Präventive Hausbesuche – Risikoindikatorenerkennung – Verhinderung unnötiger stationärer Einweisungen
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Ausgelöst durch eine Verschlechterung einer chronischen Krankheit oder eine akute gesundheitliche Krise kommen Hochbetagte ins Krankenhaus und von dort häufig in die Kurzzeitpflege und danach in die Vollzeitpflege. 70% der über 85 jährigen waren bayernweit im letzten Jahr im Krankenhaus.
Geschulte Ehrenamtliche führen jetzt wöchentliche Hausbesuche bei denjenigen Hochbetagten durch, die mitmachen wollen. Indikatoren wie Sauerstoffsättigung, Puls und Atemfrequenz werden gemessen. Besteht Fieber oder Luftnot? Gab es Stürze? 10 Daten werden nach genau festgelegten und mit den Hausärzten abgesprochenen Kriterien erfasst und dokumentiert. Es gibt eindeutige Kriterien für Verschlechterung (red flags). Dann wird der Hausarzt informiert.
Ziel des neuen Projektes ist es, frühzeitig gesundheitliche Krisen bei Älteren zu erkennen, Krankenhaushalte zu vermeiden und Unterbringungen ins Heim hinaus zu zögern.
Das Projekt findet in Kooperation mit den Rödentaler Hausärztinnen und -ärzten statt und wird von der Hochschule Coburg evaluiert.
Das Angebot ist ein Teilprojekt der gesamtstädtischen Strategie "Prävention bei Hochbetagten in einer Kommune". Die Gesamtstrategie wurde im Rahmen des Bundeswettbewerbes „Gesund älter werden in der Kommune – bewegt und mobil“ - gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit im April 2016 -ausgezeichnet. Weitere Informationen zum Wettbewerb erhalten Sie auf der Website http://www.wettbewerb-aelter-werden-in-balance.de/
Herr
Dr. Wolfgang Hasselkus
Stadtrat und Seniorenbeauftragter der Stadt Rödental
Bürgerplatz 1
96472
Rödental
(
Bayern
)
Telefon: 09563 / 8300
E-Mail: hasselkus@t-online.de