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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Gesund älter werden in Lübeck

Dorothee Michalscheck , bis Okt. 2023: Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e.V.
02.01.2018

ein Anfang - ein Prozess

Zwi­schen­be­richt aus der Pro­zessbegleitung der KGC in der Hansestadt Lü­beck

Bereits vor gut 10 Jahren hat die Bür­ger­schaft der Hansestadt Lü­beck die Verwaltung beauftragt, ein zukunftsorientiertes Gesamtkonzept „Leben und Wohnen im Al­ter“ zu ent­wi­ckeln. Hintergrund da­zu war der demografische Wan­del.  Herausforderungen und Chan­cen des demografischen Wan­dels sollten aktiv und im Di­a­log mit den beteiligten Akteuren gestaltet wer­den. Ori­en­tie­rungs­hil­fen für die Wei­ter­ent­wick­lung der Al­ten­hil­fe so­wie Per­spek­ti­ven für zukünftiges kommunalpolitisches Handeln zur Verbesserung der Le­bens­be­din­gung­en älterer Menschen in der Hansestadt Lü­beck sollten ent­wi­ckeln wer­den. Dieses Kon­zept befindet sich jetzt seit ca. 10 Jahren in der Um­set­zung und enthielt be­reits von Beginn an auch das Handlungsfeld Gesundheit.

Kooperationen knüpfen- Gesundheit als Querschnittsaufgabe

Die Stadt Lü­beck trat mit einer Kooperationsfrage an die Landesvereinigung für Ge­sund­heits­för­de­rung in Schleswig-Holstein e. V. (LVGFSH) heran. Im Vorwege hatte es be­reits meh­re­re, punktuelle Kooperationen mit der LVGFSH bei­spiels­wei­se im Be­reich der Regionalkonferenzen oder der Lü­be­cker Bewegungstage ge­ge­ben. Aufbauend auf diesen Kooperationen und dem Gesamtkonzept „Leben und Wohnen im Al­ter“ war es jetzt Anliegen der Stadt, das The­ma Ge­sund­heit stärker als Querschnittsaufgabe in der Kom­mu­ne zu im­ple­men­tie­ren und die Wei­chen für die Um­set­zung zu stel­len.

Im Mai 2017, als die personelle Auf­sto­ckung der KGC vollzogen war, startete ein intensiver Aus­tausch von Frau Sabine Trilke (Hansestadt Lü­beck, Fach­be­reich 2 - Wirt­schaft und Soziales, Be­reich 2.500 Soziale Si­che­rung, Leben und Wohnen im Al­ter) und Frau In­ga Marsch (Ge­sund­heits­amt Lü­beck, Stabs­stel­le Ge­sund­heits­för­de­rung Suchthilfekoordination) mit Frau Dr. Rudolph und den beiden KGC-Mitarbeiterinnen, Mareike Mattsson und Do­ro­thee Michalscheck. Vorbereitungstreffen fanden in Lü­beck im Rat­haus und in der Volkshochschule, so­wie in den Räumen der LVGFSH in Kiel statt. Schnell waren sich die Gesprächspartnerinnen klar da­rü­ber, dass der hier angestrebte Pro­zess als Er­wei­te­rung des bestehenden Gesamtkonzeptes zu se­hen sei und nur dann ge­lin­gen könne, wenn von Beginn an Bür­ge­rin­nen und Bür­ger beteiligt wer­den.

Sich Zeit nehmen- in den Aus­tausch gehen

In verschiedenen Diskussionsschleifen wurde erarbeitet, wie diese Par­ti­zi­pa­ti­on kon­kret aus­se­hen sollte. Es waren ei­ni­ge Telefonkonferenzen und Mailwechsel in Ab­wechs­lung mit persönliche Be­spre­chung­en not­wen­dig, um ein ge­mein­sames Verständnis von Par­ti­zi­pa­ti­on zu er­lan­gen und diese auch im Rahmen der Pro­zessplanung zuzulassen und auszuhalten. Dieser Pro­zess brauchte Zeit - vielleicht bei ei­ner Kom­mu­ne wie Lü­beck, die schon so gut verankerte Grund­la­gen und eingespielte Vorgehensweisen, Sprach­re­ge­lung­en und Ge­wohn­heit­en und so­gar ein 10-jähriges Gesamtkonzept „Leben und Wohnen in Al­ter“ hatte, noch et­was länger, als wenn sich auf Ba­sis ei­nes plötzlichen Erkenntnisgewinns, die Be­tei­lig­ten ge­mein­sam und neu auf den Weg gemacht hätten.

