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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Frühkindliche Karies bei Kleinkindern im Land Brandenburg

  • Gudrun Rojas , Stadt Brandenburg an der Havel, Fachbereich Jugend, Soziales und Gesundheit
  • Martin Deichsel , Poliklinik für Präventive Zahnheilkunde und Kinderzahnheilkunde, Universitätsklinikum Jena
  • Karin Lüdecke , Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg, Abteilung Gesundheit
  • Roswitha Heinrich-Weltzien , Poliklinik für Präventive Zahnheilkunde und Kinderzahnheilkunde
30.01.2013

Eine landesweite Studie zur Epidemiologie und zu Risikofaktoren

Die kritische Sicht auf die Mundgesundheit von Kleinkindern im Al­ter von 0 bis 3 Jahren hat das Universitätsklinikum Je­na veranlasst, die ersten landesweiten zahnärztlichen Un­ter­su­chun­gen die­ser Kinder in Kindereinrichtungen des Landes Bran­den­burg im Rahmen ei­nes Kooperationsprojektes wis­sen­schaft­lich zu be­glei­ten. Im Er­geb­nis des Projektes lie­gen erst­mals Da­ten für die Al­ters­grup­pe der 13 bis 36 Monate alten Kinder zur Verbreitung der frühkindlichen Ka­ri­es und ihrer Beziehung zum Gesundheitsverhalten und Sozialstatus der Eltern in einem Bun­des­land der Bundesrepublik Deutsch­land vor. Sie be­stä­ti­gen bestehende Präventionsprogramme und ge­ben Impulse für in Pla­nung befindliche Programme. Weiterhin wer­den Risikofaktoren aufgedeckt, die zur Ent­ste­hung der frühkindlichen Ka­ri­es bei­tra­gen. Eine ausführliche Dar­stel­lung der Stu­dien­er­geb­nis­se ist im Bundesgesundheitsblatt Heft 11/12 2012 veröffentlicht worden.

Hintergrund Studienergebnisse

Aus der Li­te­ra­tur ist be­kannt, dass die frühkindliche Ka­ri­es (Early childhood Caries - ECC) welt­weit die häufigste chronische Er­kran­kung bei Kleinkindern ist mit Fol­gen wie Schmerzen, Keimschädigungen der nachfolgenden bleibenden Zähne oder, als Re­sul­tat von Milchzahnextraktionen, ein Platz­man­gel im bleibenden Ge­biss. Darüber hinaus ist die Infektanfälligkeit der Kinder erhöht und es kann zu Sprach­stö­rung­en, einem negativen Ein­fluss auf das schulische Leis­tungs­ver­mö­gen und die soziale Kom­pe­tenz kom­men. Eine umfangreiche Sa­nie­rung des Milchgebisses ist im Kleinkindalter oft nur in All­ge­mein­anäs­the­sie (Narkose) mög­lich und mit einem hohen Kostenaufwand verbunden.

Mundgesundheit der 13 bis 36 alten Monate Kinder

In 10 Landkreisen/kreisfreien Städten wurden im Schul­jahr 2009/10 661 Kinder im Al­ter von 13 bis 36 Monaten untersucht. 5,3% der Kinder hatten be­reits ei­ne klinische Ka­ri­es und bei 7,4% der Kleinkinder wurde ei­ne beginnende Ka­ri­es festgestellt. Die 25 bis 36 Monate alten Kinder wiesen häufiger Ka­ri­es auf als Kinder im Al­ter von 13 bis 24 Monaten. 2% der Kinder vereinten 52% des Ka­ri­esbefalls auf sich. Lediglich 19,9% aller kariösen Zähne waren saniert.

Die Aus­wer­tung­en ergaben wei­ter­hin, dass Kinder mit Ka­ri­es si­gni­fi­kant länger die Saugerflasche ver­ab­reicht bekamen und öf­ter nächtlichen Zu­gang zur Fla­sche hatten. Die Eltern waren häufiger jünger als 20 Jahre alt und hatten si­gni­fi­kant häufiger ei­nen niedrigen Sozialstatus. Die Kinder wuchsen vielfach mit al­lein erziehenden Elternteilen auf, waren mehr­heit­lich erst nach dem 2. Le­bens­jahr erst­ma­lig beim Zahn­arzt und erhielten dort oft kei­ne Auf­klä­rung zur frühkindlichen Ka­ri­es.

Die Ana­ly­sen zeigten eben­falls, dass der Sozialstatus, das Al­ter des Kindes und die nächtliche Sau­ger­fla­schen­gabe die Hauptrisikofaktoren der ECC sind.

