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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Demografischer Wandel und soziale Lage beeinflussen Gesundheit besonders stark

Anke-Christine Saß , Robert Koch-Institut
01.03.2016

Robert Koch-Institut veröffentlicht umfassenden Bericht "Gesundheit in Deutschland"

Der Bericht „Gesundheit in Deutschland“ gibt in elf Kapiteln einen umfassenden und fundierten Überblick über den aktuellen Stand und die Entwicklung der Gesundheit in der Bevölkerung. Es ist der dritte Bericht dieser Art in der Gesundheitsberichterstattung (GBE) des Bundes. Im Fokus stehen das Krankheitsgeschehen und das Gesundheits- und Risikoverhalten von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Darüber hinaus enthält der Bericht Beiträge zu Angebot und Inanspruchnahme der Gesundheitsversorgung und Prävention sowie zu den Kosten des Gesundheitswesens. Wie auch die Vorgängerberichte ist diese Publikation der GBE eine Referenz für ein breites Spektrum Public Health-relevanter Themen.

Insgesamt zeigen sich sowohl positive Entwicklungen als auch Herausforderungen. Erfreulich ist, dass die Lebenserwartung bei Frauen wie Männern kontinuierlich steigt. Ein weiterer positiver Trend ist der Rückgang schwerer oder tödlicher Krankheiten, beispielsweise Herzinfarkt und Schlaganfall. Chronische Erkrankungen nehmen hingegen weiter zu, beispielsweise Diabetes mellitus Typ 2. Auch für einige Krebserkrankungen steigen die Fallzahlen. Viele dieser Entwicklungen stehen im Zusammenhang damit, dass der Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung steigt. Im Bereich der psychischen Gesundheit sind unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen: Während epidemiologische Daten keine Zunahme psychischer Störungen nahelegen, steigt ihre Bedeutung bei Fehlzeiten und Frühberentungen deutlich an. Hier spielt auch die Enttabuisierung psychischer Krankheitsbilder eine Rolle. Der Bericht zeigt auch, dass lebensstilbedingte Gesundheitsrisiken in der Bevölkerung weiterhin stark verbreitet sind, selbst wenn z.B. die Rauchquoten seit Anfang der 2000er-Jahre sinken. Ein entsprechend großes Potenzial besteht in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung.

Übergeordnet sind es derzeit vor allem zwei große Entwicklungen, die das Gesundheits- und Versorgungsgeschehen in Deutschland wesentlich mitbestimmen: die demografischen Veränderungen und der starke Einfluss der sozialen Lage auf die Gesundheit.

Ein niedriger Sozialstatus geht mit einer geringeren Lebenserwartung einher. Hier werden Unterschiede von fast elf Jahren für Männer sowie acht Jahren für Frauen unterschiedlicher Einkommensgruppen berichtet. Auch Krankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes mellitus und Depression betreffen Menschen mit niedrigem Sozialstatus häufiger. Die gesundheitliche Entwicklung ist bereits im Kindes- und Jugendalter mit der sozialen Herkunft assoziiert. “Im aktuell vorgelegten Gesundheitsbericht ist die soziale Differenzierung sowohl auf individueller als auch auf regionaler Ebene ein durchgehender Aspekt,“ so Dr. Bärbel-Maria Kurth, Leiterin der Abteilung für Epidemiologie und Gesundheitsmonitoring des Robert Koch-Instituts in ihrer Einleitung (Seite 5). „Die immer wiederkehrende Erkenntnis, dass soziale Unterschiede die stärksten Faktoren für gesundheitliche Differenzierungen sind, verdeutlicht die Notwendigkeit für ‚Health in all Policies‘.“

Da sich durch den demografischen Wandel der Altersaufbau in Deutschland künftig weiter in Richtung alter und hochaltriger Bevölkerungsgruppen verschieben wird, ergeben sich Herausforderungen für das Gesundheitswesen. Beispielsweise ist mit einer weiteren Zunahme nichtübertragbarer Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Krebs sowie Demenz zu rechnen. Dies hat vielfältige Auswirkungen auf das Versorgungssystem. Auf den demografischen Wandel und seine Folgen wird in einem Kapitel des Berichts ausführlich eingegangen.

