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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Speisen mit hohem Potenzial für Gesundheit und Umwelt

Karla Sponar , Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE)
10.01.2021

Aktualisierte DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung begleiten Praktikerinnen und Praktiker zu nachhaltigen Lösungen in der Verpflegung

Die Ansprüche an die Ge­mein­schafts­ver­pfle­gung sind gestiegen: Gefordert wird ei­ne Qua­li­tät zu angemessenen Kosten, die der Ge­sund­heit dient und schmeckt, soziale Teil­ha­be er­mög­licht, aber auch den Umweltaspekt einbezieht. Die Deut­sche Ge­sell­schaft für Er­näh­rung e. V. (DGE) fokussiert das in ihren neu überarbeiteten Qua­li­tätsstandards. Sie wurden im Online-Symposium En­de No­vem­ber 2020 ei­nem Fachpublikum vorgestellt.

Die Bun­des­mi­nis­te­rin für Er­näh­rung und Land­wirt­schaft, Ju­lia Klöckner, die die Über­ar­bei­tung der Qua­li­tätsstandards mit ihrem Mi­nis­te­ri­um gefördert hat, betonte: „Eine ausgewogene Er­näh­rung von Kin­dern und Ju­gend­li­chen ist der Schlüs­sel für ein gesundes Leben. Denn Über­ge­wicht von Kin­des­bei­nen an wird häufig lange Jahre mit sich ge­tra­gen. Dabei spie­len Kita und Schule ei­ne entscheidende Rol­le: Für viele Kinder und Ju­gend­li­che ist die gesunde und ausgewogene Mittagsverpflegung hier die einzige Chan­ce, das re­gel­mä­ßig prak­tisch zu er­fah­ren. Deshalb för­dern wir seit Jahren in­ten­siv Projekte zur Um­set­zung und Be­kannt­ma­chung der DGE-Standards. Damit haben wir wichtige Wei­chen gestellt. Von allen Ländern erwarte ich, dass sie diese Standards nun auch über­all verpflichtend an­wen­den. Das ist ei­ne In­ves­ti­ti­on in die Ge­sund­heit unserer Kinder, hier darf es kei­ne Aus­re­den mehr ge­ben.“  

Orientierung in der Verpflegung  

Aktuell sind die DGE-Qualitätsstandards für die Schule in fünf Ländern - Ber­lin, Bre­men, Hamburg, Saar­land und Thü­rin­gen verbindlich - in Thü­rin­gen auch für Kitas. Die DGE-Qualitätsstandards un­ter­stüt­zen Verantwortliche in Kindertagesseinrichtungen, Schulen, Betrieben, Krankenhäusern und Rehakliniken, Senioreneinrichtungen so­wie Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter von „Es­sen auf Rädern“, An­ge­bo­te für ei­ne ausgewogene Verpflegung umzusetzen. Im Auf­trag des Bundesministeriums für Er­näh­rung und Land­wirt­schaft (BMEL) entwickelt und aktualisiert die DGE Qualitätsstandards für verschiedene Lebenswelten seit 2007. Die DGE-Qualitätsstandards füh­ren wis­sen­schaft­lich basierte Kriterien auf, die auch die Rah­men­be­din­gung­en der jeweiligen Lebenswelt be­rück­sich­ti­gen. Sie er­läu­tern, was zu ei­ner bedarfs- und bedürfnisorientierten Verpflegung gehört. Ein­rich­tung­en kön­nen sich ex­tern nach DGE-Qualitätsstandard über­prü­fen las­sen: Erfüllen sie die DGE-Qualitätskriterien, er­hal­ten sie ein entsprechendes Zertifikat der DGE für ihr An­ge­bot.
Die neu aufgelegten DGE-Qualitätsstandards für die gemeinschaftliche und gesundheitsfördernde Verpflegung von Kin­dern bis zu Se­ni­o­rin­nen und Senioren be­rück­sich­ti­gen nun die aktualisierten Kriterien auch je­weils un­ter dem Ge­sichts­punkt der Nach­hal­tig­keit. Dafür wurde ei­gens die Ex­per­ti­se des internationalen Think Tanks „Wup­per­tal In­sti­tut für Kli­ma, Um­welt, Ener­gie“ einbezogen. „Das ist jetzt ein roter Fa­den: Es wird deut­lich sichtbar, wie sehr Ge­sund­heits­för­de­rung und Nach­hal­tig­keit mit­ei­nan­der verbunden sind,“ sagt DGE-Geschäftsführerin Dr. Kiran Virmani.  

