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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Bewegungsförderung in Lebenswelten

  • Gunnar Geuter , bis Ende 2012: Zentrum für Bewegungsförderung Nordrhein-Westfalen
  • Franziska Faselt , Sächsische Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e.V.
03.11.2011

Fachtagung in Düsseldorf stellt aktuelle Erkenntnisse aus Forschung und Praxis vor

Am 18. Ok­to­ber 2011 richtete das Zen­trum für Bewegungsförderung Nordrhein-Westfalen im Landesinstitut für Ge­sund­heit und Ar­beit des Landes Nordrhein-Westfalen (LIGA.NRW) in Ko­o­pe­ra­ti­on mit dem Mi­nis­te­ri­um für Ge­sund­heit, Eman­zi­pa­ti­on, Pfle­ge und Al­ter des Landes Nordrhein-Westfalen die Fachtagung „Bewegungsförderung in Lebenswelten“ aus. 230 Teil­neh­merinnen und Teil­neh­mer folgten der Ein­la­dung. Die nun­mehr dritte Fachtagung des Zen­trums für Bewegungsförderung widmete sich der Bewegungsförderung in unterschiedlichen Lebenswelten (Settings) und diskutierte aus­führ­lich den aktuellen Erkenntnisstand zu Bewegungsförderung bei so­zi­al be­nach­tei­lig­ten Menschen.



Frau Barbara Steffens, Mi­nis­te­rin für Ge­sund­heit, Eman­zi­pa­ti­on, Pfle­ge und Al­ter des Landes Nordrhein-Westfalen, sprach zur Präventionspolitik in Nordrhein-Westfalen als In­ves­ti­ti­on in die Le­bens­qua­li­tät. Sie betonte den hohen Stel­len­wert von Ge­sund­heits­för­de­rung und Krankheitsprävention im Sinne einer präventiven Gesamtpolitik. Zudem verdeutlichte sie die Not­wen­dig­keit, verhaltens- und verhältnispräventive Ansätze der Bewegungsförderung mit­ei­nan­der zu verschränken und ziel­grup­pen­spezi­fi­sche, bedürfnisgerechte Maß­nah­men zu eta­blie­ren, um dem Bewegungsmangel er­folg­reich begegnen zu kön­nen.

Prof. Dr. Alfred Rütten und Annika Frahsa von der Uni­ver­si­tät Erlangen-Nürnberg stellten aktuelle nationale und internationale Forschungsergebnisse und Projekterfahrungen zur För­de­rung körperlicher Ak­ti­vi­tät bei so­zi­al be­nach­tei­lig­ten Menschen vor. Sie betonten zu­nächst, dass die Ursachen für den starken Zu­sam­men­hang von so­zi­aler Be­nach­tei­li­gung und Be­we­gung differenziert zu be­trach­ten sind und sich so­wohl durch das Verhalten, als auch die Verhältnisse be­grün­den las­sen. Demnach wird das Be­we­gungsverhalten von Menschen so­wohl durch individuelle (Gesundheits-)Kompetenzen (Verhaltensaspekt) als auch durch bewegungsförderliche (oder -hinderliche) Rah­men­be­din­gung­en in der jeweiligen Lebens­welt (Ver­hältnis­aspekt) determiniert.
Rütten und Frahsa plädierten in ihrem Bei­trag auch auf der politischen Ebe­ne für ei­ne integrierte Sichtweise. Sie betonten da­bei die Schlüsselrolle von Politik bei der Be­we­gungsförderung (nicht nur) mit so­zi­al be­nach­tei­lig­ten Menschen und verdeutlichten, dass die politischen Handlungsfelder „Prä­ven­ti­on“ und „In­te­gra­ti­on“ bei die­ser spezifischen Ziel­grup­pe eng verzahnt wer­den müs­sen. Ausgehend von diesem In­te­gra­ti­onsgedanken leiteten sie theoretisch fun­diert drei zentrale Gütekriterien für Inter­ven­tionen mit so­zi­al be­nach­tei­lig­ten Menschen ab:

