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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

AGETHUR Jahrestagung "Kooperation: gemeinsam gehen und stärker werden"

Constanze Planert , Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen AGETHUR
12.06.2017

Seit vielen Jahren setzt sich die Landesvereinigung für Ge­sund­heits­för­de­rung Thü­rin­gen e.V. -AGETHUR- da­für ein, die Rah­men­be­din­gung­en für ein gesundes Leben in Thü­rin­gen zu verbessern und mit unterschiedlichen Akteuren vor Ort ge­mein­sam zu ge­stal­ten. Dabei ist die AGETHUR auf ei­ne gelingende Zu­sam­men­ar­beit mit vielen lan­des­weit agierenden und kom­mu­nal tä­ti­gen Akteuren an­ge­wie­sen und schätzt ein vertrauensvolles, sich ge­gen­sei­tig unterstützendes und respektvolles Kooperieren un­ter­ei­nan­der. Die Er­fah­rung zeigt, dass das Fun­da­ment ei­ner gelingenden Ko­o­pe­ra­ti­on auf dem Erken­nen und Aushandeln ge­mein­samer In­te­res­sen beruht. Ein ers­ter Schritt da­für ist es, die Per­spek­ti­ven des je­weils anderen, des­sen professionelle Prä­gung, Bi­o­gra­fie und Sicht auf die Welt zu ken­nen und diese wertschätzend in den Di­a­log einzubeziehen. Dies gilt ins­be­son­de­re für die Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on, da vielfältige Faktoren und unterschiedliche Rah­men­be­din­gung­en Ein­fluss da­rauf haben, wie wir le­ben, ent­schei­den und handeln.

Ca. 100 Teil­neh­mer aus Thü­rin­gen kamen am 13. Ju­ni 2017 in Er­furt zu­sam­men, um sich auszutauschen, was ei­ne gelungene Ko­o­pe­ra­ti­on ausmacht und wel­che Per­spek­ti­ven sich aus dem Zusammenwirken unterschiedlicher Handlungsfelder er­ge­ben.

Inhaltliches „Fut­ter“ zum Them­en­kom­plex Ko­o­pe­ra­ti­on in der Ge­sund­heits­för­de­rung bekamen wir von Sabine Heckmann, collective Leadership In­sti­tut, und Klaus-Peter Stender, Behörde für Ge­sund­heit und Verbraucherschutz Hamburg (Die wichtigsten Aspekte beider Referenten sind in der Do­ku­men­ta­ti­on festgehalten.).

Ko­o­pe­ra­ti­on in Worte gefasst

Intensiven Aus­tausch gab es an den vier World Ca­fé Tischen am Nachmittag. So wurde am Thementisch „Ich packe mei­nen Ko­o­pe­ra­ti­onskoffer…“ diskutiert, wel­che Faktoren da­zu bei­tra­gen, dass Ko­o­pe­ra­ti­on ge­lin­gen und er­folg­reich sein kann, al­so un­be­dingt mit auf die Ko­o­pe­ra­ti­onsreise genommen wer­den sollen (u.a.: Sym­pa­thie, Be­geis­te­rung, Kri­tik­fä­hig­keit, Humor und der Fä­hig­keit zum Perspektivenwechsel bis hin zu Rah­men­be­din­gung­en wie Zeit, Kontinuität, Verbindlichkeit und einer angenehmen Ko­o­pe­ra­ti­onsatmosphäre). Aber auch wel­che hindernden Faktoren man lie­ber zuhause las­sen sollte, wurde in den Blick genommen (u.a.: Un­ge­duld, Konkurrenzdenken, Kompetenz- und Machtgerangel, Vorurteile und Zwang).  Die Teilnehmenden waren sich ei­nig, dass Ko­o­pe­ra­ti­on nur funk­ti­o­nie­ren kann, wenn die Beziehungsebene zwi­schen den Ko­o­pe­ra­ti­onspartnern stim­mig ist und das gemeinsame Ziel klar und trans­pa­rent ist.

Ein weiterer Thementisch beschäftigte sich mit „Kooperationsanreizen“. Die Tischgäste ge­hen Kooperationen ein, um:

  • effektiver und effizienter als al­lein zu ar­bei­ten
  • neue Kontakte zu knüp­fen und an­de­re Akteure bes­ser kennenzulernen
  • den eigenen Horizont zu erweitern
  • durch an­de­re Sichtweisen die eigene Per­spek­ti­ve zu erweitern
  • die Sicht­bar­keit der eigenen Ar­beit zu er­hö­hen bzw. auch erst zu erreichen
  • Synergien zu er­ken­nen und zu nutzen
  • fachübergreifend ar­bei­ten zu können
  • gemeinsam Strukturen auf­bau­en zu können
  • Ressourcen zu bün­deln

