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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Umwelt- und Gesundheitsaspekte im Programm Soziale Stadt

12.08.2014

Ein Plädoyer für eine stärkere Integration

Für das Städtebauförderungsprogramm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt“ (kurz: Soziale Stadt) ist nach empfindlichen Kürzungen der finanziellen Mit­tel in der letzten Le­gis­la­tur­pe­ri­o­de im Jahr 2014 ei­ne Auf­sto­ckung der Bundesmittel von jähr­lich 40 Millionen Eu­ro auf 150 Millionen Eu­ro vorgesehen. Diese finanzielle Auf­wer­tung des Programms sollte nach Auf­fas­sung des Arbeitskreises „Pla­nung für gesundheitsfördernde Stadtregionen" der Aka­de­mie für Raum­for­schung und Landesplanung (ARL) mit ei­ner inhaltlichen Wei­ter­ent­wick­lung des Programms durch ei­ne konsequente In­te­gra­ti­on von solchen Gesundheitsaspekten ein­her­ge­hen, die durch das Wohnumfeld be­stimmt und da­her in den Gesundheitswissenschaften als verhältnisbedingt bezeichnet wer­den. Zu den verhältnisbedingten Gesundheitsaspekten ge­hö­ren ins­be­son­de­re Um­weltfaktoren. Diese relevanten Themenfelder kön­nen auf Bun­des­ebe­ne durch den neuen Ressortzuschnitt des Bundesministeriums für Um­welt, Na­tur­schutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) in­te­griert bearbeitet wer­den.

Dieses Po­si­ti­ons­pa­pier (Download als PDF-Datei, 580kB) beschreibt zum einen das Er­for­der­nis einer solchen integrierten Herangehensweise und leitet hieraus folgende The­sen und Emp­feh­lung­en an Akteure der Bereiche Soziale Stadt, Stadt­pla­nung/-entwicklung, Um­welt und Ge­sund­heit auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebe­ne ab:

Übergreifende The­sen und Empfehlungen

  • Schnittstellen zwi­schen dem Pro­gramm Soziale Stadt und dem Leit­bild Umweltgerechtigkeit iden­ti­fi­zie­ren und nutzen
  • Das Pro­gramm Soziale Stadt mit dem Themenfeld Klimaschutz und Klimaanpassung verschränken
  • Ressortübergreifende Ko­o­pe­ra­ti­on aus­bau­en

The­sen und Emp­feh­lung­en an Bund und Länder

  • Gesundheit und Um­welt in den Programmgrundlagen der Sozialen Stadt verankern
  • Gesundheits- und umweltbezogene Partnerprogramme zur Sozialen Stadt auflegen
  • Eine Platt­form für (inter-)kommunalen Er­fah­rungs­aus­tausch zur In­te­gra­ti­on von Um­welt- und Gesundheitsaspekten in die Programmumsetzung sei­tens der Länder einrichten

The­sen und Emp­feh­lung­en an Kommunen

  • Ge­sund­heits- und Um­weltämter in die Organisationsstruktur zur Ab­gren­zung der Fördergebiete und zur Um­set­zung des Programms einbeziehen
  • Indikatoren zu Um­welt und Ge­sund­heit bei der Ab­gren­zung von Gebieten der Sozialen Stadt so­wie der Ein­rich­tung ei­nes Monitoringsystems Soziale Stadtentwicklung berücksichtigen
  • Um­welt- und gesundheitsbezogene Fachplanungen in integrierte städtebauliche Entwicklungskonzepte einbeziehen
  • Um­welt- und Ge­sund­heitsämter stärker sozialraumorientiert bzw. gebietsbezogen auf­stel­len

Das Po­si­ti­ons­pa­pier wurde von Mitgliedern des Arbeitskreises Pla­nung für gesundheitsfördernde Stadtregionen der Aka­de­mie für Raum­for­schung und Landesplanung (ARL) erarbeitet:

  • Prof. Dr.- Ing. Sabine Baumgart, Technische Uni­ver­si­tät Dort­mund, Fa­kul­tät Raum­pla­nung, FG Stadt- und Re­gi­onalplanung
  • Dr. Hans-Bernhard Behrends, Re­gi­on Hannover, Fach­be­reich Ge­sund­heit
  • Dipl.-Ing. Chris­ta Böh­me, Deut­sches In­sti­tut für Ur­ba­nis­tik, Be­reich Stadtentwicklung, Recht und Soziales, Berlin
  • Dr. Tho­mas Claßen, Uni­ver­si­tät Bie­le­feld, Fa­kul­tät für Ge­sund­heitswissenschaften, AG Um­welt und Ge­sund­heit
  • Dipl.-Ing. Ul­rich Dilger, Lan­des­haupt­stadt Stutt­gart, Amt für Stadt­pla­nung und Stadterneuerung, Abt. Stadtentwicklung
  • Prof. Dr. Rai­ner Fehr, Uni­ver­si­tät Bie­le­feld, Fa­kul­tät für Ge­sund­heitswissenschaften, AG Um­welt und Ge­sund­heit
  • Dipl.-Biol. Chris­ti­a­ne Kawe, Stadt Leip­zig, Amt für Um­weltschutz
  • Prof. Dr. Tho­mas Kistemann, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Uni­ver­si­tät Bonn, In­sti­tut für Hygiene und Öffentliche Ge­sund­heit, AG Medizinische Ge­o­gra­phie & Public Health
  • Dr. Tho­mas Knetschke, Landratsamt Baut­zen, Ge­sund­heitsamt
  • Dr. Heike Köckler, Technische Uni­ver­si­tät Dort­mund, Fa­kul­tät Raum­pla­nung, FG Stadt- und Re­gi­onalplanung
  • Prof. Dr.-Ing. Wil­fried Kühling, Martin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wittenberg, In­sti­tut für Geowissenschaften und Ge­o­gra­phie, FG Raum- und Um­weltplanung, Halle
  • Prof. Dr. Ei­ke Quilling, Deut­sche Sporthochschule Köln, In­sti­tut für Bewegungs- und Neurowissenschaft, Abt. Bewegungserziehung und Interventionsmanagement
  • Horst Rauland, AOK - Allgemeine Orts­kran­ken­kas­se Nie­der­sach­sen, Ge­sund­heitsmanagement Prä­ven­ti­on, Hannover
  • Dipl.-Geogr. An­ne Ritzinger, Aka­de­mie für Raum­for­schung und Landesplanung, Hannover
  • Dr.-Ing. Minh-Chau Tran, Uni­ver­si­tät Duisburg-Es­sen, Fa­kul­tät für Ingenieurwissenschaften, In­sti­tut für Stadt­pla­nung und Städ­te­bau, Es­sen

Das Po­si­ti­ons­pa­pier "Umwelt- und Gesundheitsaspekte im Pro­gramm Soziale Stadt - Ein Plä­do­yer für ei­ne stärkere In­te­gra­ti­on" kön­nen Sie hier als PDF-Datei herunterladen.

 

 

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  • Berlin

    Engagiert. Inklusiv. Ankommen.

    Kulturelle Teilhabe und freiwilliges Engagement als Schlüssel zur Integration für Menschen mit Fluchtgeschichte und Behinderung

    Der Verein KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V. richtet im Rahmen der Veranstaltungen zum 15-jährigen Vereinsjubiläum den Fachtag "Engagiert. Inklusiv. Ankommen: Kulturelle Teilhabe und freiwilliges Engagement als Schlüssel zur Integration für Menschen mit Fluchtgeschichte und Behinderung" aus. Die Veranstaltung bringt internationale Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Zivilgesellschaft zusammen, ebenso wie Akteur*innen aus Initiativen, Selbstorganisationen und migrantischen Communities. Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse mit Praxiserfahrungen zu verknüpfen und tragfähige Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Ein zentrales Thema des Fachtags ist die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte und Behinderung.

    Neben Fachvorträgen und Impulsen im Plenum werden auch fünf parallel stattfindende Workshops für kleinere Diskussionsrunden angeboten. Das Programm des Fachtages, weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V.
  • Berlin

    Gesundheitsziele Konferenz 2025: Health in All Policies - Kooperation als Erfolgsfaktor

    Am 8. Dezember 2025 laden wir Sie herzlich in die Landesvertretung Brandenburg in Berlin ein, um gemeinsam die Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland zu gestalten. Die Konferenz bringt wichtige Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis zusammen, um neue Impulse für eine stärkere Verankerung von Gesundheit in allen Politikbereichen zu setzen. Dazu hält Ilka Wölfle (DSV Europa) einen Impuls zum Health in All Policies Ansatz im internationalen Vergleich. Außerdem wird der "Public Health Index - Gesundheitsschutz im internationalen Vergleich" des AOK-Bundesverbandes vorgestellt. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet die Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gäst*innen zur Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland. 

    Zudem erhalten Sie Einblicke in die aktuellen Arbeitsschwerpunkte des Forums Gesundheitsziele zu den Themen Einsamkeit, Gesundheit rund um die Geburt und die Aktualisierung der bisherigen Gesundheitsziele. Die Veranstaltung klingt bei einem Get-Together mit leichtem Catering aus und bietet Raum für Vernetzung und vertiefende Gespräche.

    Den Link zur Anmeldung finden Sie hier .

    Veranstalter: GVG e.V.
  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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