  • Kriterium I: Integrierte Betrachtung (Verhaltens- und Verhältnisorientierung unter Berücksichtigung von Kontextfaktoren)
  • Kriterium II: Beteiligung (von Zielgruppe, politischen Entscheidungsträgern, Experten und Forschung)
  • Kriterium III: Befähigung (sowohl der Zielgruppe als auch aller Beteiligten auf der politischer Ebene)

Aufbauend auf diesen zentralen Erfolgsfaktoren stellten die Referenten als Bei­spiel für praktische Um­set­zung das Pro­jekt „Bewegung als Investition in die Gesundheit - BIG“ vor.

Prof. Dr. Henning Allmer vom Köl­ner In­sti­tut für angewandte Gesundheitswissenschaften „ge­sund e.V.“ stellte in seinem Vortrag zentrale verhaltensregulierende Aspekte des Bewegungsverhaltens vor. Im Zen­trum sei­nes Beitrages standen die vielen Fa­cet­ten von individueller Mo­ti­va­ti­on auf dem Weg von einem inaktiven zu einem aktiven Le­bens­stil. So stellte er an­hand ei­nes Prozessmodells der Ver­haltens­ände­rung vor, dass

  • einem Verhalten zunächst eine Intention vorausgeht,
  • die ihrerseits die Grundlage für eine Absicht darstellt,
  • der dann zunächst ein Vorsatz folgt,
  • bevor sich das tatsächliche Verhalten anschließt.

Auf diesem „lan­gen Weg vom Wol­len zum Tun“ bie­ten sich jedem Einzelnen viele Barrieren. Diese müs­sen mit Hilfe von Stra­te­gien der Verhaltensänderung überwunden wer­den. Bei der Interventionsplanung von ver­haltens­orien­tier­ter Be­we­gungs­för­de­rung kann es fol­ge­rich­tig hilfreich sein, die unterschiedlichen Pha­sen mit ihren adaptiven Stra­te­gien zu be­ach­ten. Ergänzend zu diesem stark ko­gni­tiv geprägten Mo­dell betonte der Re­fe­rent, dass individuelles Ver­hal­ten nicht nur kopf­gesteuert, son­dern in großem Maße auch emotional reguliert ist. „Sich mit­rei­ßen zu las­sen“ ist einer der erfolg­ver­sprechend­sten Wege hin zu einem aktiven Le­bens­stil.

Gunnar Geuter vom Zen­trum für Bewegungsförderung Nordrhein-Westfalen im LIGA.NRW präsentierte die am LIGA.NRW neu entwickelten Pos­ter mit Bewegungsempfehlungen für die Ge­sund­heit von Kin­dern, Ju­gend­li­chen und Er­wach­se­nen. Er merkte an, dass aktuelle Bewegungsempfehlungen in der Be­völ­ke­rung noch zu we­nig be­kannt sind und in der Fach­welt noch zu sel­ten rezitiert wer­den. Gleichzeitig betonte er, dass die am LIGA.NRW entwickelten Materialien in umfangreichere Rahmenprogramme zur Bewegungsförderung mit verhaltens- und verhältnispräventiven Kom­po­nen­ten eingebunden wer­den sollten, da Informationsvermittlung al­lein be­kann­ter­ma­ßen nur be­grenzt wirk­sam ist.

In den sich anschließenden sie­ben Fachforen, wel­che sich unterschiedlichen Lebenswelten verschiedener Ziel­grup­pen widmeten, stellten je­weils meh­re­re Ex­per­ten aktuelle wissenschaftliche Evidenzen so­wie Projektansätze vor. Die Teil­neh­merinnen und Teil­neh­mer diskutierten zu den Lebenswelten Kita, Schule, Be­trieb, Arbeitsförderung, Kom­mu­ne, Sportverein so­wie Pflegeeinrichtung zentrale Herausforderungen der Bewegungsförderung. Die lebensweltbezogenen Praxis­beispiele wurden im Rahmen einer Poster­aus­stellung allen Teil­neh­mern zu­gäng­lich gemacht.


