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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

„Gesundheit für alle" – 10 Jahre kommunaler Partnerprozess

20.12.2021

Es war der 30. November 2011 – der kommunale Partnerprozess „Gesund aufwachsen für alle“ wurde auf dem 9. Jahrestreffen des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit in der Berliner Kalkscheune feierlich gestartet. Die damalige Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Frau Prof. Pott, nahm die Kooperationsvereinbarungen der ersten 16 teilnehmenden Kommunen entgegen. In einer mitreißenden Aufbruchstimmung konnten die gemeinsamen Ziele der beteiligten Akteure formuliert werden. Der Partnerprozess versteht sich als gemeinsamer Lernprozess von Kommunen, die sich auf den Weg ge­macht haben, Präventionsketten zur Förderung der Ge­sund­heit von Kindern und Jugendlichen aufzubauen. Dahinter standen von Anfang an die zentralen Unterstützer des Prozesses, die drei kommunalen Spitzenverbände Deutscher Städtetag, Deutscher Landkreistag und Deutscher Städte- und Gemeindebund und das Gesunde Städte-Netzwerk.

 

Im Zuge der Coronavirus-Pandemie ist das Thema Gesundheit heute in allen Politikbereichen der kommunalen Verwaltung präsent. Der Pakt für den Ausbau des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) wurde beschlossen und infolgedessen werden die Rufe nach dem „Health in All Policies“-Ansatz nun immer lauter, um das Thema in allen Ressorts – auch über die Pandemie hinaus – weiter zu berücksichtigen. Schon lange bekannt, aber gerade jetzt wieder besonders deutlich wurde, wie Menschen in sozial schwieriger Lage von größeren Gesundheitsbelastungen betroffen sind. Deshalb erscheint es umso wichtiger, auf allen Ebenen an einem Strang zu ziehen und diesen Auswirkungen aktuell, aber auch in Zukunft, entgegenzuwirken. Kommunen haben die Verantwortung für ein gesundes Aufwachsen und Älter werden und können durch eine gezielte Steuerung für eine kommunale Vernetzung sorgen.

Doch wie war das noch vor einem Jahrzehnt? Die Vernetzung zwischen den kommunalen Ressorts zu Themen der Gesundheitsförderung und Prävention war eher gering verbreitet. Viele Kommunen initiierten zwar zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen in schwieriger Lebenslage, allerdings gab es wenig Schnittstellen und Austausch zu angrenzenden Verwaltungs- und Politikbereichen wie der Kinder- und Jugendhilfe, dem Bildungsbereich oder der Stadtentwicklung.

Integrierte kommunale Strategien, sogenannte „Präventionsketten“, sollen demgegenüber das Nebeneinanderher von Angeboten systematisieren und abstimmen – und das eben über alle Ressortgrenzen hinweg. Einige Kommunen, wie Dormagen, Monheim und insbesondere Mitglieder des Gesunde Städte-Netzwerks, hatten diesen Ansatz schon in den 90er-Jahren aufgegriffen und stetig weiterentwickelt. Einzelne Krankenkassen haben sich ebenfalls früh auf diesem Feld engagiert, und dabei sind mittlerweile starke Programme in vielen Bundesländern („Kein Kind zurücklassen“, „Präventionsketten Niedersachsen“, „Gesund aufwachsen und leben in Baden-Württemberg“; Strukturen zur Gesundheitsförderung sind auch Teil des sehr viel größeren Programms der „Gesundheitsregionen plus“ in Bayern) entstanden.

 

Der Anfang des kommunalen Partnerprozesses…

Der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit wird als bundesweite Plattform genutzt, um neue Vorhaben auf diesem Gebiet anzustoßen. Er unterstützt u. a. die Verbreitung und den Aufbau von Präventionsketten und möchte seinen Teil dazu beitragen, Menschen in schwieriger sozialer Lage ein gesundes Leben zu ermöglichen. Auf Basis der Erfahrungen aus über 50 Good Practice-Beispielen wurden durch den Kooperationsverbund 2011 die „Handlungsempfehlungen „Ge­sund­heitschancen von so­zi­al be­nach­tei­lig­ten Kin­dern und Ju­gend­li­chen nach­hal­tig verbessern“ herausgegeben.

Doch wie können Kommunen beim Aufbau von Präventionsketten fachliche Hilfestellung erhalten und untereinander in den Austausch kommen? Diese Frage war der Ausgangspunkt für den kommunalen Partnerprozess „Gesund aufwachsen für alle“ – anfänglich noch mit dem Fokus auf die ersten Lebensjahre.

 

Vernetzen, austauschen, voneinander lernen

Seit vielen Jahren stehen insbesondere die in allen Bundesländern vorhandenen Landesvereinigungen bzw. Landeszentralen für Gesundheit (LVG / LZG) den Kommunen zur Seite. Sie sind umfangreich und vielfältig auf Landes- und Bundesebene vernetzt, beraten mit ihrem Fachwissen im Bereich der Gesundheitsplanung, -förderung und Prävention und setzen Programme und Projekte um. An dieser Stelle setzt die erste Säule des kommunalen Partnerprozesses an: Die Koordinierungsstellen Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) – angesiedelt bei den LVG / LZG – unterstützen die Kommunen mit ihrer Expertise passgenau und bedarfsgerecht vor Ort bei der Umsetzung von Präventionsketten.

