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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Einsamkeit geht uns alle an!

23.07.2024

Es ist höchste Zeit, das Thema Einsamkeit „gesellschaftsfähig“ zu machen, denn im Verborgenen belastet sie als altes Tabu viele Menschen jeden Alters seelisch und körperlich zum Teil erheblich, und stellt auch aufgrund der demografischen Entwicklung eine der relevantesten gesellschaftlichen Herausforderungen in Deutschland dar.

Im Rahmen des bundesweiten Malteser-Projektes „Miteinander Füreinander - Kontakt und Gemeinschaft im Alter“ (gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) beschäftigten sich im Münsteraner Pilotprojekt „Alter Falter“ schon junge Schülerinnen und Schüler mit dem Gefühl der Einsamkeit. Die Kinder lernen offen mit dieser Empfindung umzugehen, entwickeln Strategien im Umgang damit, um in sensiblen Lebensphasen besser gerüstet zu sein, und machen ihr Engagement auch in öffentlichen Aktionen sichtbar. Hiermit tragen sie aktiv und präventiv zur Enttabuisierung des Themas Einsamkeit bei und übernehmen so auch gesellschaftliche Verantwortung.

Begegnung und gemeinsame Aktivitäten verschiedener Generationen haben großen Einfluss auf die jeweilige Lebensqualität. „Alter Falter“ schafft hier Erfahrungsräume, und stärkt nachbarschaftliches Miteinander von Jung und Alt. Mehr voneinander wissen, die eigenen Bedürfnisse und die der Anderen verstehen, stärkt das Gefühl von Mitverantwortung füreinander, und kann erfolgreich alterslosem Einsamkeitsempfinden entgegenwirken.

Die Idee zu „Alter Falter“ entstand 2020 im Rahmen der Recherche zu Beginn der dreijährigen Projektzeit. Die Folgen der gerade beginnenden Coronapandemie für die Entwicklung junger Menschen waren noch kein Thema. Vielmehr lenkte der Blick nach England als Vorreiter im Umgang mit Einsamkeit meinen Fokus auf die jüngere Generation. Umfragen dort hatten schon 2018 ergeben, dass es die Gruppe der 16- bis 24-Jährigen war, die am meisten unter Einsamkeitsempfinden litt. Diese sensible Lebensphase ist oft reich an besonderen Herausforderungen (Pubertät, Beziehungen, Schulabschluss, Ortswechsel, Ausbildung etc.), die Gefühle von Unverbundenheit begünstigen können. Die Ausgangsfrage zu „Alter Falter“ war, ob es hilfreich sein könnte, Kinder schon im Grundschulalter für Wege im Umgang mit Einsamkeitsempfinden zu sensibilisieren, mit ihnen Strategien zu entwickeln und so auch dem Tabu zuvorzukommen, das den Weg zu Verbundenheit erschwert.

Mit Kindern über Einsamkeit zu sprechen, ist ein Geschenk fürs Leben!

Für das Leben der Kinder, für unser eigenes Leben und für das unserer Gesellschaft.

Diese „Überschrift“ möchte es allen, die sich mit diesem Thema auf den Weg in Schulklassen oder auch zu Kindern an anderen Lernorte begeben, leicht machen, auf Fragen zu reagieren, die zu Beginn des Pilotprojektes manchmal gestellt wurden:

Muss man denn nun junge Kinder schon mit diesem Thema belasten? Darf man ihnen das zumuten? Wozu soll das gut sein?

Diese Fragen genau zu betrachten, ist sinnvoll und elementar für die Ausgangsposition des Projektes „Alter Falter“. Sie beinhalten entlarvend unsere eigene Haltung zur Einsamkeit.

Wir empfinden sie als Belastung und schämen uns häufig dafür. Wir teilen uns nur selten mit unserer Einsamkeit mit, aus Angst anderen damit eine Zumutung  zu sein. Wir möchten am liebsten nichts damit zu tun haben, denn Einsamkeit hatte schon immer einen schlechten Ruf.