Die überarbeiteten DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in den Bereichen Bil­dung, Be­trieb und Pfle­ge lei­ten jetzt durch­gän­gig vom ersten Planungsschritt bis zur Essensausgabe und Ent­sor­gung da­zu an, ei­ne gesundheitsfördernde Verpflegung zu­gleich umweltschonender und klimafreundlicher zu ge­stal­ten.   

Fünf Werke mit neuer Struktur

Aus vormals vier separaten Werken im Pflegebereich sind nun zwei geworden: „Kli­nik“ und „Re­ha­bi­li­ta­ti­on“ wurden in einem Werk gebündelt so­wie „Es­sen auf Rädern“ und „stationäre Senioreneinrichtungen“. Neu ent­hal­ten sind in den Lebenswelten mit Teilverpflegung - al­so Kita, Schule und Be­trieb - detaillierte Kriterien und Ta­bel­len zu Früh­stück und Zwischenverpflegung. Damit gibt es nun ins­ge­samt fünf DGE-Qualitätsstandards. Ein Glos­sar und ein Li­te­ra­tur­ver­zeich­nis sind hinzugekommen. Zahlreiche weiterführende Informationen wer­den auf den Internetseiten des DGE-Projektes „IN FORM in der Gemeinschaftsverpflegung“ fortlaufend digital ergänzt.  
Ein neues Ka­pi­tel stellt heraus, wie die DGE-Qualitätsstandards als ein In­stru­ment auf Management-Ebene da­bei un­ter­stüt­zen, die Verpflegung sys­te­ma­tisch weiterzuentwickeln: Alle an der Verpflegung Be­tei­lig­ten sollten da­bei ma­xi­mal Hand in Hand ar­bei­ten. Wissenschaftlich verbriefte Kriterien und viele Emp­feh­lung­en helfen, ein gesundheitsförderndes Speisenangebot schritt­wei­se zu op­ti­mie­ren - „je­der nach seinem Tem­po“, macht Virmani deut­lich. Ein weiteres neues Ka­pi­tel er­klärt, wie sich die zu­grun­de gelegten wissenschaftlichen Kriterien herleiten und was sie mit Nach­hal­tig­keit verbindet.   

Weichen für eine faire Verpflegung stellen

„Der Planet stößt an sei­ne Gren­zen. Die Verpflegung liefert viel Spielraum, um zu ei­ner besseren Um­weltbilanz beizutragen,“ führt Virmani wei­ter aus. Wis­sen­schaftliche Stu­di­en, zum Bei­spiel des Wup­per­tal Instituts oder das Klimaschutzprojekt KEEKS, nen­nen für den Be­reich Er­näh­rung ein Einsparpotenzial von bis zu 30 Pro­zent der klimarelevanten Emissionen. „Es lohnt sich al­so, Verpflegung als gesamten Pro­zess zu op­ti­mie­ren“, sagt die DGE-Geschäftsführerin.  
Nicht nur neueste wissenschaftliche Erkenntnisse sind da­bei eingeflossen, son­dern auch langjährige Er­fah­rung­en mit Rück­mel­dung­en der Umsetzenden vor Ort. „Diese Sym­bi­o­se von Wis­sen­schaft und Pra­xis ist uns wich­tig und in Deutsch­land ein­zig­ar­tig,“ sagt Kiran Virmani: „Es gilt, die Zusammenhänge herzustel­len“. Das spiegelt sich auch in den neuen DGE-Qualitätsstandards wi­der. Angesichts von Klimawandel und Ressourcenverbrauch stel­len sie in der neuen Fas­sung das hohe Potenzial ei­ner Verpflegung heraus, die mehr Verantwortung für Mensch und Um­welt übernimmt. Vier Dimensionen sind da­für aus­schlag­ge­bend: Ge­sund­heit, Soziales, Um­welt und - neu ergänzt - das Tierwohl. „Diese Aspekte sind Grund­la­ge für ei­ne Ethik, die auf Le­bens­qua­li­tät nicht nur für die heutige, son­dern auch für künftige Generationen setzt.“   

