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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Den Dialog suchen | Austausch - Ansätze - Impulse

  • Simone Nießlein , bis Ende 2016: Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG)
  • Petra Hofrichter , Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung (HAG)
08.05.2016

Zusammenarbeit mit Familien in belasteten Lebenslagen

  • Was bedeutet Ar­mut für den Fa­mi­lienalltag?
  • Welche Un­ter­stüt­zung wün­schen sich Fa­mi­lien?
  • Was macht An­ge­bo­te zu erfolgreichen Un­ter­stüt­zungsstrategien?
  • Und: Wie kön­nen Fachakteure da­rin unterstützt wer­den beteiligungsorientiert vorzugehen?

Diese Fra­gen standen im Mit­tel­punkt der Ta­gung „Den Dialog suchen | Austausch - Ansätze - Impulse“, die am Don­ners­tag, den 11. Fe­bru­ar 2016 in der Katholischen Aka­de­mie Hamburg stattfand. Die Hamburgische Ar­beits­ge­mein­schaft für Ge­sund­heits­för­de­rung e. V. (HAG) organisierte die Ta­gung im Rahmen der Koordinierungsstelle Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit Hamburg (KGC) - Kommunaler Partnerprozess „Ge­sund­heit für al­le“ und in Ko­o­pe­ra­ti­on mit dem Landeskonzept Frü­he Hilfen Hamburg „Guter Start für Hamburgs Kinder“.

Ziele der Ver­an­stal­tung waren, den Teilnehmenden ein Informations- und Austauschforum zu bie­ten, Ansätze der Alltagsbewältigung von Fa­mi­lien in belasteten Le­bens­la­gen und Wege zu wirksamer Un­ter­stüt­zung in den Kom­mu­nen zu dis­ku­tie­ren, so­wie An­re­gung­en für ressourcen- und beteiligungsorientiertes Arbeiten mit Fa­mi­lien zu ge­ben. Die Themen Par­ti­zi­pa­ti­on, Wert­schät­zung und Di­a­log standen da­bei eben­so im Mit­tel­punkt, wie die In­te­gra­ti­on und Um­set­zung die­ser Haltungen in Ge­sund­heits­för­de­rungs- und Präventionsketten.

Pe­tra Hofrichter, HAG, gab einen ersten Ein­blick in die aktuelle Si­tu­a­ti­on so­zi­al benachteiligter Fa­mi­lien in Hamburg und die Schwerpunkte im Rahmen der KGC. Der aktuelle Ge­sund­heitsbericht der Behörde für Ge­sund­heit und Verbraucherschutz (BGV) zeige zwar, dass sich die Ge­sund­heit von Kin­dern verbessert habe - je­doch sei im­mer noch ein starker Zu­sam­men­hang zwi­schen so­zi­aler La­ge und Ge­sund­heitsstatus festzustellen. Gerade Kinder aus Fa­mi­lien mit Migrationshintergrund, alleinerziehenden Eltern und Fa­mi­lien, die einen schlechteren Sozialstatus auf­wei­sen, seien vermehrt Ge­sund­heitsrisiken ausgesetzt. Aber wa­rum kom­men die bestehenden guten An­ge­bo­te in den Stadtteilen nicht bei ih­nen an? Dieses Wissen sei ein wesentlicher Bau­stein für den Auf­bau von sogenannten integrierten kommunalen Stra­te­gien oder Ge­sund­heits­för­de­rungs- und Präventionsketten. Denn: Ansätze der Armutsprävention und Ge­sund­heits­för­de­rung sind dann wir­kungs­voll, wenn sie an den Bedürfnissen der Fa­mi­lien an­set­zen.

Dr. Dirk Bange, Lei­ter der Ab­tei­lung Fa­mi­lie und Kindertagesbetreuung in der Behörde für Ar­beit, Soziales, Fa­mi­lie und In­te­gra­ti­on (BASFI) wies in sei­ner Einführung eben­falls auf die prekäre Si­tu­a­ti­on vieler Kinder und Fa­mi­lien in Hamburg hin. Er betonte aber auch, dass - ent­ge­gen dem in den Me­di­en oft­mals vorherrschenden Bild von armen Eltern, die ih­re Kinder nicht un­ter­stüt­zen - für die Mehr­zahl der Eltern das Wohlergehen ih­rer Kinder im Fo­kus stehe und sie al­les versuchen, um die Fol­gen von Ar­mut von ih­ren Kin­dern fernzuhalten. Auf­ga­be der Frü­hen Hilfen, Kitas und al­ler sozialen Dienstleister sei es, die Bedürfnisse der Menschen und Fa­mi­lien, die sich in solchen Si­tu­a­ti­onen be­fin­den, zu be­mer­ken, aufzunehmen und die An­ge­bo­te da­nach auszurichten. Par­ti­zi­pa­ti­on, Di­a­log und die Of­fen­heit mit Eltern in Erziehungs-Partnerschaften zusammenzuarbeiten nannte Bange als Erfolgsfaktoren für ei­ne gelingende Fa­mi­lienförderung.

