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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Der Kongress Armut und Gesundheit ging erfolgreich zu Ende

05.12.2004

Dies tut Not: So haben in Deutschland Männer aus den oberen 25 Prozent der Einkommensverteilung eine um 10 Jahre höhere Lebenserwartung als Männer aus den unteren 25 Prozent (82 bzw. 72 Jahre). Bei Frauen beträgt dieser Unterschied 5 Jahre (86 bzw. 81 Jahre). Aber auch gesundheitsrelevante Verhaltensweisen sind ungleich verteilt: z.B. rauchen Jugendliche desselben Alters als Berufsschüler zu 53 Prozent, als Gymnasiasten zu 37 Prozent.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und Gesundheit Berlin e.V. verstehen dies als Auftrag, sich besonders intensiv auf die Gesundheitsförderung und Prävention gerade derjenigen Gruppen zu konzentrieren, die einen hohen Gesundheitsförderungsbedarf haben: Menschen mit niedrigem Einkommen, niedriger Schulbildung oder niedriger Stellung im Beruf, aber auch, soweit sie in schwieriger sozialer Lage sind, Alleinerziehende, Migrant/innen und Wohnungslose. Durch Medien der Massenkommunikation allein werden diese Gruppen ebenso unzureichend erreicht wie durch traditionelle Kursangebote.

„Um Sozial Benachteiligte in ihren Lebenswelten wie Kita, Schule, Arbeitsplatz nachhaltig zu erreichen, müssen Netzwerke der Gesundheitsförderung auf Bundes-, Länder und kommunaler Ebene entstehen“, so Dr. Elisabeth Pott, die Direktorin der BZgA. „Wir haben daher mit allen Bundes- und Landesvereinigungen für Gesundheit, dem BKK Bundesverband und weiteren Partnern eine bundesweite Kooperation initiiert“. Auf dieser Grundlage wurden in diesem Jahr in zehn Bundesländern (Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen) regionale Knoten „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“ aufgebaut.

„Diese Knoten haben die Aufgabe die jeweiligen Projekte und Maßnahmen der Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten in einem partizipativen Qualitätsentwicklungsprozess zu begleiten und zu unterstützen“, so Dr. Raimund Geene, der Geschäftsführer von Gesundheit Berlin e.V., der die Aufgabe der zentralen Koordinierung des Projekts innehat. Insofern sind die regionalen Knoten, so Dr. Raimund Geene weiter, eine ideale Ergänzung des Kongresses Armut und Gesundheit, der auf der Bundesebene seit 10 Jahren die zentrale Kommunikationsplattform für Wissenschaft und Praxis darstellt.

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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