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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Gemeinsames Handeln für mehr Gesundheit

11.12.2011

Schlaglichter aus der Online-Diskussion

„Gemeinsames Handeln für mehr Ge­sund­heit: (Wie) funktioniert das?“ Diese Fra­ge gab am 23.11.2011 den Start­schuss für die zwei­te Online-Diskussion auf der Internetplattform www.gesundheitliche-chancengleichheit.de. Vernetzung über Ressortgrenzen oder Professionen hinweg ist ein The­ma, das zunehmend an Be­deu­tung in der Ge­sund­heits­för­de­rung gewinnt. Wir wis­sen: Vernetzung bietet ei­ne Rei­he von Chan­cen, wie bei­spiels­wei­se ei­nen integrierten Handlungsansatz oder ei­ne sektorenübergreifende Zu­sam­men­ar­beit, aber Vernetzung kostet auch. Daher stel­len sich im­mer wie­der die Fra­gen, ob sich die­ser Auf­wand lohnt und wie ei­ne wirk­lich zielführende Vernetzung funk­ti­o­nie­ren kann. Was al­so brau­chen wir kon­kret, da­mit mehr Zu­sam­men­ar­beit gelingt?

Die Dis­kus­si­on fand rund um das 9. Kooperationstreffen der Part­ner im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund „Ge­sund­heits­för­de­rung bei so­zi­al Be­nach­tei­lig­ten“ am 30.11.2011 statt und schloss am 07.12.2011 mit ins­ge­samt 16 Beiträgen. Die Originalbeiträge fin­den Sie hier.

Netzwerkarbeit als Chance?

„Voneinander wis­sen. Miteinander handeln!“ Dies war das „heimliche“ Mot­to der Dis­kus­si­on. Für viele der Dis­ku­tan­tin­nen und Diskutanten ist Vernetzung und Netzwerkarbeit der Schlüs­sel, um Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung wei­ter voran zu trei­ben. In Augs­burg zum Bei­spiel wer­den Vernetzungen genutzt, um „soziale Be­nach­tei­li­gung­en auszugleichen und ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit […] oh­ne Stig­ma­ti­sie­rung zu för­dern“, wie Ulrich Storr schreibt. Auch in anderen Beiträgen wird von Netzwerkarbeit di­rekt aus der Pra­xis berichtet. So sind für Martina Hartmann aus dem Netzwerkverbund REGSAM  in Mün­chen, einem Good Practice-Beispiel, zahlreiche Aspekte der Vernetzung wich­tig: „Der Aus­tausch, das Wissen um die anderen Ein­rich­tung­en und Kol­leg/in­nen im Stadt­teil, das ge­mein­same Handeln verbessern nicht nur die Angebotsqualität. Sie tra­gen auch zur Ent­las­tung der einzelnen Mit­ar­bei­ter/in­nen bei, weil Probleme ge­mein­sam angegangen wer­den kön­nen.“

Netzwerkarbeit bietet die Chan­ce ressortübergreifend zu ar­bei­ten, was ge­ra­de Kin­dern und Ju­gend­li­chen zu Gute kom­men kann, wie Guido Glück aus dem Pro­jekt „Hilfe für Fritz“ berichtet. Er sieht Vernetzung als ei­nen wichtigen Fak­tor, „da­mit Auf­fäl­lig­keit­en und Stö­rung­en in der Ent­wick­lung früh­zei­tig erkannt wer­den kön­nen und effektiver Hilfe geleistet wer­den kann.“ Gerade für gesundheitsfördernde Pro­jekte, die sich die gesundheitsgerechte Ge­stal­tung von Lebenswelten zum Ziel ge­setzt haben, spie­len Kooperations- und Vernetzungsbeziehungen bei­spiels­wei­se zum Sozial- oder Bildungsbereich ei­ne zentrale Rol­le.

Doch Vernetzung funktioniert nur dau­er­haft, wenn der Nutzen für al­le Part­ner sichtbar wird. So ist die klare Aus­sa­ge von Ursula Latka-Kiel von der Mün­che­ner Aktionswerkstatt G’sundheit, „Arbeiten für gemeinsame Ziele bringt allen Be­tei­lig­ten et­was“. Nepomuk Derksen be­tont die Wich­tig­keit von Vernetzung, da diese „ein be­son­ders großes, mensch­lich und ma­te­ri­ell hochrentables Innovationspotential“ be­reit hält. Besonders stellt er da­bei die Vernetzung der Räume zwi­schen den „in den letzten Jahrzehnten zunehmend hoch spezialisierten und voneinander getrennten „Säulen-Strukturen“ in den Mit­tel­punkt. Nicht nur „Profis“ sollten enger zu­sam­men ar­bei­ten. Aus Hans Wolters Sicht liegt in der Vernetzung von Professionellen und Laien ei­ne Chan­ce, die Bürgerbeteiligung und die Sozialraumentwicklung ei­ner „Ge­sun­den Stadt“ voranzutreiben.

