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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Die soziale Spaltung in deutschen Großstädten nimmt zu

01.07.2012

Vergleichsstudie zu 19 deutschen Großstädten

Zwar ist die Ar­beits­lo­sig­keit in deutschen Städten ins­ge­samt rück­läu­fig, die sozialräumliche Spaltung zwi­schen Arm und Reich (Se­gre­ga­ti­on) nimmt je­doch zu. Insbesondere die Kinderarmut kon­zen­triert sich zunehmend in bestimmten Stadtteilen. Eine Verdrängung der von Ar­mut betroffenen Haushalte mit Kin­dern in die Großwohnsiedlungen am Stadtrand ist mitt­ler­wei­le nach­weis­bar. Dies betrifft ins­be­son­de­re Städte im Nor­den, Wes­ten und Osten Deutschlands.

Diese alarmierende Ent­wick­lung wird aus ei­nem Städtevergleich deut­lich, den das Deut­sche In­sti­tut für Ur­ba­nis­tik (Difu) in Ko­o­pe­ra­ti­on mit Prof. Dr. Hartmut Häußermann (†) im Auf­trag des Mini­ste­ri­ums für Wirt­schaft, Ener­gie, Bauen, Wohnen und Verkehr (MWEBWV) des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt hat. In ei­nem Ko­o­pe­ra­ti­onsprojekt mit 19 deutschen Großstädten (Ber­lin, Bre­men, Dort­mund, Düs­sel­dorf, Frankfurt/Main, Halle, Hamburg, Heidelberg, Karls­ru­he, Köln, Ko­blenz, Leip­zig, Mainz, Mann­heim, Mün­chen, Nürn­berg, Oberhausen, Saar­brü­cken und Stutt­gart) wurde die Ent­wick­lung der Jahre 2007 und 2009 mit­ei­nan­der verglichen. Untersucht wurde die Si­tu­a­ti­on der Ar­beits­lo­sig­keit, der Kinderarmut und des Anteils der Be­völ­ke­rung mit Migrationshintergrund im Hinblick auf ei­ne Ungleichverteilung in­ner­halb ei­ner Stadt.

Die Ungleichverteilung lässt sich in den untersuchten Städten in unterschiedlichem Aus­maß nach­wei­sen: am wenigsten in Frankfurt/Main, Mün­chen, Stutt­gart, Karls­ru­he so­wie Oberhausen und Mainz. Im Mit­tel­feld lie­gen Düs­sel­dorf, Heidelberg, Ko­blenz, Mann­heim, Nürn­berg und Saar­brü­cken. Am stärksten konnte die Ungleichverteilung in Ber­lin, Bre­men, Dort­mund, Hamburg, Halle, Köln und Leip­zig be­obach­tet wer­den.

In fast allen Städten gibt es Stadtteile, in de­nen die Kinderarmut ent­ge­gen der allgemei­nen Ent­wick­lung noch wei­ter ansteigt. Diese Stadteile lie­gen meist am Stadtrand und sind durch ei­ne Be­bau­ung mit Groß­wohn­sied­lun­gen oder Ge­bäu­den der 1950er-/1960er-Jahre gekennzeichnet. Zu vermuten ist, dass sich Aufwertungsprozesse der­zeit innerstädtisch voll­zieh­en und zu die­ser Ent­wick­lung bei­tra­gen.

Während Ungleichverteilung und Spaltung im Zu­sam­men­hang mit Kinderarmut teil­wei­se wei­ter an­stei­gen, konnten im Zu­sam­men­hang mit Ar­beits­lo­sig­keit oft An­glei­chung­en zwi­schen den Stadtteilen fest­ge­stellt wer­den. Dies könnte al­ler­dings im starken Aus­bau ge­ring bezahlter und prekärer Ar­beits­ver­hält­nis­se begründet lie­gen - Kinderarmut ist mitt­ler­wei­le ein wesentlich verlässlicherer In­di­ka­tor für den Um­fang sozialer Problemlagen in Städten.

Für die Politik ergibt sich da­raus Handlungsbedarf in mehrfacher Hinsicht: Es ist not­wen­dig, diese Ent­wick­lung­en künftig lau­fend zu be­o­bach­ten, mögliche Negativentwicklungen früh­zei­tig zu er­ken­nen und ih­nen entgegenzuwirken. Gebiete, in de­nen der An­teil benachteiligter Menschen kon­stant hoch ist bzw. wei­ter steigt, benötigen ei­ne dauerhafte För­de­rung - nicht zu­letzt er­brin­gen diese Integrationsleistungen für die Gesamtstadt. Die Programme der Städtebauförderung, ins­be­son­de­re „Soziale Stadt“ haben vor diesem Hintergrund ei­ne besondere Be­deu­tung.

