40 Jahre Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Gesundheitliche Chancengleichheit wichtiges Thema für die Bundesbehörde des Gesundheitsministeriums
Zum runden Jubiläum der BZgA erklärte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: „Gesundheitsförderung durch Information und Aufklärung hat sich über die Jahre entsprechend den wissenschaftlichen Erkenntnissen verändert. Heute wird die gesundheitliche Vorsorge als gemeinschaftliche Aufgabe von Bund, Ländern, Gemeinden, der Sozialversicherung und der Zivilgesellschaft verstanden. Prävention und Gesundheitsförderung sind mitentscheidend für die Verwirklichung von Gesundheitschancen und den Abbau von sozialer Benachteiligung.“
Das Aufgabenspektrum der BZgA ist breit gefächert: Heute gehören dazu die Aidsaufklärung, Suchtprävention und die Gesundheitsförderung von Kindern, Frauen und älteren Menschen. Evaluation und Qualitätssicherung sind wichtige Bestandteile der Arbeit. Die BZgA hat 2003 den bundesweiten Kooperationsverbund „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“ initiiert mit dem Ziel, bestehende Projekte zu erfassen und gute Praxisbeispiele zu verbreiten. Auch auf europäischer Ebene hat sich die BZgA mit der Koordination des Projektes „Closing the gap“ für den Austausch effektiver Strategien zur Reduzierung gesundheitlicher Ungleichheiten engagiert.
In der Beseitigung sozial bedingter gesundheitlicher Ungleichheit sieht Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt weiteren Handlungsbedarf: „Mit dem aktuellen Kinder- und Jugendgesundheitssurvey - KiGGS - haben wir erstmals belastbare Daten. Sie bestätigen die Strategie, den Schwerpunkt der Maßnahmen auf sozial benachteiligte Familien und Familien mit Migrationshintergrund zu legen, um ihre Gesundheits- und Entwicklungschancen zu verbessern.“
Die Internetplattform www.gesundheitliche-chancengleichheit.de des Kooperationsverbundes stellt Angebote der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung vor, die in bestimmten Bereichen beispielhaft sind (Good Practice). Der folgende Link zeigt eine Übersicht der Good Practice-Projekte.