Die Fachtagung leistete einen wertvollen Beitrag zur ressortübergreifenden Zusammenarbeit von Akteurinnen und Akteuren im Bereich der Bewegungsförderung. Eine Onlinedokumentation der Fachtagung mit weiterführenden Infomationen ist unter folgendem Link abrufbar. Hier können Sie auch die Bewegungsempfehlungen für die Gesundheit als Poster sowie die Präsentationen der Referentinnen und Referenten abrufen. Gegen Ende des Jahres 2011 ist zudem eine umfangreiche und erweiterte Tagungsdokumentation geplant.

Gunnar Geuter und Franziska Faselt

Weitere Informationen zum Good Practice-Projekt "Bewegung als Investition in die Gesundheit - BIG" finden Sie in unserer Praxisdatenbank.

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  • Bundesweit - vor Ort und online

    "Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft"

    Woche der Seelischen Gesundheit 2025

    Die Woche der Seelischen Gesundheit 2025 legt den Fokus auf die zahlreichen präventiven und psychosozialen Hilfsangebote in ganz Deutschland und nimmt insbesondere die Bedürfnisse (psychisch erkrankter) junger Menschen in den Blick, damit wir gemeinsam mit optimistischem Blick Richtung Zukunft schauen können.

    Jährlich finden über 800 Events regional vor Ort und online. Ob Vorträge, Workshops, Podcasts oder Kunstausstellungen – alle sind eingeladen, bei verschiedenen Veranstaltungsformaten und Aktionstagen die kleinen und großen Angebote der psychiatrischen und psychosozialen Einrichtungen in ihrer Umgebung kennenzulernen.

    Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kategorie: Aktionswoche
    Veranstalter: Aktionsbündnis Seelische Gesundheit
  • Berlin

    "Starke Schule, starke Seele" - Verleihung des Berliner Gesundheitspreises 2025

    In diesem Jahr werden Projekte ausgezeichnet, die sich der Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern widmen. Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert.

    Stärken und Kompetenzen, die wir in jungen Jahren erwerben, tragen oft ein Leben lang. Aber auch negative Erfahrungen und Einflüsse können dauerhafte Spuren hinterlassen. Mit dem Berliner Gesundheitspreis 2025 wollen die Ärztekammer Berlin und der AOK-Bundesverband darum vorbildliche Projekte im schulischen Setting auszeichnen, die die psychische Gesundheit von Kindern stärken.

    Die Anmeldung für Veranstaltung vor Ort erfolgt per E-Mail. Die Veranstaltung wird im Livestream übertragen. Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kategorie: Preisverleihung
    Veranstalter: AOK-Bundesverband
  • 26.10.2025 - 28.10.2025

    Potsdam

    64. DHS Fachkonferenz SUCHT

    Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) lädt mit der 64. DHS Fachkonferenz SUCHT zum Dialog und intensiven fachübergreifenden Austausch ein: Vom 27. bis 29. Oktober 2025 geht es im Kongresshotel Potsdam um Schnittstellen im Suchthilfesystem. Fachleute, Praktiker:innen und Forschende aus den Handlungsbereichen Prävention, Beratung, Behandlung und Sucht-Selbsthilfe geben Impulse, um Verzahnungen weiterzuentwickeln und zeigen Verbesserungs- sowie Vernetzungspotenziale auf.

    Das Programm und die Online-Anmeldung werden voraussichtlich ab Mitte Juni 2025 auf der Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de freigeschaltet. Mit Fragen rund um die DHS Fachkonferenz Sucht 2025 wenden Sie sich gerne an Doris Kaldewei, kaldewei[at]dhs.de.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

Mit unserem News­letter immer aktuell informiert

Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en beim Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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