Umfassende Informationsbasis und wichtige Orientierungshilfe

Der Bericht deckt auf insgesamt 512 Seiten ein breites Spektrum an Themen zur Gesundheit in Deutschland und im Vergleich zum europäischen Ausland (vgl. Kapitel 10) ab. Dabei werden in den Kapiteln 2 bis 6 wichtige Themen aus dem Vorgängerbericht „Gesundheit in Deutschland 2006“ aufgegriffen und fortgeschrieben. In den Kapiteln 7, 8, 9 und 10 werden ergänzend zur Basisberichterstattung im ersten Teil neue thematische Schwerpunkte beleuchtet.

Ein Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis macht die Bandbreite an Themen deutlich:

1. Einleitung

2. Wie steht es um unsere Gesundheit?

Lebenserwartung, Todesursachen und Säuglingssterblichkeit | Subjektive Gesundheit | Herz-Kreislauf-Erkrankungen | Krebserkrankungen | Diabetes mellitus | Muskel- und Skelett-Erkrankungen | Allergische Erkrankungen | Infektionserkrankungen | Mund- und Zahngesundheit | Schwangerschaft und Geburt | Psychische Gesundheit | Verletzungen | Behinderung | Handlungsfelder und Herausforderungen

3. Welche Faktoren beeinflussen die Gesundheit?

Sozioökonomischer Status | Arbeit und Gesundheit | Arbeitslosigkeit | Familiäre Lebensformen und Gesundheit | Migration | Wohnen und Umwelt | Körperlich-sportliche Aktivität | Ernährung | Übergewicht und Adipositas | Bluthochdruck | Fettstoffwechselstörungen | Tabakkonsum | Alkoholkonsum | Konsum illegaler Drogen | Handlungsfelder und Herausforderungen

4. Wie steht es um Prävention und Gesundheitsförderung?

Rahmenbedingungen für Prävention und Gesundheitsförderung | Medizinische Prävention durch Impfen | Früherkennungsuntersuchungen | Zahnprophylaxe | Verhaltensprävention | Betriebliche Gesundheitsförderung | Gesundheitsförderung in der Kommune | Prävention und Gesundheitsförderung in Kindertageseinrichtungen und Schulen | Handlungsfelder und Herausforderungen

5. Wie haben sich Angebot und Inanspruchnahme der Gesundheitsversorgung verändert?

Ambulante Versorgung | Stationäre Versorgung | Rehabilitation | Pflege | Palliativversorgung | Arzneimittelversorgung | Neue Versorgungsformen | Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung | Patientenorientierung | Selbsthilfe

6. Wie viel geben wir für unsere Gesundheit aus?

Finanzierungsstrukturen | Ausgaben des Gesundheitswesens | Krankheitskosten | Wertschöpfung im Gesundheitswesen | Fazit

7. Welche Bedeutung kommt Gesundheitszielen im Gesundheitswesen zu?

Gesundheitsziele als Element gesundheitspolitischer Gestaltung | gesundheitsziele.de: Konsensplattform für nationale Gesundheitsziele in Deutschland | Handlungsfelder der Länder und Kommunen | Verlässliche Datenbasis und Gesundheitsziele | Fazit

8. Wie gesund sind die älteren Menschen?

Einleitung | Gesundheit im höheren Lebensalter | Inanspruchnahme von Leistungen des Gesundheitssystems | Gesundheitliche Ressourcen und Risiken | Fazit

9. Welche Auswirkungen hat der demografische Wandel auf Gesundheit und Gesundheitsversorgung?

Demografischer Wandel: Bestimmungsmerkmale und Ursachen | Demografischer Wandel und Krankheitsentwicklung | Pflegebedürftigkeit und Fachkräftemangel | Regionaler Bevölkerungsrückgang und Gesundheitsversorgung | Fazit

10. Wo steht Deutschland im europäischen Vergleich?

Einleitung | Lebenserwartung und Sterblichkeit | Subjektive Gesundheit und Krankheiten | Risikofaktoren | Gesundheitsausgaben, Gesundheitsversorgung und Inanspruchnahme | Fazit

11. Was sind die wichtigsten Ergebnisse?

Belastbare, repräsentative und qualitätsgesicherte Datenbasis

Der erste Bericht „Gesundheit in Deutschland“ wurde 1998 veröffentlicht und markierte den Einstieg in die Routinephase der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, der Nachfolgebericht wurde im Jahr 2006 publiziert. Für den dritten, nun vorliegenden Bericht „Gesundheit in Deutschland“ konnte auf deutlich verbesserte Datengrundlagen zurückgegriffen werden. Im Rahmen des Gesundheitsmonitorings am Robert Koch-Institut werden regelmäßig große bevölkerungsbezogene Gesundheitserhebungen bei Kindern und Erwachsenen durchgeführt, sowohl Befragungen als auch Untersuchungen.