Es ist aber auch wich­tig, den Blick für die Gesamtstadt zu stär­ken: Soziale, demographische und wirt­schaftliche Ent­wick­lung­en sind eng mit­ei­nan­der verknüpft und im Sinne einer solidarischen Politik und ei­nes friedlichen Miteinanders für die Gesamtstadt zu steu­ern. Zentraler Be­stand­teil hierbei ist die Woh­nungs­politik. Bezahlbaren Wohn­raum für benachteiligte Bevölkerungsgruppen bereitzustellen, ist ei­nes der wich­tigsten Instrumente, um der Kon­zen­tra­ti­on von Ar­mut in einzelnen Stadtteilen so­wie der Verdrängung armer Menschen an den Stadtrand entgegenzuwirken.

Das Buch zur Studie

Jan Dohnke, Ant­je Seidel-Schulze und Hartmut Häußermann: Se­gre­ga­ti­on, Kon­zen­tra­ti­on, Po­la­ri­sie­rung - sozialräumliche Ent­wick­lung in deutschen Städten 2007-2009. Bd. 4/2012. 140 S. ISBN 978-3-88118-507-3, Schutz­ge­bühr 18,- Eu­ro

Nähre Informationen zum Buch fin­den Sie sierung-sozialraeumliche.html" target="_blank">hier. Sie kön­nen das Buch di­rekt beim Difu per Mail be­stel­len.

Das Difu ist Mitgliedsorganisation im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit und die Bun­des­trans­fer­stel­le für das Pro­gramm Soziale Stadt. Hier le­sen Sie ei­ne aktuelle Mit­tei­lung zur Ver­waltungsvereinbarung Städtebauförderung 2012.

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  • Bundesweit - vor Ort und online

    "Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft"

    Woche der Seelischen Gesundheit 2025

    Die Woche der Seelischen Gesundheit 2025 legt den Fokus auf die zahlreichen präventiven und psychosozialen Hilfsangebote in ganz Deutschland und nimmt insbesondere die Bedürfnisse (psychisch erkrankter) junger Menschen in den Blick, damit wir gemeinsam mit optimistischem Blick Richtung Zukunft schauen können.

    Jährlich finden über 800 Events regional vor Ort und online. Ob Vorträge, Workshops, Podcasts oder Kunstausstellungen – alle sind eingeladen, bei verschiedenen Veranstaltungsformaten und Aktionstagen die kleinen und großen Angebote der psychiatrischen und psychosozialen Einrichtungen in ihrer Umgebung kennenzulernen.

    Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kategorie: Aktionswoche
    Veranstalter: Aktionsbündnis Seelische Gesundheit
  • Berlin

    "Starke Schule, starke Seele" - Verleihung des Berliner Gesundheitspreises 2025

    In diesem Jahr werden Projekte ausgezeichnet, die sich der Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern widmen. Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert.

    Stärken und Kompetenzen, die wir in jungen Jahren erwerben, tragen oft ein Leben lang. Aber auch negative Erfahrungen und Einflüsse können dauerhafte Spuren hinterlassen. Mit dem Berliner Gesundheitspreis 2025 wollen die Ärztekammer Berlin und der AOK-Bundesverband darum vorbildliche Projekte im schulischen Setting auszeichnen, die die psychische Gesundheit von Kindern stärken.

    Die Anmeldung für Veranstaltung vor Ort erfolgt per E-Mail. Die Veranstaltung wird im Livestream übertragen. Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kategorie: Preisverleihung
    Veranstalter: AOK-Bundesverband
  • 26.10.2025 - 28.10.2025

    Potsdam

    64. DHS Fachkonferenz SUCHT

    Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) lädt mit der 64. DHS Fachkonferenz SUCHT zum Dialog und intensiven fachübergreifenden Austausch ein: Vom 27. bis 29. Oktober 2025 geht es im Kongresshotel Potsdam um Schnittstellen im Suchthilfesystem. Fachleute, Praktiker:innen und Forschende aus den Handlungsbereichen Prävention, Beratung, Behandlung und Sucht-Selbsthilfe geben Impulse, um Verzahnungen weiterzuentwickeln und zeigen Verbesserungs- sowie Vernetzungspotenziale auf.

    Das Programm und die Online-Anmeldung werden voraussichtlich ab Mitte Juni 2025 auf der Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de freigeschaltet. Mit Fragen rund um die DHS Fachkonferenz Sucht 2025 wenden Sie sich gerne an Doris Kaldewei, kaldewei[at]dhs.de.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en beim Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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