Am Thementisch „Ko­o­pe­ra­ti­onsrollen“ trugen die Teil­neh­mer die für Sie wichtigsten Punkte für ei­ne gelingende Ko­o­pe­ra­ti­on zu­sam­men:

  • Vertrauen, Verlässlichkeit, Wert­schät­zung und Re­spekt un­ter­ei­nan­der sollte als Ko­o­pe­ra­ti­onsgrundlage von allen Mit­wir­ken­den verstanden wer­den
  • Gelingende Ko­o­pe­ra­ti­on lebt von Ei­gen­ini­ti­a­ti­ve und -motivation jedes Einzelnen
  • Gute Ko­o­pe­ra­ti­on braucht Kom­mu­ni­ka­ti­on auf Augenhöhe un­ter allen Be­tei­lig­ten
  • Ko­o­pe­ra­ti­on ist auf Verhandlungsgeschick und diplomatisches Agieren aller Be­tei­lig­ten angewiesen
  • Für das gemeinschaftliche Handeln muss das Ziel der Ko­o­pe­ra­ti­on klar sein (Finden des gemeinsamen Nenners)
  • Eine neutrale Mo­de­ra­ti­on und/oder ei­ne externe Prozessberatung haben große Wir­kung auf das Ko­o­pe­ra­ti­onsgeschehen
  • Die Le­gi­ti­ma­ti­on des Ko­o­pe­ra­ti­onsvorhabens sollte durch Einbezug der Ziel­grup­pe (Par­ti­zi­pa­ti­on) sichergestellt wer­den

Am vierten Thementisch gab es nach Vorbild der Planning for Re­al Me­tho­de einen „Suche-Biete-Markt“. Hier konnten die Teilnehmenden ih­re Bedarfe, Res­sour­cen, An­ge­bo­te aber auch Ideen sammeln.

Ko­o­pe­ra­ti­on und wie?

Dort, wo Ergebnisse in einem komplexen Zu­sam­men­spiel unterschiedlicher Akteure erreicht wer­den müs­sen, braucht es verlässliche Partnerschaften. Ge­sund­heits­för­de­rung wird von vielen Menschen auf ganz unterschiedlichen Ebe­nen ge­tra­gen. Deshalb sind wertschätzende Zu­sam­men­ar­beit und  gelingende Ko­o­pe­ra­ti­on vielschichtiger Arbeitsbereiche un­er­läss­lich. Aus dem Zusammenwirken unterschiedlicher Handlungsfelder er­ge­ben sich vielfältige Per­spek­ti­ven: So si­gna­li­sie­ren Ko­o­pe­ra­ti­onen Of­fen­heit und Be­reit­schaft zur Zu­sam­men­ar­beit. Sie för­dern gemeinsames Denken und das Entwickeln partnerschaftlicher Ideen. Außerdem die­nen sie der Verbreitung gesundheits-förderlicher An­ge­bo­te in die Regionen zu den Menschen vor Ort. Durch die gemeinsame Ab­stim­mung vorhandener An­ge­bo­te kön­nen Doppelstrukturen vermieden wer­den. Des Weiteren kön­nen Ko­o­pe­ra­ti­onspartner da­zu bei­tra­gen, Vielfalt in die Flä­che zu tra­gen.

Bleibt nur noch die Fra­ge zu klä­ren, was ei­ne gelungene Ko­o­pe­ra­ti­on ausmacht? Hierfür möchten wir uns auf die sie­ben Faktoren für gelingende Ko­o­pe­ra­ti­on beziehen (in An­leh­nung an Marek, Brock & Salva, 2015):

Handlungszusammenhang

Gemeinsame Ge­schich­te und Ziele, Rollen- und Selbst­ver­ständ­nis, Le­gi­ti­mi­tät und Un­ter­stüt­zung im Um­feld.

Kompetente Mitglieder

Komplementäre Kompetenzen und kooperationsfördernde Ein­stel­lung­en der Mitglieder (gegenseitiger Re­spekt, Vertrauen, Kompromissfähigkeit), Prä­senz der Schlüssel-Stakeholder zum Einbezug der Ziel­grup­pen, positive Be­wer­tung der Zu­sam­men­ar­beit und Verantwortungsgefühl durch Mitwirkungsmöglichkeiten.

Kla­re, aber flexible Regeln

Gleichgewicht vielfältiger Par­ti­zi­pa­ti­on und handlungsfähiger Ent­schei­dung­en, anpassungsfähiger Verfahren und Zielbezug.

Kommunikation

Formale und informelle Ab­stim­mung, klar, of­fen, re­gel­mä­ßig, er­gie­big und da­durch wirk­sam und be­frie­di­gend.

Nutzwert

Festlegung und Verankerung konsensfähiger Ziele, Be­zug der Gemeinschaftsanliegen auf Mitgliedsinteresse, al­so Mehr­wert für die Mitglieder.

