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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Appell an den Bundestag: UN-Konvention über Rechte behinderter Menschen ratifizieren

02.12.2007

Marburg. Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen fordern Vertreter der Bundesvereinigung Lebenshilfe in einem Brief an Bundestag und Bundesregierung, das Gesetz zur Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte behinderter Menschen baldmöglichst zu verabschieden. Das bedeutet in der Folge, bestehende Gesetze zu prüfen und gegebenenfalls an die Grundsätze der Konvention anzupassen.

Der Beirat "Arbeiten und Wohnen" der Lebenshilfe hat Positionen zu der UN-Konvention formuliert. Darin wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, verschiedensten in der Gesellschaft bestehenden Barrieren, die eine Teilhabe von Menschen mit Behinderungen verhindern, mehr Aufmerksamkeit zu widmen und sie zu beseitigen. Das beginnt bei baulichen Hindernissen, setzt sich fort in der Sprache, insbesondere der Behörden- und Juristensprache, und reicht bis zum Bildungssystem: "Wir wollen kein Zwei-Klassen-System: Hier die Behinderten, dort die Nicht-Behinderten", macht sich der Beirat für eine Schule stark, in der Kinder gemeinsam lernen können.
Der Beirat der Lebenshilfe besteht aus Vertretern behinderter Menschen aus den Bundesländern oder Landesverbänden der Lebenshilfe. Vertreter/innen aus Werkstatträten und Heimbeiräten treffen sich mehrmals im Jahr, um ihre Meinung zu sagen, die Lebenshilfe zu beraten und auch die Politik anzusprechen.

Brief an Bundestag, Bundesregierung und behindertenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktionen (als PDF 14 KB)
Stellungnahme des Beirats (als PDF 1 MB)

Dass vor Ort schon heute im Sinne der UN-Konvention gehandelt werden kann, zeigen Gute-Praxis-Beispiele aus der Datenbank Gesundheitsprojekte vom Kooperationsverbund "Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten":




"Mit den Augen des anderen" Integrationsprojekt für Menschen mit psychischen Behinderungen" (Jena) Thüringer Sozialakademie gGmbH

"Gesundheit und Miteinander  ins Viertel! - Kultur, Beratung und Information für Frauen mit und ohne Behindertung" (Stuttgart) Gleichstellungsstelle Landeshauptstadt Stuttgart


Die Beispiele guter Praxis sind in einem mehrstufigen Verfahren ausgewählt worden und erfüllen bestimmte Kriterien. Der Kooperationsverbund "Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten" fördert mit der Vorstellung guter Praxis die Verbreitung besonders bewährter sowie innovativer Angebote der Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten und unterstützt die Qualitätsentwicklung.  


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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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