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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

"Alle an einen Tisch!" - Verbesserung der Qualität Früher Hilfen anhand einer exemplarischen Familienfallkonferenz

Carolin Voigt , Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen AGETHUR
11.01.2015

Fachnachmittag am 03.12.2014 in Weimar

Ärzte der Kinder- und Jugendmedizin, Frü­he Hilfen-Anbieter, Hebammen und an­de­re Professionen rund um das The­ma Ge­burt, El­tern­schaft und frühe Kind­heit haben das gemeinsame Ziel, das leibliche Wohl von Kin­dern zu schüt­zen. Unterschiedliche Ausgangsbedingungen, gesetzliche Vorgaben und individuelle Motivationen er­schwe­ren je­doch ei­ne qualitätsgesicherte Zu­sam­men­ar­beit. Trotz bisheriger Be­mü­hung­en um ein fehlerfreies Kinderschutzsystem blei­ben Sen­si­bi­li­sie­rung und Acht­sam­keit auf allen Sei­ten von großer Be­deu­tung.

Entwicklung einer „Kultur der Zusammenarbeit“

Im vergangenen Jahr wurde im Rahmen der Um­set­zung des kommunalen Partnerprozesses „Gesund auf­wach­sen für al­le!“ den Ak­teu­rin­nen und Akteuren der Frü­hen Hilfen so­wie dem Ge­sund­heits­we­sen in Thü­rin­gen die Mög­lich­keit ge­ge­ben, sich über die Er­fah­rung­en in der bereichs- und professionsübergreifenden Zu­sam­men­ar­beit und die Qua­li­tät der Ko­o­pe­ra­ti­on auszutauschen. Entscheidende Er­kennt­nis zum damaligen Zeit­punkt war, dass konkrete In­stru­mente not­wen­dig sind, um die Frü­hen Hilfen von der Ebe­ne des persönlichen Engagements auf ei­ne verbindliche Ebe­ne zu heben. In diesem Jahr wurde da­ran angeknüpft und ein In­stru­ment zur interdisziplinären Zu­sam­men­ar­beit vorgestellt.

Der Fachnachmittag wurde mit einem Beitrag von Birgit Höhlein, Landeskoordinatorin der Bundesinitiative Frühe Hilfen und Familienhebammen, eröffnet. Seit dem Thüringer Gesetz zur Weiterentwicklung im Kinderschutz hat sich viel getan, sodass die Frühen Hilfen nicht nur in allen Landkreisen und kreisfreien Städten in Thüringen etabliert sind, sondern auch das Ergebnis eines strukturellen Wandels von Unterstützungssystemen in Thüringen darstellen. Zukünftig gilt es, die entstandenen Strukturen weiter zu festigen und auszubauen, um den multiprofessionellen Austausch zu einer „Kultur der Zusammenarbeit“ weiterzuentwickeln.

Professionen im Kontext der Frühen Hilfen

Mit seinem Vortrag zu Auf­bau und Auf­ga­ben ei­nes Ju­gend­amtes, zeigte Ab­tei­lungs­lei­ter René Deutschendorf vom Ju­gend­amt Er­furt die Wirkungsbereiche der Frü­hen Hilfen auf. Die Frü­hen Hilfen sind in Er­furt ne­ben z.B. dem Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung und der Mitwirkung in gerichtlichen Verfahren im Auf­ga­benspektrum des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) verortet. Der ASD in Er­furt fungiert als An­sprech­part­ner für  i.d.R. al­le sozialen Problemlagen und bietet Beratungsleistungen, ambulante Be­treu­ung so­wie ein Fallmanagement bei Hilfen zur Er­zie­hung, Eingliederungshilfen und Hilfen für junge Volljährige an. Im Rahmen der Frü­hen Hilfen wer­den sogen. „Willkommenshausbesuche“ nach der Ge­burt ei­nes Kindes durchgeführt, um den Fa­mi­lien die An­ge­bo­te des Ju­gend­amtes vorzustellen. Darüber hinaus wer­den Programme und Projekte zur Un­ter­stüt­zung der Eltern initiiert, Fort­bil­dung­en für Fachkräfte in al­len relevanten Bereichen (u.a. Jugendhilfe, Schule und Ge­sund­heits­we­sen) konzipiert und mit Hilfe von Netzwerkarbeit al­le relevanten Part­ner in den Pro­zess der Frü­hen Hilfen eingebunden.