Kritischer sieht es Manfred Pallentin. Er stellt fest, Netzwerkarbeit, die beim unverbindlichen In­for­ma­ti­ons­aus­tausch ste­hen bleibt, macht der­zeit kei­nen Sinn, weil „weit und breit kaum et­was an produktiver Veränderung zu er­ken­nen“ sei. Es braucht sei­ner Mei­nung nach ei­ne zielführende Veränderung, da­mit Netzwerke effektiv und ef­fi­zi­ent ar­bei­ten kön­nen.

Vernetzung um der Vernetzung Willen?  

Muss Vernetzung im­mer sein, oder macht es manch­mal mehr Sinn, da­rauf zu verzichten? Und wel­che Kosten sind mit Vernetzung verbunden? Ute Dicks und Christine Merkel stel­len fest, dass Vernetzung nicht von selbst funktioniert, denn „für Vernetzung benötigt man Personal und Zeit - und so­mit Geld.“  Da Vernetzung kein Selbst­zweck ist, sollte bei der Ent­wick­lung von Netzwerk-Aktivitäten im­mer berücksichtigt wer­den, die vorhandenen Strukturen nicht zu über­las­ten, war­nen sie. Jörg Marwede von Ge­sund­heit, Fit­ness und Sport e.V. schließt sich der Mei­nung an, dass Netzwerkarbeit mit Kosten verbunden ist. Für ihn stellt der Auf­bau ei­nes Netzwerkes „einen langfristigen Pro­zess dar, der viel Ge­duld und Ar­beits­kraft fordert.“ Auch Volker Falkenstein, Koordinator des Good Practice-Projekts „Neues Altern in der Stadt“ (NAIS) in Bruchsal, weiß, dass mit Vernetzung gewisse Kosten verbunden sind, denn „Expertenbegleitung und finanzielle Res­sour­cen sind unterstützend not­wen­dig“ beim Auf­bau ei­nes Netzwerkes (zum vollständigen Statement).

Gelingende Netzwerkarbeit, wie funktioniert das?

Neben finanziellen Res­sour­cen braucht gelingende Netzwerkarbeit auch personelle Res­sour­cen. Uta Maercker, Ko­or­di­na­to­rin des Regionalen Kno­ten Thü­rin­gen, versteht da­run­ter Res­sour­cen „so­wohl in Form von Zeit als auch in Form von Know-How.“ (zum vollständigen Statement) Nur da­durch kön­nen Sy­ner­gien geschaffen und die vorhandenen Res­sour­cen gebündelt wer­den. Durch negative Er­fah­rung­en und pa­ral­lel arbeitende Netzwerke kann ei­ne Netzwerkmüdigkeit ent­ste­hen. Mit dem richtigen Know-How der Prak­ti­ke­rin­nen und Prak­ti­ker kann diese vermieden wer­den. Dieser An­sicht schließt sich Sigrid Michel an. Für sie steht ei­ne geschickte Mo­de­ra­ti­on im Vordergrund, um der Netzwerkkonkurrenz ent­ge­gen zu wir­ken. Martina Hartmann be­tont die Be­deu­tung professioneller Netzwerk-Arbeit, die so­wohl Partizipationsmöglichkeiten für al­le wichtigen Akteure als auch den Nutzen für die einzelnen Netzwerkpartner im Blick behält. Durch ein Pro­jekt für Qualitätsentwicklung für lokale Netzwerkarbeit der Arbeiterwohlfahrt ist Astrid Petermann zu der Er­kennt­nis gekommen, dass Vernetzung zum einen klare Aufgaben- und Ressourcenverteilungen braucht und zum anderen Netzwerkarbeit „ein permanenter Lern- und Steuerungsprozess“ ist und kein Selbst­läu­fer, wie oft an­ge­nom­men.

Netzwerkarbeit gelingt in Hamburg-Lurup durch das „bewusste Gestalten ei­nes Begegnungsraumes, der zwi­schen allen Be­tei­lig­ten personale, qualitative und nachhaltige Verbindungen herstellt“, be­rich­ten Margret Roddis, Sabine Tengeler und Rainer Kirstätter. In diesem Zu­sam­men­hang macht Helmut Hildebrandt deut­lich, dass „erfolgreiche Ge­sund­heits­för­de­rung im­mer einen größeren Blick auf die systemische Grundstruktur be­wah­ren und ihr Handeln durch die Aktivierung der zwi­schen den Säu­len befindlichen bürgergesellschaftlichen Räume zu­sätz­lich un­ter­stüt­zen sollte“. Am Bei­spiel “Gesundes Kinzigtal“ kann gezeigt wer­den, dass enge Kooperationen mit den Vereinen, Kom­mu­nen und sozialen Ein­rich­tung­en aufgebaut wurden, um da­durch erfolgreiche Ge­sund­heits­för­de­rung vor Ort leis­ten zu kön­nen.

