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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Ausgrenzung armer Menschen verursacht Krankheit und frühen Tod!

Gerhard Trabert , Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.
29.03.2015

Gründung eines bundesweiten Bündnisses zur Gesundheitsversorgung nicht bzw. unzureichend krankenversicherter Menschen in Deutschland

Auf dem 20. Kon­gress Ar­mut und Ge­sund­heit in Ber­lin 2015 grün­dete sich am 6. März ein bun­des­weites Bünd­nis zur Ge­sund­heits­ver­sorgung nicht bzw. un­zu­rei­chend kran­ken­ver­sich­erter Men­schen in Deutsch­land. Die Er­fah­rung­en aus den letz­ten Jahren zei­gen, dass es bun­des­weit im­mer mehr, sehr hete­rogen kon­zi­pierte, finan­zierte und organisierte In­iti­a­ti­ven, Vereine bzw. Versorgungsmodelle gibt, die von Ar­mut, Aus­gren­zung, sozialer Be­nach­tei­li­gung und Diskriminierung betroffene Menschen medizinisch, ge­sund­heit­lich und sozialrechtlich versorgen be­zie­hungs­wei­se be­ra­ten.

Kenn­zei­chen der Be­trof­fe­nengruppen ist häufig ein fehlender Krankenversichertenschutz, ein erschwerter Zu­gang zur medizinischen Versorgung im Gesundheitsregelsystem als Aus­wir­kung ei­ner gesellschaftsstrukturellen Fehl-, Man­gel - und Un­ter­ver­sor­gung. Unter den Be­trof­fe­nen sind ins­be­son­de­re wohnungslose Menschen, nicht krankenversicherte, sich le­gal in Deutsch­land aufhaltende, EU-Bürgerinnnen und Bürger (ins­be­son­de­re aus Ost­eu­ro­pa), papierlose, ille­galisierte Bürgerinnen und Bürger, im Rahmen der Verpflichtungserklärungsregelung le­gal in Deutsch­land lebende Flüchtlinge, Asylbewerberinnen und Asylbewerber, Haftentlassene, und ins­be­son­de­re auch ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, die pri­vat versichert sind/waren und die un­ver­hält­nis­mä­ßig hohen Krankenkassenbeiträge nicht mehr bezahlen kön­nen.

Das Bünd­nis setzt sich hauptsächlich aus niedrigschwellig, prak­tisch medizinisch tä­ti­gen und/oder sozialrechtlich beratenden Praxen, Ambulanzen, Verei­nen und  Versorgungsinstitutionen zu­sam­men. Aber auch Ärzteorganisationen, Behörden und Verbände sind Mitbegründerinnen und Mitbegründer des Zusammenschlusses.

Ziel des Bünd­nisses ist ei­ne betroffenenzentrierte Öf­fent­lich­keits­ar­beit. Durch diese Form der Vernetzung und Ko­o­pe­ra­ti­on er­hof­fen sich die Mitglieder ei­ne größere bundesweite Be­deu­tung zu er­lan­gen. Das Bünd­nis möchte durch Informationen die Öf­fent­lich­keit für Probleme sen­si­bi­li­sie­ren, Be­trof­fe­ne über ih­re sozialen Rech­te auf­klä­ren und konkrete politische, gesellschaftsstrukturelle For­de­rung­en stel­len. Die zum Teil katastrophale Gesundheitsversorgungssituation von vielen in Deutsch­land lebenden Menschen soll da­mit nach­hal­tig verbessert wer­den.


Der Verein Armut und Gesundheit in Deutschland e.V. betreibt auch das Good-Practice Projekt "Gesundheit jetzt".

Am 06.03.2015 haben die Gründungsmitglieder des­halb auf dem 20. Kon­gress Ar­mut und Ge­sund­heit in Ber­lin folgende erste For­de­rung­en an die po­li­tisch Verantwortlichen formuliert:

  • Einführung einer Krankenkassenkarte für Alle (ins­be­son­de­re auch für Asylbewerberinnen und Asylbewerber)
  • Einführung ei­nes anonymen Krankenbehandlungsschei­nes für papierlose Menschen (dies wurde auch schon von der deutschen Ärz­te­schaft auf dem Bundesärztekongress 2014 in Düs­sel­dorf gefordert)
  • Schaf­fung einer bun­des­wei­ten, für betroffene Menschen und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zu­gäng­liche, Clearingstelle (ins­be­son­de­re im Hinblick auf den Krankenversichertenstatus ausländischer Bürgerinnen und Bürger (u.a. Polinnen und Po­len, Rumäninnen und Ru­mä­nen, Bulgarinnen und Bul­ga­ren))
  • Im­ple­men­tie­rung ei­nes „Finanzierungsfonds“ für notwendige Krankenbehandlungen von Menschen die noch nicht in das Regelversicherungssystem in­te­griert sind.
  • bundesweite Informationsbroschüren und Mit­tei­lung­en für Jedermann/frau über Rech­te und Mög­lich­keit­en zur Rück­kehr in das vorhandene Gesundheitssystem,- leicht zu­gäng­lich und in leicht verständlicher Spra­che so­wie mehr­spra­chig verfasst. (Zu­sam­men­ar­beit mit den In­iti­a­ti­ven für „Leich­te Spra­che“- barrierefrei!)

