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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

BodyGuard - bundesweit erstes Good Practice Programm

Rolf Reul , Landkreis Marburg-Biedenkopf Fachbereich Gesundheitsamt
12.08.2010

Freier Jugendhilfeträger Internationaler Bund (IB) engagiert sich in der Gesundheitsförderung

Als erstes Angebot bundesweit wurde „Body-Guard“ vom Internationalen Bund (IB) mit der Auszeichnung „Good Practice Programm“ gewürdigt. Professorin Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), überreichte für den Kooperationsverbund Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten in Anwesenheit des Hessischen Gesundheitsministers Jürgen Banzer sowie des Vorstandsmitglieds des IB, Thiemo Fojka, die Urkunde am 11. Juni 2010 im Bildungszentrum in Darmstadt. Der IB ist seit 2007 Mitglied des Kooperationsverbundes Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten und ist als freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit mit 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 300 Orten aktiv.

Das Konzept von BodyGuard zielt darauf ab, den Gesundheitszustand von Jugendlichen zu verbessern und wurde mithilfe einer dreijährigen Modellförderung durch „Aktion Mensch“ seit 2006 an zehn Standorten des IB implementiert, erprobt und weiter entwickelt.

In ihrer Laudatio hob Professorin Pott hervor, dass BodyGuard die berufliche Qualifizierung von Jugendlichen in sozial schwierigen Lebenslagen als Zugangsweg für gesundheitsförderliche Maßnahmen nutzt und darüber hinaus den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelten Setting-Ansatz eindrücklich in die Tat umsetzt. Besonders beispielgebend sei darüber hinaus, dass das Konzept BodyGuard von vorn herein als übertragbarer Ansatz entwickelt wurde und mit dem parallelen Einsatz an verschiedenen Standorten als Beispiel für Good Practice-Programme gilt.

Der Regionale Knoten Hessen, getragen von der HAGE - Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitserziehung e.V., unterstützte den IB während des Auswahlprozesses. Hierbei wurden erstmals die für Programme weiterentwickelten Good Practice-Kriterien des Kooperationsverbundes angewendet. Insbesondere in den Bereichen Abstimmung mit relevanten Strukturen und Systemen, Nachhaltigkeit, Partizipation, Anwenderfreundlichkeit und Evaluation ist BodyGuard ein gutes und gelungenes Beispiel für soziallagenbezogene Gesundheitsförderung.

Der Hessische Gesundheitsminister und Vorsitzende der HAGE e.V., Jürgen Banzer, würdigte in seinem Grußwort das Engagement des IB, sich als Bildungsträger über den Auftrag der Qualifizierung von Jugendlichen hinaus für die Gesundheitsförderung einzusetzen. Er betonte, dass es vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, durchdachte gesundheits-politische Strategien benötigt, um möglichst vielen Menschen ein langes und selbstbestimmtes und vor allem auch ein gesundes Leben zu ermöglichen. Hierbei sei Gesundheitsförderung und Prävention wichtige Bausteine. „Ein gesunder Geist lebt in einem gesunden Körper“ - in diesem Sinne, so der Gesundheitsminister, sei die Zusammenführung der beruflichen Qualifizierung mit Ansätzen der Gesundheitsförderung als zentrales Fundament für Anerkennung, soziale Teilhabe und Selbstbestimmung der Jugendlichen zu verstehen. BodyGuard leiste somit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Chancengleichheit bei benachteiligten Jugendlichen.

Die Veranstaltung war für alle Beteiligten eine gute Gelegenheit sich über BodyGuard zu informieren.

In den beteiligten Bildungszentren ist das Programm ein fester Bestandteil der beruflichen Integrationsförderung geworden. Die Jugendlichen können zwischen Bewegungs-, Ernährungs- und Stressbewältigungsangeboten wählen. So wurde z.B. in Mannheim ein regelmäßiger Lauftreff organisiert, der als Vorbereitung für die Teilnahme als Staffel am jährlich stattfindenden Stadtmarathon gilt.

Der IB sieht das Programm langfristig als ideale Ergänzung zu seinen sozialen, schulischen und beruflichen Hilfsangeboten für junge Menschen. Daher wurde aus den Ergebnissen der externen und internen Evaluationen nach dem Abschluss der Modellphase 2009 eine praxisnahe Arbeitshilfe zum Programm BodyGuard erstellt und steht allen Interessierten auf der Homepage des Programms zur Verfügung.

Nähere Informationen: www.gesundheitliche-chancengleichheit.de und www.ib-bodyguard.de.

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

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Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

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