Wissenschaft und Praxis einbezogen

Die DGE entwickelte die Qualitätsstandards im Auf­trag des Bundesministeriums für Er­näh­rung und Land­wirt­schaft im Rahmen des Projekts „IN FORM in der Ge­mein­schafts­ver­pfle­gung“. Die Über­ar­bei­tung war ei­ne gemeinsame Auf­ga­be des Projektes und der DGE. Wis­sen­schaft und Pra­xis wurden da­bei in ei­nem mehrstufigen Pro­zess verknüpft. Die Ex­per­ti­se des DGE-Präsidiums so­wie weiterer DGE-Fachreferate - ins­be­son­de­re der Referate Ge­mein­schafts­ver­pfle­gung und Wis­sen­schaft - ergänzten externe Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten so­wie Prak­ti­ke­rin­nen und Prak­ti­ker.  
Gut zehn Jahre nach Erschei­nen der ersten DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung sind sie „zu ei­ner fes­ten Re­fe­renz in der Bran­che geworden“, hält Dr. Kiran Virmani fest: „Angesichts von fast 17 Millionen Menschen, die sich hierzulande üb­li­cher­wei­se täg­lich - Stand Frühjahr 2020 - au­ßer Haus verpflegen, liegt das hohe Potenzial für ge­sund­heit­liche Prä­ven­ti­on und Nach­hal­tig­keit da­mit auf der Hand. Mit den aktualisierten DGE-Qualitätsstandards stel­len wir die Wei­chen da­für in der Ge­mein­schafts­ver­pfle­gung.“  
Die fünf aktualisierten Werke ste­hen kos­ten­frei auf den Internetseiten der einzelnen Lebenswelten als PDF zur Verfügung. Hier können Sie die Werke abrufen. Die gedruckte Fas­sung ist ab Mit­te Ja­nu­ar im DGE-Medienshop bestellbar.

Die Ansprüche an die Ge­mein­schafts­ver­pfle­gung sind gestiegen: Gefordert wird ei­ne Qua­li­tät zu angemessenen Kosten, die der Ge­sund­heit dient und schmeckt, soziale Teil­ha­be er­mög­licht, aber auch den Umweltaspekt einbezieht. Die Deut­sche Ge­sell­schaft für Er­näh­rung e. V. (DGE) fokussiert das in ihren neu überarbeiteten Qua­li­tätsstandards. Sie wurden im Online-Symposium En­de No­vem­ber 2020 ei­nem Fachpublikum vorgestellt.

Die Bun­des­mi­nis­te­rin für Er­näh­rung und Land­wirt­schaft, Ju­lia Klöckner, die die Über­ar­bei­tung der Qua­li­tätsstandards mit ihrem Mi­nis­te­ri­um gefördert hat, betonte: „Eine ausgewogene Er­näh­rung von Kin­dern und Ju­gend­li­chen ist der Schlüs­sel für ein gesundes Leben. Denn Über­ge­wicht von Kin­des­bei­nen an wird häufig lange Jahre mit sich ge­tra­gen. Dabei spie­len Kita und Schule ei­ne entscheidende Rol­le: Für viele Kinder und Ju­gend­li­che ist die gesunde und ausgewogene Mittagsverpflegung hier die einzige Chan­ce, das re­gel­mä­ßig prak­tisch zu er­fah­ren. Deshalb för­dern wir seit Jahren in­ten­siv Projekte zur Um­set­zung und Be­kannt­ma­chung der DGE-Standards. Damit haben wir wichtige Wei­chen gestellt. Von allen Ländern erwarte ich, dass sie diese Standards nun auch über­all verpflichtend an­wen­den. Das ist ei­ne In­ves­ti­ti­on in die Ge­sund­heit unserer Kinder, hier darf es kei­ne Aus­re­den mehr ge­ben.“  