Im zweiten Referat stellte Prof. Dr. habil. Jörg Seidel aus Jena neben den alltäglichen Anforderungen eines Kinder- und Jugendmediziners die Problematik der ärztlichen Schweigepflicht in Bezug auf die Frühen Hilfen vor. Als „Partner des Vertrauens“ haben Ärztinnen und Ärzte einen guten Zugang zu den Kindern und ihren Familien und bieten damit große Chancen für die Frühen Hilfen. Die Früherkennungsuntersuchungen bei Kindern, Beratungsgespräche und das Verhalten der Eltern geben in vielen Fällen Auskunft über die Familiensituation. Eine zunehmende „Uniformierung“ des Gesundheitswesens, z.B. durch leitlinienorientierte Medizin und Budgetierung, schränkt die individuelle Behandlung und damit die Möglichkeiten zur Früherkennung von Defiziten in der Gesundheit und Entwicklung der Kinder ein. Oft wird die Möglichkeit zu einem interkollegialen Austausch aufgrund von Reglementierungen durch den Staat, Zeitmangel und rechtliche Vorgaben zur ärztlichen Schweigepflicht verwehrt.

Voneinander lernen will gelernt sein

Im Rahmen einer exemplarischen Familienfallkonferenz wurde mit Hilfe eines konkreten Falls ein offener, interkollegialer Austausch angeregt. Beteiligte Professionen der Frühen Hilfen hatten die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und voneinander zu lernen. Darüber hinaus wurden Vernetzungsmöglichkeiten zwischen Jugendhilfe und Gesundheitswesen diskutiert und Ideen zu Beratungs- und Hilfsangeboten zur Fallbewältigung zusammengetragen.
Während der Durchführung der Familienfallkonferenz zeigte sich, dass eine strukturierende Methode für eine zielgerichtete und konstruktive Diskussion zwischen verschiedenartigen Professionen sehr wichtig ist. Eine konsequente Moderation entlang einer definierten Falldramaturgie trägt dazu bei, alle Seiten eines Familienfalls zu beleuchten und den Fokus der Fallbewältigung nicht zu verlieren. Des Weiteren stellte sich heraus, dass die Durchführung einer Familienfallkonferenz „geübt“ werden muss, damit eine stringente und  gewinnbringende Diskussion entsteht. Die Entwicklung einer konkreten Lösung für die betroffene Familie ist nicht das primäre Ziel der Familienfallkonferenz, da eine vollständige Abbildung des Falls in der Praxis nur selten möglich ist und somit wichtige Fakten zur Fallbewertung fehlen können. Vielmehr geht es darum, das gemeinsame Lernen und den Austausch zu konkreten Problematiken aus der Praxis anzuregen, um neue Perspektiven und Ansätze kennenzulernen.
Um weiter an der Methode der Familienfallkonferenz „zu üben“, wird es 2015 eine erneute exemplarische Familienfallkonferenz in Thüringen geben. Anhand des Fachnachmittags am 03.12.2014 hat sich gezeigt, dass im nächsten Jahr neben der Perspektive einer Expertin bzw. eines Experten zum Thema „ärztliche Schweigepflicht“ auch der Blickwinkel einer Familienrichterin bzw. eines Familienrichters nicht fehlen darf. Bei der Diskussion um Zuständigkeiten sollte darüber hinaus nicht die Anwaltschaft gegenüber den betroffenen Kindern verloren gehen, sondern gezielt die Möglichkeiten der Frühen Hilfen genutzt werden.

Die Dokumenation der Veranstaltung können Sie auf der Seite der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen e.V. - AGETHUR - einsehen.

