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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

1. Jahrestag des Nationalen Aktionsplans "IN FORM"

25.06.2009

Am 1. Jahrestag des Nationalen Aktionsplans "IN FORM - Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung" haben Bundesernährungsministerin Ilse Aigner und Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt am Donnerstag eine positive Bilanz gezogen: „Wir haben in den vergangenen Monaten durch unsere zahlreichen Projekte und Aktionen viele Menschen zu einem gesünderen Lebensstil motivieren können", sagten die beiden Ministerinnen, deren Ressorts IN FORM tragen und dabei von den Ländern, den Kommunen und der Zivilgesellschaft unterstützt werden. Ziel von IN FORM ist die Prävention von Fehlernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht und damit zusammenhängenden Krankheiten, vor allem bei sozial Benachteiligten aller Altersgruppen in deren Lebenswelten. Die Initiative ist bis zum Jahr 2020 angelegt, für den Zeitraum 2008 bis 2010 stehen jährlich jeweils 5 Millionen Euro zur Verfügung.

Über den Nationalen Aktionsplan IN FORM werden zahlreiche Projekte gefördert. Ziel ist, dauerhafte, qualitätsgesicherte Angebote anzustoßen, vorhandene Vorhaben besser zu vernetzen und neue Kooperationen anzuregen. Die Menschen sollen in ihrem konkreten Lebensumfeld, dort wo sie leben, arbeiten, lernen und spielen, gezielt erreicht werden.

Zu den Schwerpunkten, die beide Ministerien fördern, gehören etwa die "Aktionsbündnisse gesunde Lebensstile und Lebenswelten". Dabei werden bestehende Angebote vor Ort vernetzt und unterschiedliche Akteure zusammengebracht. Chancengleichheit steht hierbei im Fokus. So soll zum Beispiel durch eine engere Kooperation von Schulen und Sportvereinen das schulische Sportangebot attraktiver werden.

Ein weiterer Schwerpunkt sind die 24 Kinderleicht-Regionen, in denen Zusammenschlüsse regionaler Akteure erproben, wie Kinder gesunde Ernährung und viel Bewegung von klein auf erleben können. Der Fokus liegt auf Familien, die über die herkömmlichen Informationswege nur schwer erreicht werden können.

Ein weiteres Beispiel für die im Rahmen von IN FORM angestrebte Bündelung der Aktivitäten von Bund und Ländern sind die Vernetzungsstellen für die Schulverpflegung. Sie unterstützen und bringen diejenigen zusammen, die sich für die Verwirklichung einer gesunden Schulverpflegung und deren Verknüpfung mit der Ernährungsbildung in der Schule engagieren.

Die „Zentren für Bewegungsförderung“ in allen 16 Bundesländern sollen künftig einen Überblick über Bewegungsangebote geben, über gute Praxisbeispiele informieren und als kompetente Ansprechpartner für Verbände, Einrichtungen sowie Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stehen. Im ersten Jahr sollen hier vorrangig ältere Menschen angesprochen werden.

Die Projekte von IN FORM verstehen sich als Initialmaßnahmen, die von den jeweiligen Akteuren übernommen und selbständig weitergeführt werden. Dazu ist die Zusammenarbeit mit großen Verbänden, wie dem Deutschen Olympischen Sportbund und anderen Beteiligten aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft zielführend, so heißt es aus dem Bundesgesundheitsministerium.

Eine Übersicht über die Vielzahl der IN FORM-Projekte sowie weitere Informationen zum Aktionsplan finden Sie unter: www.in-form.de.

Die Praxisdatenbank auf www.gesundheitliche-chancengleichheit.de enthält über 1800 Projekte, darunter zahlreiche zum Thema Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten Kindern. In diesem Pool befinden sich auch vom Kooperationsverbund als Good Practice identifizierte Projekte, wie etwa "fit is cool" - Thüringer Netzwerk für Bewegung und ausgewogene Ernährung.  

Ziel dieses Netzwerkes ist es, dass alle Akteurinnen und Akteure - von der Lebensmittelindustrie, dem Sport, der Agrarwirtschaft, des Gesundheitsbereiches, der Politik, der Eltern und Kinder bis hin zu den Medien - zusammenwirken. Zentrales Element des Netzwerks ist die Etablierung eines langfristigen Ernährungs- und Bewegungsangebotes in jeden Landkreis und jeder kreisfreien Stadt Thüringens für übergewichtige Kinder, begleitet durch schulische Angebote und eine Medienpartnerschaft zur Sensibilisierung für die Thematik und angebotene Interventionen.

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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