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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Für den Präventionspreis 2007 nominiert: Die Kiezdetektive aus Berlin

18.03.2007

Mit dem deutschen Präventionspreis werden vorbildhafte Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung prämiert - in diesem Jahr für kommunale und regionale Programme der Gesundheitsförderung und Prävention zur Förderung eines gesunden Lebensstils. Von 187 Bewerbungen hat die Jury zwölf Projekte für die Endrunde nominiert, darunter das Projekt "Kiezdetektive" aus Berlin. Die Kiezdetektive waren zuvor vom Kooperationsverbund "Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten" in den Bereichen Multiplikatorenkonzept, Partizipation und Settingansatz bereits als "Good Practice" ausgezeichnet worden.

In Friedrichshain-Kreuzberg wird das Projekt „Kiezdetektive“ von der Plan- und Leitstelle Gesundheit des Bezirksamtes verantwortet. Gesundheit Berlin als Landesarbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung ist Kooperationspartner, ebenso wie der BKK Bundesverband, der besonders in der Startphase das Projekt unterstützt hat. "Kiezdetektive" hat zum Ziel, die Lebensqualität speziell von Kindern in einem Bezirk mit besonderem Entwicklungsbedarf durch gesundheitsbezogene Aktivitäten zu verbessern und sozial benachteiligte Kinder an das Thema Gesundheitsförderung heranzuführen.

Kiezdetektive in Aktion: die Probleme werden dokumentiert und den Politikern auf den Tisch gelegt.

„Kiezdetektive“ legt besonderen Wert auf die Ausbildung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und stellt dafür unter anderem einen Leitfaden zur Verfügung. So kann das Projekt auch in anderen Stadtteilen bzw. Städten Verbreitung finden. Das Projekt wird von Beginn an gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen geplant und durchgeführt. So wird zunächst ermittelt, welche Stadtgebiete „begehungsbedürftig“ sind und welche Fragestellungen bei der Begehung berücksichtigt werden zum Beispiel nach Belastungen (Lärm, Verkehrsgefahren, Gewaltbedrohung) aber auch nach Rückzugs- und Entspannungsräumen (Spielplätze, öffentliche Parks etc.).
Die Kinder lernen zum einen, wie eng ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden mit der Umwelt zusammenhängen. Zum anderen werden sie an politische Prozesse herangeführt (Analyse - Maßnahmenplanung - Maßnahmendurchführung - Evaluation) und spüren, dass auch sie in ihrem Umfeld etwas bewegen können und ihre Stimme Gehör findet. Zudem werden wichtige Kompetenzen gefördert, die für einen partizipatorischen Prozess wichtig sind, wie eigene Vorschläge und Alternativen einzubringen, Ansprüche zu formulieren und Anliegen gegenüber anderen (Erwachsenen) zu präsentieren.

Im Projekt „Kiezdetektive“ wurde als Setting der Stadtteil gewählt. Die Durchführung gesundheitsförderlicher Maßnahmen im Stadtteil bietet verschiedene Vorteile: So profitieren alle Bewohner des Stadtteils von den Interventionen, also auch solche, die sonst nur schwer mit gesundheitsförderlichen Angeboten zu erreichen sind, denn die Maßnahmen zielen in der Regel vor allem auf eine Verbesserung gesundheitsrelevanter Lebensverhältnisse sowie die Entwicklung personaler und sozialer Ressourcen.

Nach der jüngst erfolgten Begutachtung durch Vertreter/innen des Präventionspreises wird sich in den kommenden Wochen entscheiden, ob die Kiezdetektive bei der Prämierung am 19. Juni mit dabei sind.

Mehr über das Projekt Kiezdetektive

Mehr über die Gute Praxis in der Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten (Good Practice)

Informationen zum Deutschen Präventionspreis 2007

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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