Weitere Ziele des Bündnisses sind:

  • die Schaf­fung einer gemeinsamen Homepage
  • der Er­stel­lung einer Deutschlandkarte mit einer Über­sicht zu den re­gi­o­nal, vor Ort tä­ti­gen Versorgungspraxen, -ambulanzen, -Anlaufstellen
  • die logistische Eta­blie­rung ei­nes bun­des­wei­ten Informationsaustausches (bei­spiels­wei­se anonymisierte Fallbesprechungen, politisches Vorgehen in den einzelnen Bundesländern, uvm.)
  • Aus­tausch von medizinischen Hilfsgütern

Weitere Mitglieder sind:

  • "barrierefrei" Tübingen
  • offene Praxis SOZIUS- Regionale medizinische Hilfe in Notlagen im Kreis Pinneberg e.V.
  • Pastoralpsychologischer Dienst Klinik-und Notfallseelsorge Preetz
  • „Street Doc - ärztliche und zahnärztliche Hilfen für Menschen in Notlagen“ Ökumenische Fördergemeinschaft Ludwigshafen GmbH
  • "Selbsthilfe und Migration" Berlin, SHZ Neukölln-Süd
  • „MedMobil“ Stuttgart- Ärzte der Welt e.V. und Ambulante Hilfe Stuttgart
  • Diakonie Hessen
  • Diakonisches Werk Offenbach-Dreieich-Rodgau
  • „KUB Berlin“ Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migrant_innen e.V.
  • MediNetz Bonn e.V.
  • Praxis ohne Grenzen - Region Neustadt i.H.e.V
  • "AG Medizin und Menschenrechte"/ das Medinetz, Erlangen
  • Medinetz Halle/Saale e.V.
  • Ärzte der Welt e.V. - Doctors of the World Germany
  • Medinetz Mainz e.V.

Beim vorliegenden Text handelt es sich um die Pressemitteilung des Bündnisses,
die am 27.03.2015 erschienen ist.

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  • Digital via Webex

    Alle Kinder im Blick

    Warum Teilhabe am Essen mehr bedeutet, als nur satt zu werden!

    Wie beeinflusst die soziale Lage die Teilhabe am Essen und damit das Ernährungsverhalten, die Bildungschancen und die Verpflegung von Kindern und Jugendlichen – und welche Lösungen bieten sich im Kita-, Schul- und Quartierskontext an?
    In dieser Veranstaltung erfahren Sie, was es braucht, damit alle Kinder und Jugendlichen – unabhängig von ihrer sozialen Lage – am gemeinsamen Essen teilnehmen können.
    Impulse aus Wissenschaft und Praxis zeigen, wie eine gesunde Teilhabe an Verpflegung gelingen kann. 

    Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: KGC Sachsen
  • Bremen

    Mehr Gesundheit in die Quartiere – Geschlechtersensibilität im Fokus

    Gesundheitliche Chancen und Risiken können aufgrund von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, wie Geschlechterrollen und -normen, stark vom (sozialen) Geschlecht beeinflusst werden. Menschen unterschiedlichen Geschlechts sollten die Möglichkeit haben, Angebote entsprechend ihrer Lebensrealitäten, Bedürfnisse und Ressourcen wahrzunehmen. Mit dem Fachtag „Mehr Gesundheit in die Quartiere – Geschlechtersensibilität im Fokus“ möchten wir eine Plattform für den Austausch zu diesem Thema bieten.

    Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Bremen
  • Heidelberg

    Gewalterfahrungen von Jungen und Männern und Folgen für ihre Gesundheit

    Gewalterfahrungen von Jungen und Männern und Folgen für ihre Gesundheit

    Das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin und das Netzwerk Jungen- und Männergesundheit laden mit ihren Kooperationspartnern – der Stiftung Männergesundheit, der Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz, dem Kompetenzzentrum Jungen- und Männergesundheit Baden-Württemberg und männer.bw – zum Fachtag ein, bei dem der 6. Deutsche Männergesundheitsbericht erstmals fachöffentlich vorgestellt wird.
     

    Der Bericht zeigt, wie Gewalterfahrungen die Gesundheit von Männern und Jungen beeinflussen, und rückt Gewalt als zentralen gesundheitlichen Risikofaktor in den Fokus. Er bietet eine umfassende Analyse der verschiedenen Gewaltformen sowie ihrer Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit. Zudem formuliert der Bericht konkrete Handlungsempfehlungen für Politik, Gesundheitswesen und Gesellschaft, um die Gesundheit von Männern und Jungen nachhaltig zu fördern.
     

    Der Fachtag informiert vor diesem Hintergrund über aktuelle Forschungsergebnisse sowie über Gewaltexposition und Prävalenz von Gewaltwiderfahrnissen, gesundheitliche Folgen, präventive Perspektiven und Beispiele guter Praxis. Er richtet sich an Fachkräfte im Gesundheits- und Bildungsbereich sowie aus pädagogischen, psychosozialen und medizinischen Arbeitsfeldern. Darüber hinaus sind auch Akteure aus dem Gesundheitswesen, der Gewaltprävention und Gewalthilfe sowie alle weiteren Interessierten eingeladen.
     

    Kosten: 25€; 20€ für Studierende und Bürgergeldempfänger:innen

    Anmeldemöglichkeit

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Institut für Geschichte und Ethik der Medizin

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Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

Mit unserem News­letter immer aktuell informiert

Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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