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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Difu-Veröffentlichung zeigt Möglichkeiten zur Verbesserung der Gesundheitsförderung in Kommunen

Stefan Bräunling , Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.
22.10.2009

Für Akteure aus dem Bereich Gesundheitsförderung ist es eine Herausforderung, gesundheitsfördernde Stadtteilentwicklung zu einem Thema in den Kommunen zu machen. Kinder und Jugendliche in benachteiligten Stadtteilen sind dabei eine besondere Zielgruppe, da sie teils großen Risikobelastungen ausgesetzt sind. Wie für sie Gesundheitsförderung aussehen kann, zeigt die in dieser Woche veröffentlichte Publikation „Kinder- und jugendbezogene Gesundheitsförderung im Stadtteil“ des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu).

Der Gesundheitszustand von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsene in benachteiligten Stadtteilen ist oft schlechter als der ihrer Altersgenossen in einkommens- und bildungsstärkeren Familien. Andererseits aber ist bei ihnen ein hohes Gesundheitspotenzial vorhanden, das aktiviert und erhalten werden sollte. Die Publikation „Kinder- und jugendbezogene Gesundheitsförderung im Stadtteil“ des Difu zeigt, wie kinder- und jugendbezogene Gesundheitsförderung als Teil der Stadtteilentwicklung und der Quartiersarbeit erfolgreich und qualitätsgesichert etabliert werden kann. Dafür werden in der Publikation für alle relevanten strategischen und thematischen Handlungsfelder gesundheitsfördernder Stadtteilentwicklung Qualitätselemente sowie Gute-Praxis-Kriterien entwickelt und anhand zahlreicher Gute Praxis-Beispiele aus den Kommunen illustriert.

Die Arbeitshilfe wird gemeinsam vom Difu und dem BKK Bundesverband sowie den BKK Landesverbänden Bayern und NORD herausgegeben. Sie soll Kommunen, Krankenkassen und Quartiermanagern als "Ideen- und Methodenkoffer" in der gesundheitsfördernden Stadtteilentwicklung dienen und enthält Anregungen und Hilfestellungen für eine gesundheitsfördernde Stadtteilentwicklung und die praktische Arbeit vor Ort.

"Kinder- und jugendbezogene Gesundheitsförderung im Stadtteil", Difu-Arbeitshilfe, 232 Seiten, vierfarbig, Schutzgebühr 33,- Euro, ISBN 978-3-88118-471-7

Wie Gesundheitsförderung im Stadtteil aussehen kann, zeigt auch der Bereich "Gesundheitsförderung im Stadtteil" auf dieser Webseite, auf denen etwa die Arbeitshilfen "Aktiv werden für Gesundheit" vorgestellt werden.

Zudem befassen sich zahlreiche Projekte aus der Praxisdatenbank auf dieser Webseite mit dem Thema kommunale Gesundheitsförderung. Eines dieser Projekte ist der "Gesundheitstreffpunkt West" im Bremer Westen, das der Kooperationsverbund "Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten" als Good Practice identifiziert hat.

Der "Gesundheitstreffpunkt West" (GTP) engagiert sich seit 1985 im Bremer Westen. Schwerpunkt ist Gröpelingen, ein Stadtteil mit einem hohen Grad sozialer Benachteiligung. Der GTP orientiert sich mit seinem ganzheitlichen, integrierten Handlungskonzept zur Gesundheitsförderung am Setting Stadtteil und dessen Wohnquartieren. Zentrale Ziele sind, neben der Entwicklung persönlicher Gesundheitskompetenzen von Ratsuchenden, die Schaffung gesundheitsfördernder Lebenswelten und die Unterstützung von Gemeinschaftsaktionen.

Die Arbeitsschwerpunkte liegen in der stadtteilbezogenen Vernetzungstätigkeit, in bilateralen Kooperationen und im direkten Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern. Thematische Schwerpunkte des GTP liegen in der Familiengesundheit, der Gesundheitsförderung von Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen sowie in der Sucht- und Gewaltprävention.


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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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