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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Europa muss in der Asylpolitik Verantwortung übernehmen

24.06.2018

Pressemitteilung zu den Reformen zum Gemeinsamen Europäischen Asylsystem (GEAS)

Angesichts der stockenden Re­formen zum Gemeinsamen Europäischen Asylsystem (GEAS) und der aufgeheizten Dis­kus­si­on in Deutsch­land ru­fen Brot für die Welt und die Di­a­ko­nie Deutsch­land die Europäische Uni­on auf, sich beim kommenden EU-Ratsgipfel auf die Vision ei­nes geeinten Eu­ro­pas der Menschenrechte zurückzubesinnen. „Es ist ein Bruch mit den menschenrechtlichen Verpflichtungen, unsolidarisch und be­denk­lich kurzsichtig, dass ei­ni­ge EU-Regierungen sich wei­gern, über­haupt noch Schutzsuchende aufzunehmen. Damit wird ein Grund­ge­dan­ke der EU leicht­fer­tig aufgegeben, um kurz­fris­tig innenpolitischen Druck abzuleiten. So schie­ben wir die globale Verantwortung für die Fol­gen von Krieg und Ge­walt von uns weg, wäh­rend wir gleich­zei­tig da­von re­den, dass wir mehr globale Verantwortung über­neh­men müs­sen", sagt Cor­ne­lia Füllkrug-Weitzel, die Prä­si­den­tin von Brot für die Welt. Das evangelische Hilfswerk und die Di­a­ko­nie Deutsch­land erfüllt diese Ent­wick­lung mit großer Sor­ge.

Die aktuelle Re­form des GEAS zielt da­rauf, Asylsuchende in „sichere Drittstaaten“ abzuweisen. Darüber hinaus wer­den Auf­fang­la­ger für Flüchtlinge im Westbalkan und in Nord­af­ri­ka diskutiert. Auch in der innenpolitischen De­bat­te do­mi­nie­ren diese For­de­rung­en. Die rechtstaatliche Not­wen­dig­keit der Über­prü­fung aller Einzelfälle gerät so mehr und mehr in den Hintergrund. „Dies hat zu ei­ner gefährlichen und fahrlässigen Emotionalisierung der De­bat­te auf Kosten der Schutzbedürftigen geführt und könnte ei­ne Ket­ten­re­ak­ti­on nationaler Alleingänge in Gang set­zen“, sagt Ul­rich Li­lie, der Prä­si­dent der Di­a­ko­nie Deutsch­land: „Wir müs­sen diese verheerende Abwärtsspirale im Flüchtlingsschutz stop­pen. Vor allem den Bedürftigsten dür­fen wir nicht verwei­gern Asyl zu be­kom­men, wenn Eu­ro­pa ein Eu­ro­pa der Menschenrechte blei­ben will. Konzeptionelle Schnellschüsse wie Auf­fang­la­ger au­ßer­halb der EU mit völlig ungeklärten Rechtsgrundlagen tra­gen eher zur Verunklarung als zur Klä­rung der in der Tat drängenden Fra­gen bei.“

Eine nachhaltige und faire Ei­ni­gung über die Verteilung Schutzsuchender ist im Dublin-System nicht in Sicht. Li­lie: „Zu­rück­wei­sung­en an der Gren­ze oder bilaterale Ab­kom­men sind kei­ne Lö­sung, Schutzsuchende ge­recht auf die EU-Länder zu verteilen. So wird die Spaltung der EU nur wei­ter vorangetrieben. Die Probleme der Dublin-Verordnung sind nicht neu, das Prinzip der Zu­stän­dig­keit durch Ersteinreise hat schon im­mer zu ei­ner unfairen Verteilung geführt.“ Die EU müsse endlich zu ei­ner Sachpolitik zu­rück­keh­ren, die nicht nur die nächsten Wahlen vor Au­gen habe, son­dern ei­nen echten In­te­res­sen­aus­gleich der Mitgliedstaaten herstelle und auch Fa­mi­lie und sonstige Bin­dung­en der Asylsuchenden berücksichtige.

Aktuell stellt die EU-Kommission ihren Vorschlag zum Mehrjährigen Finanzrahmen ab 2021 vor. Darin koppelt sie ge­zielt Ent­wick­lungsprogramme für afrikanische Staaten an Migrationskontrolle. Verstärkter Grenz­schutz bedeutet oft­mals die militärische Auf­rüs­tung autokratischer Re­gime mit Gel­dern aus der Ent­wick­lungszusammenarbeit. „Statt nachhaltige Per­spek­ti­ven zu schaffen, wie es Kernaufgabe der Ent­wick­lungspolitik ist, soll kurz­fris­tig die Zahl neuankommender Geflüchteter gesenkt wer­den - un­ter In­kauf­nah­me von Men­schen­rechts­ver­let­zung­en, Vertreibungen und Diskriminierungen in den  ‚Partnerstaaten‘“, sagt Füllkrug-Weitzel. Diese Politik stärke Autokraten und schaffe kurz- und mittelfristig zusätzliche Fluchtgründe, sie sei mithin kurzsichtig. „Eine zukunftsfähige Politik hingegen muss den Menschen in ihrer Heimat ei­ne dauerhafte Per­spek­ti­ve bie­ten. Hierfür wären et­wa ei­ne energischere Klimaschutzpolitik und ei­ne fairere Handelspolitik viel aussichtsreicher", so die Prä­si­den­tin von Brot für die Welt.