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  • Vechta

    „Wie können wir gesund alt werden in einer vielfältigen Welt?“

    Tagung im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Neunten Altersbericht

    Die Tagung am 1. Oktober 2025 in Vechta ist Teil einer Veranstaltungsreihe des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) zum Neunten Altersbericht der Bundesregierung und findet in Kooperation mit der Universität Vechta statt.

    Bei der Veranstaltung sollen zentrale Ergebnisse des Neunten Altersberichts zum Thema Gesundheit und Versorgung vorgestellt und die entsprechenden Handlungsempfehlungen der Altersberichtskommission vor dem Hintergrund unserer vielfältigen Gesellschaft diskutiert werden. In drei Symposien besteht die Möglichkeit, spezifische Themen zur Gesundheitsförderung und Quartiersentwicklung, zur Versorgungssituation in Medizin und Pflege sowie zu den Wechselwirkungen von Wohnen, Mobilität und Gesundheit vertiefend zu besprechen.

    Infos zur Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier: https://www.neunter-altersbericht.de/gesundheit.

    Kategorie: Tagung
    Veranstalter: Deutsches Zentrum für Altersfragen
  • Berlin

    Barcamp Nachhaltigkeit und Klimaresilienz

    Zusammen stark durch heiße Zeiten - mit Ideen, die bewegen

    Der AWO Bundesverband und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) laden alle Interessierten herzlich zum Barcamp „Nachhaltigkeit und Klimaresilienz“ ein. Beide Organisationen setzen sich seit Jahren für eine klimagerechte und gesunde Zukunft ein – in der Wohlfahrtspflege und darüber hinaus.

    Die AWO hat bereits vor einigen Jahren beschlossen, dass sie mit ihren über 18.000 Einrichtungen vor dem Jahr 2040 klimaneutral werden möchte. Wir sind unglaublich stolz, dass das Thema in den letzten Jahren so an Fahrt aufgenommen und nicht zuletzt dank eurem Engagement bereits zu vielen spannenden Veränderungen in der AWO-Welt und darüber hinaus geführt hat. Projekte wie „klimafreundlich pflegen“, „Hitzeresiliente und Gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen in der stationären Pflege (HIGELA)“ und „KidZ - köstlich in die Zukunft“ waren dabei wichtige Impulsgeber.

    Anlässlich des Abschlusses der beiden letztgenannten Projekte, die AWO und KLUG gemeinsam durchführen und vom BKK Dachverband gefördert werden, wollen wir mit Euch über den Weg der Freien Wohlfahrtspflege zur Klimaneutralität und -resilienz sprechen sowie innovative Methoden und Ansätze aus euren Arbeitsbereichen kennenlernen.

    Hier zur Anmeldung.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband
  • Ludwigsburg

    Die gesunde Kommune von morgen

    Am 16.10.2025 findet der Fachtag „Die gesunde Kommune von morgen“ an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg statt.

    Es geht um die folgenden zentralen Fragen:
    Wie können Kommunen mit klimatischen Belastungen, dichter Bebauung und neuen Risiken wie Cyberangriffen oder großflächigen Stromausfällen umgehen? 

    Welche Verantwortung kommt dem Öffentlichen Gesundheitsdienst dabei zu? 

    Und wie lässt sich Resilienz lokal, konkret und wirkungsvoll verankern?

    Es werden Perspektiven aus Forschung, Verwaltung und Praxis zusammengetragen:
    Mit Beiträgen zur Katastrophenhilfeforschung, zu realen kommunalen Bedrohungslagen und zur strategischen Resilienzplanung.

    In Workshops wird vertiefend zu kinderfreundlicher Stadtentwicklung, digitalen Risiken, dem Community Readiness Assessment und zur Rolle des ÖGD in gesunder Stadt- und Gemeindepolitik gearbeitet.

    Programm, Teilnahmegebühr: 40€; Anmeldung bis 09.10.2025 möglich auf der Website.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft

… weitere Termine

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