Finanzielle und personelle Ausstattung

Kontinuierliche, fach­lich hochwertige und abgestimmte Ar­beit schafft Reziprozitätsspiralen, Rentabilität und Sy­ner­gien.

Steuerung

Kompetente strategische Lei­tung mit Organisations- und So­zi­al­kom­pe­tenz erhöht das Problemlösungsvermögen, die Mit­glied­schaft lohnt.

Hier finden Sie die Dokumentation.

Auf 32 Sei­ten haben wir das The­ma Ko­o­pe­ra­ti­on (in der Ge­sund­heits­för­de­rung) für Sie facettenreich beleuchtet und las­sen den gemeinsamen Veranstaltungstag noch einmal Re­vue pas­sie­ren. Die Do­ku­men­ta­ti­on beinhaltet ne­ben Impressionen des Tages die Vorträge, die Podiumsgespräche so­wie Einblicke in die World Cafés.

Schauen Sie sich unseren Kooperationsfilm an!

Hinweis: alle Fotos von AGETHUR

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  • 04.12.2025

    Berlin

    Partizipation im Setting Pflege – Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung gestalten

    Fachtagung PfleBeO

    Am 04. Dezember 2025 findet in Berlin die PfleBeO-Fachtagung statt zum Thema: Partizipation im Setting Pflege – Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung gestalten.

    Pflegeeinrichtungen sind Lebens- und Arbeitsorte zugleich. Die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Menschen, die dort leben und arbeiten, stehen gleichermaßen im Fokus einer zukunftsorientierten gesundheitsförderndern Organisationsentwicklung. Die Veranstaltung biete Impulse aus Praxis und Wissenschaft, stellt erfolgreiche Beteiligungsprozesse vor und lädt zum Austausch darüber ein, wie eine gesundheitsfördernde Organisationskultur entstehen kann, die Vielfalt schätzt, Ressourcen stärkt und Mitgestaltung ermöglicht. Im Zentrum dieser Tagung steht die Frage, wie Partizipation und Mitgestaltung in Pflegeeinrichtungen gelingen können. Denn gesundheitsfördernde Veränderungen entfalten ihre Wirkungen besonders dann, wenn die gemeinsam mit allen Beteiligten entwickelt werden.

    Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: PfleBeO (Pflegeeinrichtungen - Bewegungsfreundliche Organisationen)
  • Berlin

    Engagiert. Inklusiv. Ankommen.

    Kulturelle Teilhabe und freiwilliges Engagement als Schlüssel zur Integration für Menschen mit Fluchtgeschichte und Behinderung

    Der Verein KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V. richtet im Rahmen der Veranstaltungen zum 15-jährigen Vereinsjubiläum den Fachtag "Engagiert. Inklusiv. Ankommen: Kulturelle Teilhabe und freiwilliges Engagement als Schlüssel zur Integration für Menschen mit Fluchtgeschichte und Behinderung" aus. Die Veranstaltung bringt internationale Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Zivilgesellschaft zusammen, ebenso wie Akteur*innen aus Initiativen, Selbstorganisationen und migrantischen Communities. Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse mit Praxiserfahrungen zu verknüpfen und tragfähige Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Ein zentrales Thema des Fachtags ist die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte und Behinderung.

    Neben Fachvorträgen und Impulsen im Plenum werden auch fünf parallel stattfindende Workshops für kleinere Diskussionsrunden angeboten. Das Programm des Fachtages, weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V.
  • Berlin

    Gesundheitsziele Konferenz 2025: Health in All Policies - Kooperation als Erfolgsfaktor

    Am 8. Dezember 2025 laden wir Sie herzlich in die Landesvertretung Brandenburg in Berlin ein, um gemeinsam die Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland zu gestalten. Die Konferenz bringt wichtige Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis zusammen, um neue Impulse für eine stärkere Verankerung von Gesundheit in allen Politikbereichen zu setzen. Dazu hält Ilka Wölfle (DSV Europa) einen Impuls zum Health in All Policies Ansatz im internationalen Vergleich. Außerdem wird der "Public Health Index - Gesundheitsschutz im internationalen Vergleich" des AOK-Bundesverbandes vorgestellt. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet die Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gäst*innen zur Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland. 

    Zudem erhalten Sie Einblicke in die aktuellen Arbeitsschwerpunkte des Forums Gesundheitsziele zu den Themen Einsamkeit, Gesundheit rund um die Geburt und die Aktualisierung der bisherigen Gesundheitsziele. Die Veranstaltung klingt bei einem Get-Together mit leichtem Catering aus und bietet Raum für Vernetzung und vertiefende Gespräche.

    Den Link zur Anmeldung finden Sie hier .

    Veranstalter: GVG e.V.

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

Mit unserem News­letter immer aktuell informiert

Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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