Brot für die Welt und die Di­a­ko­nie Deutsch­land ap­pel­lie­ren an die Bun­des­re­gie­rung, auf europäischer Ebe­ne für den Flüchtlingsschutz und ein starkes Recht auf Asyl einzutreten. Auf UN-Ebe­ne müs­sen die Verhandlungen zum Global Compact on Refugees im Geist der internationalen Ko­o­pe­ra­ti­on und So­li­da­ri­tät vorangetrieben wer­den.

Die Di­a­ko­nie Deutsch­land hat - mit Ex­per­ti­se von Brot für die Welt - am 16.04.2018 im Innenausschuss des Bundestages zur aktuellen Re­form des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems Stel­lung genommen:
https://www.diakonie.de/stellungnahmen/reform-des-gemeinsamen-europaeischen-asylsystems-geas/

Hinweis für Redaktionen:
Auf dem Sym­po­si­um „Flüchtlingsschutz in Eu­ro­pa - Aus­lauf­mo­dell oder Neu­an­fang?“ am 25. und 26.6.2018 dis­ku­tie­ren Vertreterinnen und Vertreter der Bun­des­re­gie­rung (Parlamentarischer Staats­se­kre­tär MdB Ste­phan Mayer, CSU), UNHCR (Deutscher Re­prä­sen­tant Do­mi­nik Bartsch), Europäischer Flüchtlingsrat (Generalsekretärin Catherine Woollard), von Verbänden, da­run­ter die Di­a­ko­nie Deutsch­land, und Flüchtlingsorganisationen in Ber­lin über die Zu­kunft der Europäischen Asylpolitik.

Dieser Text wurde erst­mals als Pres­se­mit­tei­lung unseres Kooperationspartners Di­a­ko­nie Deutsch­land und Brot für die Welt vom 24. Ju­ni 2018 veröffentlicht.

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  • Kiel

    Strategieforum Prävention 2025

    Gesundheit GEMEINSAM gestalten

    Synergien nutzen, Lebensqualität verbessern - für alle!
    Das diesjährige Strategieforum Prävention steht unter dem Leitmotiv „Health in All Policies“ – einem umfassenden und verbindlichen Ansatz, der Gesundheit als Querschnittsaufgabe in allen Politik- und Handlungsfeldern verankert. Nur durch konsequente intersektorale Zusammenarbeit von Land, Kommunen, Gesundheitswesen, Bildung, Wirtschaft, Sozialwesen und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren können wir die komplexen gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit wirksam angehen. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e.V.
  • Berlin

    European Housing First Conference 2025

    Die Anmeldung zur allerersten European Housing First Partners Conference ist offiziell eröffnet – sie findet am 6. und 7. November 2025 in Berlin, Deutschland statt!

    Die European Housing First Partners Conference bringt Veränderungsakteur:innen, Praktiker:innen, Forscher:innen und Fürsprecher:innen aus ganz Europa und darüber hinaus zusammen – alle vereint durch ihre Leidenschaft für Housing First, Lösungen zur Beendigung von Obdachlosigkeit und innovative Sozialpolitik.

    • Austausch mit führenden Stimmen des Housing First-Ansatzes
    • Begegnungen mit innovativen Praktiker:innen aus Europa und Nordamerika
    • Teilnahme an interaktiven Workshops, Exkursionen und Networking-Veranstaltungen
    • Mitwirkung an der zukünftigen Gestaltung von Housing First

    Eine Anmeldung und weitere Informationen, sind auf der Website zu finden.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Pathways Housing First Institute
  • Hannover

    Herbstakademie Public Health 2025

    Vom 10. bis zum 12. November 2025 findet in Hannover zum vierten Mal eine Herbstakademie Public Health (ehemals Summer School) unter dem Motto „Herausforderungen der Bevölkerungsgesundheit in Krisenzeiten“ statt. Die dreitätige, interdisziplinäre Veranstaltung bringt sowohl Studierende aus verschiedenen gesundheitsbezogenen Disziplinen als auch Berufseinsteiger:innen im ÖGD zusammen. Neben Vorträgen von Expert:innen finden auch verschiedene Workshops statt. Veranstalter sind das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA), das Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS) und die Region Hannover.

    Genauere Informationen: Herbstakademie

    Veranstalter: Niedersächsisches Landesgesundheitsamt

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