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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Erfahrungsaustausch zum Projekt "Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung im Setting" in NRW

Lena Theus , Gesundheit Berlin-Brandenburg
21.08.2018

Verzahnung von Arbeits- und Ge­sund­heits­för­de­rung im Setting - Das Modellprojekt

Die Bundesagentur für Ar­beit (BA) und die Gesetzliche Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV) haben 2012 ei­ne Vereinbarung zur Zu­sam­men­ar­beit zum The­ma „Ar­beits­lo­sig­keit und Ge­sund­heit“ ge­schlos­sen. Im Rahmen die­ser Ko­o­pe­ra­ti­on wurde in ei­nem Modellprojekt er­probt, wie Ar­beits- und Ge­sund­heits­för­de­rung sinn­voll mit­ei­nan­der verzahnt und un­ter Ein­be­zie­hung weiterer Akteure nach­hal­tig wirk­sam wer­den kön­nen.

In der ersten Modellphase von Ju­ni 2014 bis Ju­ni 2015 wurden an sechs Standorten die trägerübergreifende Zu­sam­men­ar­beit in örtlichen Steuerungsgruppen so­wie verschiedene Zugangswege zur Sen­si­bi­li­sie­rung Erwerbsloser für das The­ma Ge­sund­heit und zur Stei­ge­rung der In­an­spruch­nah­me gesundheitsfördernder und primärpräventiver An­ge­bo­te er­probt. In ei­ner zweiten Modellphase in 2016 wurde das Pro­jekt auf weitere 60 Standorte ausgeweitet, seit 2017 sind er­neut 60 Standorte hinzugekommen. In NRW sind der­zeit 29 Standorte (2016: 9 Standorte, En­de 2017: 20 Standorte) in das Pro­jekt einbezogen. Beteiligt sind so­wohl Jobcenter in gemeinsamer Ein­rich­tung (gE), Jobcenter in kommunaler Trägerschaft (ZkT) als auch Agenturen für Ar­beit (AA).

Aus und von Erfahrungen lernen

In diesem Rahmen fand am 15. De­zem­ber 2017 der erste  Er­fah­rungs­aus­tausch zum Pro­jekt „Verzahnung von Arbeits- und Ge­sund­heits­för­de­rung im Setting“ in Bo­chum statt. Die Ver­an­stal­tung wurde in Ko­o­pe­ra­ti­on mit der Ge­sell­schaft für innovative Beschäftigungsförderung (G.I.B. NRW) und un­ter Beteiligung der Fe­der­füh­rung­en der Kran­ken­kas­sen in NRW durchgeführt. Teilgenommen haben ins­ge­samt ca. 40 Vertreterinnen und Vertreter der be­reits am Pro­jekt beteiligten so­wie der neu da­zu gekommenen Standorte in NRW. Vertretungen der Regionaldirektion NRW waren eben­falls an­we­send.

Nach ei­ner gemeinsamen Be­grü­ßung durch G.I.B und LZG.NRW und ei­nem kurzen Kennenlernen gaben die Fe­der­füh­rung­en noch einmal ei­nen Über­blick zum Modellprojekt „Verzahnung von Arbeits- und Ge­sund­heits­för­de­rung im Setting“.

Anschließend fand die erste Austauschphase statt, in der die Standorte Bottrop, Wup­per­tal und Gel­sen­kir­chen an­hand der Schwerpunkte „Or­ga­ni­sa­ti­on und Be­ra­tung“, „Förderangebote“ und „Netzwerke“ ih­re Aktivitäten im Rahmen des Pro­jektes vorstellten und erläuterten, wie sie diese Aspekte in ih­rem Arbeitsalltag aus­ge­stal­ten und um­set­zen. Nach der Mit­tags­pau­se gab es ei­ne zwei­te Austauschphase, in der auch neue Standorte ih­re Arbeitsansätze und inhaltlichen Ideen zur Um­set­zung vorstellten. Diskutiert wurde an­hand von vier Fra­gen:

  • Was motiviert Sie zur Teil­nah­me an dem Pro­jekt?
  • Welche inhaltlichen Ideen haben Sie?
  • Welche drei ersten Schritte pla­nen Sie?
  • Wie stel­len Sie sich den weiteren Er­fah­rungs­aus­tausch vor?

Deutlich wurde ein großer Informations- und Austauschbedarf. Gewünscht wer­den ne­ben überregionalen Austauschformaten auch regionale Treffen.


Im zwei­ten Er­fah­rungs­aus­tausch zum Pro­jekt "Verzahnung von Arbeits- und Ge­sund­heits­för­de­rung im Setting" am 09. Ju­li 2018 in Bo­chum wurde über den aktuellen Umsetzungsstand des Pro­jektes berichtet. Am Vormittag widmete sich die erste Arbeitsphase konkreten Frage- und Problemstellungen, die im Rahmen des Pro­jektes auf­tre­ten kön­nen. Am Nachmittag gab es ei­ne zwei­te Arbeitsphase, die das The­ma 'Kommunale Partnerschaften' fokussierte und die Mög­lich­keit­en diskutierte, das Pro­jekt auf den kommunalen Handlungsraum auszuweiten.

Der nächste Er­fah­rungs­aus­tausch soll En­de 2018/ An­fang 2019 stattfinden.

  • Die Dokumentation zum ersten Erfahrungsaustausch finden Sie hier.
  • Die Dokumentation zum zweiten Erfahrungsaustausch finden Sie hier.
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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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