„Wer einsam ist“, ist selber schuld…

Dieses vielschichtige Tabu, mit dem so viele von uns aufwachsen, geht so weit, dass den meisten auch die eigene Einsamkeit ein - zwar schmerzender, aber - blinder Fleck auf der inneren Landkarte ist. Der Preis, den wir für diese Abwehr meist unbewusst bezahlen, ist enorm hoch. Großes seelisches Leid bis hin zu Lebensmüdigkeit kann ebenso die Folge sein wie physische Erkrankungen und verminderte Lebenserwartung. All das aufgrund eines über Generationen weitergegebenen „Missverständnisses“.

Dieser Begriff ist treffend, denn er bedeutet, dass Veränderung durch Aufklärung möglich ist. Er ist gleichzeitig ein Begriff, der sich gut zur Vermittlung unseres Anliegens eignet.

Die Einfachheit eines Lösungsweges, die die Bezeichnung „Missverständnis“ suggeriert, mag angesichts der geschilderten tragischen Folgen von Einsamkeit erstaunen:

„Wir klären dieses Miss-Verständnis, und erleben weniger seelisches Leid, wir leben möglicherweise gesünder, länger, lebensfroher, verbundener?“ - Ja!

„Wir klären dieses Miss-Verständnis, und Einsamkeit ist weg?“ - Nein!

Genau hier liegt der Schlüssel, den wir den Kindern in die Hand geben können zum Verständnis von Einsamkeit - noch bevor sie im frühen Verlauf ihres Lebens zum tradierten Miss-Verständnis wird.

EINSAMKEIT IST EIN GEFÜHL

Als Teil unserer großen Gefühlswelt kommt das Gefühl der Einsamkeit bei vielen Menschen in jedem Alter mal mehr - mal weniger, nur selten gar nicht vor.

Einsamkeit als eine Art Krankheit zu betrachten, ist so etwas wie ein „fauler Trick“, um sie aus dieser Welt der Gefühle auszuschließen.
Wenn wir ehrlich sind, stellen wir fest, dass das nicht wirklich funktioniert.

Sie möchte uns vielmehr einladen, uns auf die Suche zu machen nach dem, was uns in Momenten oder Zeiten von Einsamkeit so dringend fehlt. Sich zusammen mit den Schülerinnen und Schülern auf Forschungsreise zu diesem viel zu geheimen Gefühl zu machen, ist ein spannender Prozess, und immer auch ein Angebot an uns selbst.

Wie bin ich aufgewachsen?
Wie ging/geht meine Familie, wie gehen meine Freund*innen mit Einsamkeit um?
Wann war/bin ich selber einsam?
Was tue ich, wenn ich mich einsam fühle?

Über Einsamkeit zu sprechen bedeutet, Einsamkeit ernst nehmen.
Wer jung lernt, über dieses meist verborgene Gefühl zu sprechen, wird auch mit anderen Gefühlen leichter einen offeneren Umgang finden. Ein nicht zu unterschätzender „Bonustrack“.

Wer früh um dieses Gefühl der Einsamkeit weiß und Strategien im Umgang damit gefunden hat, wird es im Laufe des Lebens hoffentlich leichter haben in herausfordernden Zeiten von Unverbundenheit, und wird folglich anderen Menschen in einsamen Momenten ein verständnisvolleres Gegenüber sein können.

Wer sich für praxisnahe Anregungen für Unterricht und OGS-Betreuung zu ressourcenorientiertem Umgang mit Einsamkeitsempfinden interessiert, findet im Lehrwerk: „Mit Kindern über Einsamkeit sprechen - frühe Sensibilisierung für ein wertvolles Gefühl“ Geschichten, Kreativ-Aktionen und Impulse für intergenerationelle Projektarbeit unter diesem Link.