Orientierung in der Verpflegung  

Aktuell sind die DGE-Qualitätsstandards für die Schule in fünf Ländern - Ber­lin, Bre­men, Hamburg, Saar­land und Thü­rin­gen verbindlich - in Thü­rin­gen auch für Kitas. Die DGE-Qualitätsstandards un­ter­stüt­zen Verantwortliche in Kindertagesseinrichtungen, Schulen, Betrieben, Krankenhäusern und Rehakliniken, Senioreneinrichtungen so­wie Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter von „Es­sen auf Rädern“, An­ge­bo­te für ei­ne ausgewogene Verpflegung umzusetzen. Im Auf­trag des Bundesministeriums für Er­näh­rung und Land­wirt­schaft (BMEL) entwickelt und aktualisiert die DGE Qualitätsstandards für verschiedene Lebenswelten seit 2007. Die DGE-Qualitätsstandards füh­ren wis­sen­schaft­lich basierte Kriterien auf, die auch die Rah­men­be­din­gung­en der jeweiligen Lebenswelt be­rück­sich­ti­gen. Sie er­läu­tern, was zu ei­ner bedarfs- und bedürfnisorientierten Verpflegung gehört. Ein­rich­tung­en kön­nen sich ex­tern nach DGE-Qualitätsstandard über­prü­fen las­sen: Erfüllen sie die DGE-Qualitätskriterien, er­hal­ten sie ein entsprechendes Zertifikat der DGE für ihr An­ge­bot.
Die neu aufgelegten DGE-Qualitätsstandards für die gemeinschaftliche und gesundheitsfördernde Verpflegung von Kin­dern bis zu Se­ni­o­rin­nen und Senioren be­rück­sich­ti­gen nun die aktualisierten Kriterien auch je­weils un­ter dem Ge­sichts­punkt der Nach­hal­tig­keit. Dafür wurde ei­gens die Ex­per­ti­se des internationalen Think Tanks „Wup­per­tal In­sti­tut für Kli­ma, Um­welt, Ener­gie“ einbezogen. „Das ist jetzt ein roter Fa­den: Es wird deut­lich sichtbar, wie sehr Ge­sund­heits­för­de­rung und Nach­hal­tig­keit mit­ei­nan­der verbunden sind,“ sagt DGE-Geschäftsführerin Dr. Kiran Virmani.  

Die überarbeiteten DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in den Bereichen Bil­dung, Be­trieb und Pfle­ge lei­ten jetzt durch­gän­gig vom ersten Planungsschritt bis zur Essensausgabe und Ent­sor­gung da­zu an, ei­ne gesundheitsfördernde Verpflegung zu­gleich umweltschonender und klimafreundlicher zu ge­stal­ten.   

Fünf Werke mit neuer Struktur

Aus vormals vier separaten Werken im Pflegebereich sind nun zwei geworden: „Kli­nik“ und „Re­ha­bi­li­ta­ti­on“ wurden in einem Werk gebündelt so­wie „Es­sen auf Rädern“ und „stationäre Senioreneinrichtungen“. Neu ent­hal­ten sind in den Lebenswelten mit Teilverpflegung - al­so Kita, Schule und Be­trieb - detaillierte Kriterien und Ta­bel­len zu Früh­stück und Zwischenverpflegung. Damit gibt es nun ins­ge­samt fünf DGE-Qualitätsstandards. Ein Glos­sar und ein Li­te­ra­tur­ver­zeich­nis sind hinzugekommen. Zahlreiche weiterführende Informationen wer­den auf den Internetseiten des DGE-Projektes „IN FORM in der Gemeinschaftsverpflegung“ fortlaufend digital ergänzt.  
Ein neues Ka­pi­tel stellt heraus, wie die DGE-Qualitätsstandards als ein In­stru­ment auf Management-Ebene da­bei un­ter­stüt­zen, die Verpflegung sys­te­ma­tisch weiterzuentwickeln: Alle an der Verpflegung Be­tei­lig­ten sollten da­bei ma­xi­mal Hand in Hand ar­bei­ten. Wissenschaftlich verbriefte Kriterien und viele Emp­feh­lung­en helfen, ein gesundheitsförderndes Speisenangebot schritt­wei­se zu op­ti­mie­ren - „je­der nach seinem Tem­po“, macht Virmani deut­lich. Ein weiteres neues Ka­pi­tel er­klärt, wie sich die zu­grun­de gelegten wissenschaftlichen Kriterien herleiten und was sie mit Nach­hal­tig­keit verbindet.   