Er wies auf die zentrale Funk­ti­on von Kitas als erste reguläre Bildungsinstitution hin, mit der fast al­le Kinder und ih­re Fa­mi­lien erreicht wer­den kön­nen. Und betonte deren Potenziale durch integrierte An­ge­bo­te der Fa­mi­lienförderung die Eltern-Kind-Beziehung und die Eltern zu stär­ken, Selbstwirksamkeitserfahrungen zu bie­ten und den Auf­bau von Schutzfaktoren zu un­ter­stüt­zen. Um (Eltern-) Beteiligung zu er­mög­li­chen, bedarf es ei­ner wertschätzenden, dialogischen Grund­hal­tung, Kenntnisse über Me­tho­den und Instrumente. Darüber hinaus ist es wich­tig zu be­den­ken, wie ei­ne regelmäßige Reflektion und Aus­ei­nan­der­set­zung mit offenen Fra­gen und Verunsicherungen berücksichtigt wer­den kön­nen. Den Re­fe­ren­tin­nen, Referenten und Teilnehmenden gab Dr. Bange folgende Fra­gen mit auf den Weg: Was bedeutet Par­ti­zi­pa­ti­on ei­gent­lich für Eltern und Professionelle? Wie geht die ei­ne, aber auch die an­de­re Grup­pe mit die­ser Form der Machtteilung um? In welchen Bereichen sollen Eltern mitentscheiden und in welchen nicht? Wie könne man auch die Väter er­rei­chen?

An diese Fra­gen konnte Dr. Remi Stork von der Di­a­ko­nie Rhein­land und Westfalen-Lippe e. V. nach ei­ner kurzen Austauschphase un­ter den Teilnehmenden gut an­knüp­fen. Aus sei­ner Ar­beit zur „Ar­chi­tek­tur im Hilfeverhältnis“ verwies er auf viele Praxisbeispiele, mit de­nen er Antworten auf ei­ni­ge der offenen Fra­gen von Dr. Dirk Bange ge­ben konnte. Er erläuterte, dass für Kinder das Ge­fühl wich­tig sei, dass die Hilfe, die sie be­kom­men, von den Eltern mitgestaltet und gesteuert werde. Stork betonte eben­falls die Herausforderungen, die Partizipationsprozesse für Akteure und für Eltern glei­cher­ma­ßen dar­stel­len. Für viele sei es ei­ne kom­plett neue Er­fah­rung nach ih­ren Ansichten und Mei­nung­en ge­fragt zu wer­den und als gleichberechtigte Akteure in Programmen wahrgenommen zu wer­den. Um Eltern par­ti­zi­pie­ren zu las­sen, brauche es des­halb auch erst einmal ei­ne Be­fä­hi­gung der Eltern, dass ih­re Stim­men auch gehört wer­den wol­len.

Die letz­te Re­fe­ren­tin des Vormittags war Mar­ti­na Leshwange, LVR-Landesjugendamt Rhein­land. Sie gab zum Ein­stieg ei­nen kurzen Über­blick zu den Ergebnissen der Bertelsmann-Stu­die „Kinder. Ar­mut. Fa­mi­lie.“ Die Vorstellungen von Eltern in belasteten Le­bens­la­gen ori­en­tie­ren sich, der Stu­die zu­fol­ge, an den ‚normalen‘ Bedürfnissen ei­ner Fa­mi­lie aus der Mit­tel­schicht: ein sicheres Einkom­men zu haben, ein Vorbild für ih­re Kinder zu sein und vor allem Zeit für ih­re Kinder zu haben, seien für sie von immenser Be­deu­tung. Um mit Eltern in den Di­a­log zu kom­men, müsse man „das Hamsterrad durch­bre­chen“, so Leshwange. Zeit, Auf­merk­sam­keit und Vertrauen seien Aspekte für die die Akteure noch stärker ein­tre­ten müssten. Außerdem sei es wich­tig die eigene Ar­beit noch kritischer zu hinterfragen und da­rauf­hin zu über­prü­fen, wa­rum be­stimmte Fa­mi­lien nicht erreicht wer­den. Dazu gehöre auch die Re­fle­xi­on der eigenen ‚professionellen‘ Spra­che und wie diese bei den Be­trof­fe­nen ankommt: Wie gehe ich mit dem anderen um? Höre ich rich­tig zu und in­te­res­siert es mich, was die Person zu sa­gen hat? Denn: Durch Spra­che werde auch das Machtverhältnis in der Kom­mu­ni­ka­ti­on be­stimmt. Für Leshwange stelle die dialogische Haltung ei­ne „konsequente Fort­set­zung der Lebensweltorientierung“ dar. Wichtig sei es dort anzusetzen wo die Menschen ste­hen - bei ih­ren be­reits vorhandenen Res­sour­cen und diese zu för­dern. Die Akteure hätten die Auf­ga­be ein Stück Verantwortung an die Eltern abzugeben, sie in diesem Pro­zess aber ad­äquat zu un­ter­stüt­zen und be­glei­ten.