Die drei Gesundheitsstudien KiGGS, DEGS und GEDA ermöglichen repräsentative Aussagen zur gesundheitlichen Lage der Bevölkerung. Darüber hinaus wurde das gesamte Datenspektrum der Gesundheitsberichterstattung genutzt: belastbare, repräsentative und qualitätsgesicherte Daten und Ergebnisse aus epidemiologischen Studien, Krankheitsregistern, Routinedaten der Sozialversicherungsträger und aus amtlichen Statistiken.

Der Bericht „Gesundheit in Deutschland“ liefert zusammen mit den anderen Ergebnissen der Gesundheitsberichterstattung eine wichtige Informationsbasis und Orientierung für die Ärzteschaft, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie andere Akteure, die Prozesse und Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit gestalten. Der Bericht steht unter www.rki.de/gesundheitsbericht kostenfrei zur Verfügung. Weitere Angebote der GBE finden Sie unter www.rki.de/gbe.

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  • München

    Mit dabei statt dran vorbei!

    Methoden-Workshop zur Ansprache schwer erreichbarer Zielgruppen

    Nicht jeder Mensch hat die gleichen Chancen auf ein gesundes Leben. Die Gründe dafür sind vielfältig – etwa ein geringes Einkommen, ein niedriger Bildungsstand oder belastende Lebensumstände. Denn Gesundheit wird nicht nur individuell gestaltet, sondern ist stark vom sozialen Umfeld und den Lebensbedingungen geprägt. Viele Präventions- und Gesundheitsförderungsangebote erreichen nach wie vor hauptsächlich Menschen mit höherem Bildungsniveau und Einkommen. Oft, wenn auch unbewusst, sind diese Angebote in ihrer Struktur, Sprache oder Zugänglichkeit nicht auf die Lebensrealität benachteiligter Menschen zugeschnitten. Aber: Es gibt Wege, sie zu erreichen, einzubinden und ihre Teilhabe zu stärken. Dazu organisiert die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Bayern die Veranstaltung: „Mit dabei statt dran vorbei! Methoden-Workshop zur Ansprache schwer erreichbarer Zielgruppen“.

    Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auch auf unserer Homepage.

    Kategorie: Workshop
    Veranstalter: KGC Bayern
  • Hamburg

    2. Fachtag zur Cannabisprävention in Elternabenden

    Vor dem Hintergrund der inzwischen erfolgten Teillegalisierung von Cannabis hat das Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) in Kooperation mit regionalen Fachstellen für Suchtprävention die Präventionsmaßnahme „Elternabende zur suchtpräventiven Information zum Thema Cannabis (ESIC)“ entwickelt. Auf den ESIC-Elternabenden wird Eltern das nötige Wissen und Know-how vermittelt, um mit Jugendlichen präventiv über Cannabis zu sprechen.

    Auf dem Fachtag wird am Vormittag neben aktuellen Entwicklungen im Bereich Cannabis die Frage beleuchtet, wie Eltern aus spezifischen Zielgruppen durch Elternabende besser erreicht werden können. Am Nachmittag haben Lehrkräfte, Präventionsfachkräfte und Schulsozialarbeiter*innen die Möglichkeit, sich in der Durchführung der Maßnahme schulen zu lassen. Parallel können sich alle bereits geschulten Personen in einem Workshop mit ESIC-Mitarbeiter*innen über ihre praktischen Erfahrungen austauschen.

    Die Veranstaltung findet sowohl vor Ort in Hamburg als auch digital statt. Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD)
  • Darmstadt

    Schulgesundheitsfachkräfte (SGFK): Für mehr Gesundheit, Bildung und Chancengleichheit

    Freuen Sie sich auf spannende Beiträge, praxisnahe Diskussionen und den Austausch mit Fachkolleg*innen rund um die Rolle und Bedeutung von Schulgesundheitsfachkräften.

    Sie können sich bis zum 13.11.2025 hier anmelden. Das Teilnahmeentgelt beträgt 20 €.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Evangelische Hochschule Darmstadt

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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