Jedoch kann man jetzt schon rück­bli­ckend sa­gen, dass es ein guter, gelungener Pro­zess - Start war. Wertvoll war auf jeden Fall die Ein­bin­dung in das Bestehende. Die Vertreterinnen der Stadt hielten kon­ti­nu­ier­lich den Kon­takt zu Herrn Sven Schindler (Se­na­tor für Wirt­schaft und Soziales) und Herrn Mat­thi­as Wulf (Hansestadt Lü­beck, Be­reich Soziale Si­che­rung, Ab­tei­lungs­lei­ter und stellvertretender Be­reichsleiter) was den Be­mü­hung­en von Beginn an ei­ne besondere Be­deu­tung verlieh.


Konkret werden- das Vorgehen

So konnte schließ­lich fol­gendes Vorgehen konkretisiert und konsensiert wer­den:

  • Auf­takt mit Rück­blick auf Bestehendes, In­put und viel Ge­le­gen­heit eigene Ideen und Visionen einzubringen am 15.No­vem­ber 2017 (siehe un­ten: Kurzbericht)
  • ca. drei Zukunftswerkstätten, geplant auf Ba­sis der Ergebnisse vom 15. No­vem­ber 2017 wer­den am 25. Ja­nu­ar 2018 gestartet; weitere fol­gen und wer­den je­weils auf der vorherigen Ver­an­stal­tung aufbauend, ge­mein­sam im bewährten und zusammengewachsenen Vorbereitungsteam geplant
  • Fachtag im Rat­haus am 22. Ju­ni 2018 mit Vorstellung der Ergebnisse, Aus­tausch, Netzwerken und Fachimpuls als Mei­len­stein im Pro­zess
  • Good Practice -Werkstatt in Lü­beck zur För­de­rung der Qualitätsentwicklung in der so­zi­al­la­gen­be­zo­ge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung. Diese Ver­an­stal­tung war für den 7. De­zem­ber geplant, musste je­doch krankheitsbedingt in den Fe­bru­ar verschoben wer­den (neuer Termin: 15.02.2018). Eingeladen wurde und wird zu die­ser Ver­an­stal­tung lan­des­weit, je­doch mit klarem Schwer­punkt Lü­beck, um ge­zielt diese Kom­mu­ne und ih­re unterschiedlichen Akteure für das The­ma Qualitätsentwicklung zu sen­si­bi­li­sie­ren, erste Schritte in die­ser Rich­tung anzuregen bzw. auch hier Begonnenes weiterzuentwickeln.
  • Im Pro­zess wird fort­lau­fend geschaut, was es an guter und gelingender Pra­xis be­reits in Lü­beck gibt, was sich für die Aus­zeich­nung als Good Practice - Mo­dell eig­nen könnte oder auf wel­che Wei­se man von Guter Pra­xis aus anderen Kom­mu­nen aus dem Bun­des­ge­biet ler­nen könnte. Die Stadt- und Projektakteure wurden und wer­den auf die Pra­xisdatenbank so­wie die online-Plattform inforo auf­merk­sam gemacht und diese ent­spre­chend beworben. Als Partnerkommune ist Lü­beck seit ei­ni­gen Jahren auf inforo registriert - jetzt soll die Nut­zung an­ge­regt und be­lebt wer­den.

Der Pro­zess läuft der­zeit noch. Eine Pro­zess-Dokumentation ist geplant und wird nach Durch­füh­rung des Fachtages am 22. Ju­ni 2018 über Auf­takt-Ver­an­stal­tung, Zukunftswerkstät-ten und Fachtag be­rich­ten.

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

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Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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