29. Oktober 2025 geht es im Kongresshotel Potsdam um Schnittstellen im Suchthilfesystem. Fachleute, Praktiker:innen und Forschende aus den Handlungsbereichen Prävention, Beratung, Behandlung und Sucht-Selbsthilfe geben Impulse, um Verzahnungen weiterzuentwickeln und zeigen Verbesserungs- sowie Vernetzungspotenziale auf.

    Das Programm und die Online-Anmeldung werden voraussichtlich ab Mitte Juni 2025 auf der Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de freigeschaltet. Mit Fragen rund um die DHS Fachkonferenz Sucht 2025 wenden Sie sich gerne an Doris Kaldewei, kaldewei[at]dhs.de.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen
  • Berlin

    Teilhabe und Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen

    Der diesjährige Kongress der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) widmet sich der Frage, wie für junge Menschen mit eingreifenden körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen die individuell nötigen Anpassungen in verschiedenen Lebensbereichen umgesetzt werden können.

    Kinder und Jugendliche mit komplexen Gesundheitsstörungen benötigen oft spezifische Hilfen, um ihre Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. Diese Unterstützungsleistungen müssen bedarfsgerecht gestaltet werden – was zu häufig aber (noch) nicht der Fall ist. Dadurch werden die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe und größtmögliche Selbstbestimmung nicht erreicht.

    Weitere Informationen zu der Veranstaltung auf der Website.

    Kategorie: Konferenz
    Veranstalter: Deutsche Vereinigung für Rehabilitation

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

Mit unserem News­letter immer aktuell informiert

Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en beim Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

nach oben