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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

6. Weltkonferenz zur Gesundheitsförderung

05.09.2005

Im August 2005 fand in Bangkok die 6. Weltkonferenz zur Gesundheitsförderung statt. Unter dem Konferenzmotto "Policy and Partnership for Action: Determinants of Health" wurde die Tradition der Konferenzen von Ottawa (1986), Adelaide (1988), Sundsvall (1991), Jakarta (1997) und Mexiko-City (2000) fortgeführt.

Die Konferenz stellte somit ein wertvolles Diskussionsforum dar, in dem die Bedeutung und Effektivität der Gesundheitsförderung für Entwicklungsländer wie für entwickelte Länder betont wurde. So kam auch die Mehrzahl der ca. 700 Teilnehmer/innen aus Asien und Afrika. Die Thailändischen Gastgeber führten die Teilnehmer/innen in ihre ausgiebigen Gesundheitsförderungsprogramme ein. Thailand hat z.B. eine Gesundheitsförderungsstiftung, die aus den Steuergeldern („sin tax“) für Alkohol und Tabak finanziert wird.

Im Zentrum des Kongresses standen globalisierungsbedingte Determinanten von Gesundheit. Professor Michael Marmot - der Vorsitzende der neuen WHO Kommission zu den sozialen Faktoren der Gesundheit - unterstrich, dass es nicht hinnehmbar sei, dass die Lebenserwartung innerhalb der Staaten um bis zu 20 Jahren und zwischen Staaten sogar um 48 Jahre variiert. Dies sei im wesentlichen auf soziale Faktoren zurückzuführen. Um Ursachen besser zu verstehen und Lösungsansätze zu skizzieren fanden Veranstaltungen zu den unterschiedlichsten Gesundheitsthemen statt: Stadtentwicklung und Gesundheit, Gesundheit von marginalisierten Bevölkerungsgruppen, Genderaspekte in der Gesundheitsförderung und Psychische Gesundheit.

Zum ersten Mal wurde den Auswirkungen der Globalisierung auf Gesundheit ein großer Raum eingeräumt: Armut, Handelsabkommen, Außenpolitik, globale Regulierung gesundheitsschädlicher Produkte, corporate social responsibility und globale Arbeitsteilung waren Thema intensiver Diskussion. Am Ende der Konferenz verabschiedeten die Teilnehmer/innen die „Bangkok Charta zur Gesundheitsförderung in einer globalen Welt“, die die Bedeutung von Gesundheitsförderung in einem neuen globalen Kontext aufzeigt und u.a. dazu auffordert, die Möglichkeit eines globalen Gesundheitsabkommens zu prüfen.

Den Originialtext der Bangkok Charta zur Gesundheitsförderung können Sie sich hier als PDF Datei herunterladen

Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie auf den Seiten der Weltgesundheitsorganisation

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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