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  • Bremen

    Mehr Gesundheit in die Quartiere – Geschlechtersensibilität im Fokus

    Gesundheitliche Chancen und Risiken können aufgrund von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, wie Geschlechterrollen und -normen, stark vom (sozialen) Geschlecht beeinflusst werden. Menschen unterschiedlichen Geschlechts sollten die Möglichkeit haben, Angebote entsprechend ihrer Lebensrealitäten, Bedürfnisse und Ressourcen wahrzunehmen. Mit dem Fachtag „Mehr Gesundheit in die Quartiere – Geschlechtersensibilität im Fokus“ möchten wir eine Plattform für den Austausch zu diesem Thema bieten.

    Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Bremen
  • Heidelberg

    Gewalterfahrungen von Jungen und Männern und Folgen für ihre Gesundheit

    Gewalterfahrungen von Jungen und Männern und Folgen für ihre Gesundheit

    Das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin und das Netzwerk Jungen- und Männergesundheit laden mit ihren Kooperationspartnern – der Stiftung Männergesundheit, der Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz, dem Kompetenzzentrum Jungen- und Männergesundheit Baden-Württemberg und männer.bw – zum Fachtag ein, bei dem der 6. Deutsche Männergesundheitsbericht erstmals fachöffentlich vorgestellt wird.
     

    Der Bericht zeigt, wie Gewalterfahrungen die Gesundheit von Männern und Jungen beeinflussen, und rückt Gewalt als zentralen gesundheitlichen Risikofaktor in den Fokus. Er bietet eine umfassende Analyse der verschiedenen Gewaltformen sowie ihrer Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit. Zudem formuliert der Bericht konkrete Handlungsempfehlungen für Politik, Gesundheitswesen und Gesellschaft, um die Gesundheit von Männern und Jungen nachhaltig zu fördern.
     

    Der Fachtag informiert vor diesem Hintergrund über aktuelle Forschungsergebnisse sowie über Gewaltexposition und Prävalenz von Gewaltwiderfahrnissen, gesundheitliche Folgen, präventive Perspektiven und Beispiele guter Praxis. Er richtet sich an Fachkräfte im Gesundheits- und Bildungsbereich sowie aus pädagogischen, psychosozialen und medizinischen Arbeitsfeldern. Darüber hinaus sind auch Akteure aus dem Gesundheitswesen, der Gewaltprävention und Gewalthilfe sowie alle weiteren Interessierten eingeladen.
     

    Kosten: 25€; 20€ für Studierende und Bürgergeldempfänger:innen

    Anmeldemöglichkeit

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Institut für Geschichte und Ethik der Medizin
  • 04.12.2025

    Berlin

    Partizipation im Setting Pflege – Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung gestalten

    Fachtagung PfleBeO

    Am 04. Dezember 2025 findet in Berlin die PfleBeO-Fachtagung statt zum Thema: Partizipation im Setting Pflege – Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung gestalten.

    Pflegeeinrichtungen sind Lebens- und Arbeitsorte zugleich. Die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Menschen, die dort leben und arbeiten, stehen gleichermaßen im Fokus einer zukunftsorientierten gesundheitsförderndern Organisationsentwicklung. Die Veranstaltung biete Impulse aus Praxis und Wissenschaft, stellt erfolgreiche Beteiligungsprozesse vor und lädt zum Austausch darüber ein, wie eine gesundheitsfördernde Organisationskultur entstehen kann, die Vielfalt schätzt, Ressourcen stärkt und Mitgestaltung ermöglicht. Im Zentrum dieser Tagung steht die Frage, wie Partizipation und Mitgestaltung in Pflegeeinrichtungen gelingen können. Denn gesundheitsfördernde Veränderungen entfalten ihre Wirkungen besonders dann, wenn die gemeinsam mit allen Beteiligten entwickelt werden.

    Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: PfleBeO (Pflegeeinrichtungen - Bewegungsfreundliche Organisationen)

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