Fazit und Empfehlungen

Die Ergebnisse ma­chen deut­lich, dass Präventionsprogramme zur Re­duk­ti­on der frühkindlichen Ka­ri­es so früh wie mög­lich be­gin­nen, flä­chen­de­ckend aufgebaut und intersektoral ausgerichtet sein sollten, um die ge­sund­heit­liche Be­nach­tei­li­gung von Kin­dern mit niedrigem Sozialstatus zu kom­pen­sie­ren.

Eine Ko­o­pe­ra­ti­on aller, die das gesunde Aufwachsen von Kleinkindern be­glei­ten, ist be­deut­sam. Eltern, Gynäkologen, Kinderärzte, Familienhebammen und Familienpaten, Zahnärztliche Dienste der Ge­sund­heits­ämter, Zahnärzte, Er­zie­her und Kita-Träger bil­den hierbei ein Netz­werk. Eine individuelle zahn­ärzt­li­che Be­ra­tung und Auf­klä­rung der Eltern so­wie ei­ne An­he­bung des Sanierungsgrades der an früh­kind­li­cher Ka­ri­es erkrankten Kinder sind eben­falls er­for­der­lich.

In die settingorientierte gruppenprophylaktische Be­treu­ung gem. § 21 SGB V sind Kleinkinder ab dem ersten Milch­zahn ein­zu­be­ziehen. Das tägliche Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahn­pas­ta sollte da­bei für al­le Kinder eben­so ein Be­stand­teil der Be­treu­ungskonzepte sein, wie lokale Fluoridierungsmaßnahmen für Kinder der Kariesrisikogruppe. Die nachhaltige Schaf­fung ei­nes mundgesundheitsförderlichen Umfelds in Kindertagestätten kann ge­lin­gen, wie das Präventionsprogramm „Kita mit Biss“ zeigt. Die För­de­rung der Mundgesundheit und Vermeidung der früh­kind­li­chen Ka­ri­es sind die Zielrichtungen die­ses intersektoralen Prä­ven­tions­pro­gram­ms, in dem Handlungsleitlinien für den Kita-Alltag entwickelt wurden, die sich in der Pra­xis be­wäh­ren. Weiterführende Informationen fin­den Sie un­ter www.brandenburger-kinderzaehne.de.

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  • 26.10.2025 - 28.10.2025

    Potsdam

    64. DHS Fachkonferenz SUCHT

    Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) lädt mit der 64. DHS Fachkonferenz SUCHT zum Dialog und intensiven fachübergreifenden Austausch ein: Vom 27. bis 29. Oktober 2025 geht es im Kongresshotel Potsdam um Schnittstellen im Suchthilfesystem. Fachleute, Praktiker:innen und Forschende aus den Handlungsbereichen Prävention, Beratung, Behandlung und Sucht-Selbsthilfe geben Impulse, um Verzahnungen weiterzuentwickeln und zeigen Verbesserungs- sowie Vernetzungspotenziale auf.

    Das Programm und die Online-Anmeldung werden voraussichtlich ab Mitte Juni 2025 auf der Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de freigeschaltet. Mit Fragen rund um die DHS Fachkonferenz Sucht 2025 wenden Sie sich gerne an Doris Kaldewei, kaldewei[at]dhs.de.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen
  • Berlin

    Teilhabe und Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen

    Der diesjährige Kongress der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) widmet sich der Frage, wie für junge Menschen mit eingreifenden körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen die individuell nötigen Anpassungen in verschiedenen Lebensbereichen umgesetzt werden können.

    Kinder und Jugendliche mit komplexen Gesundheitsstörungen benötigen oft spezifische Hilfen, um ihre Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. Diese Unterstützungsleistungen müssen bedarfsgerecht gestaltet werden – was zu häufig aber (noch) nicht der Fall ist. Dadurch werden die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe und größtmögliche Selbstbestimmung nicht erreicht.

    Weitere Informationen zu der Veranstaltung auf der Website.

    Kategorie: Konferenz
    Veranstalter: Deutsche Vereinigung für Rehabilitation
  • Kiel

    Strategieforum Prävention 2025

    Gesundheit GEMEINSAM gestalten

    Synergien nutzen, Lebensqualität verbessern - für alle!
    Das diesjährige Strategieforum Prävention steht unter dem Leitmotiv „Health in All Policies“ – einem umfassenden und verbindlichen Ansatz, der Gesundheit als Querschnittsaufgabe in allen Politik- und Handlungsfeldern verankert. Nur durch konsequente intersektorale Zusammenarbeit von Land, Kommunen, Gesundheitswesen, Bildung, Wirtschaft, Sozialwesen und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren können wir die komplexen gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit wirksam angehen. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e.V.

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