Für mehr Gesundheit braucht es gemeinsames Handeln

Immer wie­der wurde be­tont, wie wich­tig Know-How, Pro­fes­si­o­na­li­tät und aus­rei­chend Zeit für ei­ne effiziente und effektive Netzwerkarbeit sind. Dazu gehört auch, dass die Kosten als not­wen­di­ger Be­stand­teil des Prozesses eingeplant wer­den. Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung brau­chen die Chan­cen und Mög­lich­keit­en, die Netzwerkarbeit bietet, des­we­gen kann gesagt wer­den: Gemeinsames Handeln für mehr Ge­sund­heit lohnt sich!

Der Kooperationsverbund „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“ bedankt sich bei allen Diskutantinnen und Diskutanten für ihre Beiträge!

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  • Vechta

    „Wie können wir gesund alt werden in einer vielfältigen Welt?“

    Tagung im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Neunten Altersbericht

    Die Tagung am 1. Oktober 2025 in Vechta ist Teil einer Veranstaltungsreihe des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) zum Neunten Altersbericht der Bundesregierung und findet in Kooperation mit der Universität Vechta statt.

    Bei der Veranstaltung sollen zentrale Ergebnisse des Neunten Altersberichts zum Thema Gesundheit und Versorgung vorgestellt und die entsprechenden Handlungsempfehlungen der Altersberichtskommission vor dem Hintergrund unserer vielfältigen Gesellschaft diskutiert werden. In drei Symposien besteht die Möglichkeit, spezifische Themen zur Gesundheitsförderung und Quartiersentwicklung, zur Versorgungssituation in Medizin und Pflege sowie zu den Wechselwirkungen von Wohnen, Mobilität und Gesundheit vertiefend zu besprechen.

    Infos zur Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier: https://www.neunter-altersbericht.de/gesundheit.

    Kategorie: Tagung
    Veranstalter: Deutsches Zentrum für Altersfragen
  • Berlin

    Barcamp Nachhaltigkeit und Klimaresilienz

    Zusammen stark durch heiße Zeiten - mit Ideen, die bewegen

    Der AWO Bundesverband und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) laden alle Interessierten herzlich zum Barcamp „Nachhaltigkeit und Klimaresilienz“ ein. Beide Organisationen setzen sich seit Jahren für eine klimagerechte und gesunde Zukunft ein – in der Wohlfahrtspflege und darüber hinaus.

    Die AWO hat bereits vor einigen Jahren beschlossen, dass sie mit ihren über 18.000 Einrichtungen vor dem Jahr 2040 klimaneutral werden möchte. Wir sind unglaublich stolz, dass das Thema in den letzten Jahren so an Fahrt aufgenommen und nicht zuletzt dank eurem Engagement bereits zu vielen spannenden Veränderungen in der AWO-Welt und darüber hinaus geführt hat. Projekte wie „klimafreundlich pflegen“, „Hitzeresiliente und Gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen in der stationären Pflege (HIGELA)“ und „KidZ - köstlich in die Zukunft“ waren dabei wichtige Impulsgeber.

    Anlässlich des Abschlusses der beiden letztgenannten Projekte, die AWO und KLUG gemeinsam durchführen und vom BKK Dachverband gefördert werden, wollen wir mit Euch über den Weg der Freien Wohlfahrtspflege zur Klimaneutralität und -resilienz sprechen sowie innovative Methoden und Ansätze aus euren Arbeitsbereichen kennenlernen.

    Hier zur Anmeldung.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband
  • Ludwigsburg

    Die gesunde Kommune von morgen

    Am 16.10.2025 findet der Fachtag „Die gesunde Kommune von morgen“ an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg statt.

    Es geht um die folgenden zentralen Fragen:
    Wie können Kommunen mit klimatischen Belastungen, dichter Bebauung und neuen Risiken wie Cyberangriffen oder großflächigen Stromausfällen umgehen? 

    Welche Verantwortung kommt dem Öffentlichen Gesundheitsdienst dabei zu? 

    Und wie lässt sich Resilienz lokal, konkret und wirkungsvoll verankern?

    Es werden Perspektiven aus Forschung, Verwaltung und Praxis zusammengetragen:
    Mit Beiträgen zur Katastrophenhilfeforschung, zu realen kommunalen Bedrohungslagen und zur strategischen Resilienzplanung.

    In Workshops wird vertiefend zu kinderfreundlicher Stadtentwicklung, digitalen Risiken, dem Community Readiness Assessment und zur Rolle des ÖGD in gesunder Stadt- und Gemeindepolitik gearbeitet.

    Programm, Teilnahmegebühr: 40€; Anmeldung bis 09.10.2025 möglich auf der Website.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft

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