Am Nachmittag bot ein Markt­platz mit Guten Pra­xisansätzen aus Jugendhilfe, Ge­sund­heit, ehrenamtlichen En­ga­ge­ment und Müttern den Teilnehmenden ein In­for­ma­ti­ons- und Aus­tauschforum. Auf zwei Eta­gen konnten sich die Teilnehmenden in zwei Run­den je­weils ei­nem von acht „Marktständen“ zu­ord­nen und für ei­ne Stun­de im Aus­tausch mit anderen Akteuren Fra­gen, An­re­gung­en und Ent­wick­lung­en re­flek­tie­ren und dis­ku­tie­ren.
Eine detaillierte Be­schrei­bung der Marktstände fin­den Sie im Be­richt „Markt­platz | Gute Pra­xis stellt sich vor“ (unter Downloads).

Am En­de des Tages wurden ge­mein­sam die Er­fah­rung­en und Erkenntnisse des Tages diskutiert und über­legt, wie Par­ti­zi­pa­ti­on und Di­a­log in der Zu­sam­men­ar­beit vor Ort ge­lin­gen könnten.
Gelingensfaktoren für Par­ti­zi­pa­ti­on sind dem­nach ei­ne ge­mein­same dialogische Haltung - in der auch den Eltern ein Stück Verantwortung über­tra­gen werde, In­for­ma­ti­on und, uns al­le ge­mein­sam als Lernende und Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten zu verstehen.

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  • Bundesweit - vor Ort und online

    "Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft"

    Woche der Seelischen Gesundheit 2025

    Die Woche der Seelischen Gesundheit 2025 legt den Fokus auf die zahlreichen präventiven und psychosozialen Hilfsangebote in ganz Deutschland und nimmt insbesondere die Bedürfnisse (psychisch erkrankter) junger Menschen in den Blick, damit wir gemeinsam mit optimistischem Blick Richtung Zukunft schauen können.

    Jährlich finden über 800 Events regional vor Ort und online. Ob Vorträge, Workshops, Podcasts oder Kunstausstellungen – alle sind eingeladen, bei verschiedenen Veranstaltungsformaten und Aktionstagen die kleinen und großen Angebote der psychiatrischen und psychosozialen Einrichtungen in ihrer Umgebung kennenzulernen.

    Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kategorie: Aktionswoche
    Veranstalter: Aktionsbündnis Seelische Gesundheit
  • 26.10.2025 - 28.10.2025

    Potsdam

    64. DHS Fachkonferenz SUCHT

    Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) lädt mit der 64. DHS Fachkonferenz SUCHT zum Dialog und intensiven fachübergreifenden Austausch ein: Vom 27. bis 29. Oktober 2025 geht es im Kongresshotel Potsdam um Schnittstellen im Suchthilfesystem. Fachleute, Praktiker:innen und Forschende aus den Handlungsbereichen Prävention, Beratung, Behandlung und Sucht-Selbsthilfe geben Impulse, um Verzahnungen weiterzuentwickeln und zeigen Verbesserungs- sowie Vernetzungspotenziale auf.

    Das Programm und die Online-Anmeldung werden voraussichtlich ab Mitte Juni 2025 auf der Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de freigeschaltet. Mit Fragen rund um die DHS Fachkonferenz Sucht 2025 wenden Sie sich gerne an Doris Kaldewei, kaldewei[at]dhs.de.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen
  • Berlin

    Teilhabe und Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen

    Der diesjährige Kongress der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) widmet sich der Frage, wie für junge Menschen mit eingreifenden körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen die individuell nötigen Anpassungen in verschiedenen Lebensbereichen umgesetzt werden können.

    Kinder und Jugendliche mit komplexen Gesundheitsstörungen benötigen oft spezifische Hilfen, um ihre Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. Diese Unterstützungsleistungen müssen bedarfsgerecht gestaltet werden – was zu häufig aber (noch) nicht der Fall ist. Dadurch werden die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe und größtmögliche Selbstbestimmung nicht erreicht.

    Weitere Informationen zu der Veranstaltung auf der Website.

    Kategorie: Konferenz
    Veranstalter: Deutsche Vereinigung für Rehabilitation

… weitere Termine

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Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en beim Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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