Begleitend steht als zweite Säule des Partnerprozesses das Onlineportal inforo den kommunal Agierenden für den bundesweiten Wissenstransfer zur Verfügung. Die Plattform ermöglicht den Fachkräften eine Vernetzung, einen fachlichen Austausch und eine Zusammenarbeit – nach dem Motto „Miteinander arbeiten. Voneinander lernen“.

Im Jahr 2015 wurde der Blick über die Kindheit hinaus auf alle Lebensphasen erweitert und der Partnerprozess erhielt den Namen „Gesundheit für alle“. Mittlerweile haben sich über 70 Kommunen – und es werden stetig mehr – dem Prozess angeschlossen und sich zum Ziel gesetzt

  • ein gesundes und chancengerechtes Leben von Menschen jeden Alters zu fördern,
  • integrierte kommunale Strategien (Präventionsketten) aufzubauen und umzusetzen,
  • Kenntnisse und Erfahrungen bundesweit sichtbar und zugänglich zu machen.

 

Durch den kommunalen Partnerprozess „Gesundheit für alle" können somit alle Beteiligte zum Thema sensibilisiert werden und sich Wissen aneignen, um schließlich vor Ort qualitativ hochwertige Maßnahmen zur Gesundheitsförderung besonders für und mit vulnerablen Zielgruppen kompetent und vernetzt umzusetzen.

Materialien, die die Kommunen unterstützen können, sind bereits in vielfältiger Weise zusammengekommen – und das bei weitem nicht nur durch den Partnerprozess. Hier nur ein paar wenige Beispiele:

 

Verstärkt werden auch „Tools“ weiterentwickelt, verbreitet und die Handelnden in deren Nutzung geschult, die die Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlung zur integrierten Zusammenarbeit unterstützen, beispielsweise der „StadtRaumMonitor“, die „Standortanalyse“ oder der „Kontextcheck“.

 

…auch weiterhin

Mit dem Partnerprozess "Gesundheit für alle" wurde 2011 ein Grundstein gelegt. Auch Krankenkassen und Stiftungen unterstützen seitdem mehr und mehr Projekte und Initiativen, in einzelnen Kommunen, landes- oder bundesweit. Insbesondere das kommunale Förderprogramm des GKV-Bündnisses für Gesundheit ist derzeit in aller Munde.

Der Kooperationsverbund und der Partnerprozess „Gesundheit für alle“ als beständiges Programm bleiben bei diesem Thema am Ball und gehen der Frage nach, wie integrierte kommunale Strategien beispielsweise auch durch den Pakt für den ÖGD verbindlicher aufgestellt werden können. Unter anderem werden am 21. März 2022 die aktuellen Herausforderungen zum Anlass genommen und in der Satellitenveranstaltung zum Kongress Armut und Gesundheit der Blick auf einen neu aufzustellenden ÖGD gerichtet – für eine zukunftsfähige und modern aufgestellte gesunde Kommune.

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  • Kiel

    Strategieforum Prävention 2025

    Gesundheit GEMEINSAM gestalten

    Synergien nutzen, Lebensqualität verbessern - für alle!
    Das diesjährige Strategieforum Prävention steht unter dem Leitmotiv „Health in All Policies“ – einem umfassenden und verbindlichen Ansatz, der Gesundheit als Querschnittsaufgabe in allen Politik- und Handlungsfeldern verankert. Nur durch konsequente intersektorale Zusammenarbeit von Land, Kommunen, Gesundheitswesen, Bildung, Wirtschaft, Sozialwesen und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren können wir die komplexen gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit wirksam angehen. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e.V.
  • Berlin

    European Housing First Conference 2025

    Die Anmeldung zur allerersten European Housing First Partners Conference ist offiziell eröffnet – sie findet am 6. und 7. November 2025 in Berlin, Deutschland statt!

    Die European Housing First Partners Conference bringt Veränderungsakteur:innen, Praktiker:innen, Forscher:innen und Fürsprecher:innen aus ganz Europa und darüber hinaus zusammen – alle vereint durch ihre Leidenschaft für Housing First, Lösungen zur Beendigung von Obdachlosigkeit und innovative Sozialpolitik.

    • Austausch mit führenden Stimmen des Housing First-Ansatzes
    • Begegnungen mit innovativen Praktiker:innen aus Europa und Nordamerika
    • Teilnahme an interaktiven Workshops, Exkursionen und Networking-Veranstaltungen
    • Mitwirkung an der zukünftigen Gestaltung von Housing First

    Eine Anmeldung und weitere Informationen, sind auf der Website zu finden.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Pathways Housing First Institute
  • Hannover

    Herbstakademie Public Health 2025

    Vom 10. bis zum 12. November 2025 findet in Hannover zum vierten Mal eine Herbstakademie Public Health (ehemals Summer School) unter dem Motto „Herausforderungen der Bevölkerungsgesundheit in Krisenzeiten“ statt. Die dreitätige, interdisziplinäre Veranstaltung bringt sowohl Studierende aus verschiedenen gesundheitsbezogenen Disziplinen als auch Berufseinsteiger:innen im ÖGD zusammen. Neben Vorträgen von Expert:innen finden auch verschiedene Workshops statt. Veranstalter sind das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA), das Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS) und die Region Hannover.

    Genauere Informationen: Herbstakademie

    Veranstalter: Niedersächsisches Landesgesundheitsamt

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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