Weichen für eine faire Verpflegung stellen

„Der Planet stößt an sei­ne Gren­zen. Die Verpflegung liefert viel Spielraum, um zu ei­ner besseren Um­weltbilanz beizutragen,“ führt Virmani wei­ter aus. Wis­sen­schaftliche Stu­di­en, zum Bei­spiel des Wup­per­tal Instituts oder das Klimaschutzprojekt KEEKS, nen­nen für den Be­reich Er­näh­rung ein Einsparpotenzial von bis zu 30 Pro­zent der klimarelevanten Emissionen. „Es lohnt sich al­so, Verpflegung als gesamten Pro­zess zu op­ti­mie­ren“, sagt die DGE-Geschäftsführerin.  
Nicht nur neueste wissenschaftliche Erkenntnisse sind da­bei eingeflossen, son­dern auch langjährige Er­fah­rung­en mit Rück­mel­dung­en der Umsetzenden vor Ort. „Diese Sym­bi­o­se von Wis­sen­schaft und Pra­xis ist uns wich­tig und in Deutsch­land ein­zig­ar­tig,“ sagt Kiran Virmani: „Es gilt, die Zusammenhänge herzustel­len“. Das spiegelt sich auch in den neuen DGE-Qualitätsstandards wi­der. Angesichts von Klimawandel und Ressourcenverbrauch stel­len sie in der neuen Fas­sung das hohe Potenzial ei­ner Verpflegung heraus, die mehr Verantwortung für Mensch und Um­welt übernimmt. Vier Dimensionen sind da­für aus­schlag­ge­bend: Ge­sund­heit, Soziales, Um­welt und - neu ergänzt - das Tierwohl. „Diese Aspekte sind Grund­la­ge für ei­ne Ethik, die auf Le­bens­qua­li­tät nicht nur für die heutige, son­dern auch für künftige Generationen setzt.“   

Wissenschaft und Praxis einbezogen

Die DGE entwickelte die Qualitätsstandards im Auf­trag des Bundesministeriums für Er­näh­rung und Land­wirt­schaft im Rahmen des Projekts „IN FORM in der Ge­mein­schafts­ver­pfle­gung“. Die Über­ar­bei­tung war ei­ne gemeinsame Auf­ga­be des Projektes und der DGE. Wis­sen­schaft und Pra­xis wurden da­bei in ei­nem mehrstufigen Pro­zess verknüpft. Die Ex­per­ti­se des DGE-Präsidiums so­wie weiterer DGE-Fachreferate - ins­be­son­de­re der Referate Ge­mein­schafts­ver­pfle­gung und Wis­sen­schaft - ergänzten externe Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten so­wie Prak­ti­ke­rin­nen und Prak­ti­ker.  
Gut zehn Jahre nach Erschei­nen der ersten DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung sind sie „zu ei­ner fes­ten Re­fe­renz in der Bran­che geworden“, hält Dr. Kiran Virmani fest: „Angesichts von fast 17 Millionen Menschen, die sich hierzulande üb­li­cher­wei­se täg­lich - Stand Frühjahr 2020 - au­ßer Haus verpflegen, liegt das hohe Potenzial für ge­sund­heit­liche Prä­ven­ti­on und Nach­hal­tig­keit da­mit auf der Hand. Mit den aktualisierten DGE-Qualitätsstandards stel­len wir die Wei­chen da­für in der Ge­mein­schafts­ver­pfle­gung.“  
Die fünf aktualisierten Werke ste­hen kos­ten­frei auf den Internetseiten der einzelnen Lebenswelten als PDF zur Verfügung. Hier können Sie die Werke abrufen. Die gedruckte Fas­sung ist ab Mit­te Ja­nu­ar im DGE-Medienshop bestellbar.

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  • Vechta

    „Wie können wir gesund alt werden in einer vielfältigen Welt?“

    Tagung im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Neunten Altersbericht

    Die Tagung am 1. Oktober 2025 in Vechta ist Teil einer Veranstaltungsreihe des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) zum Neunten Altersbericht der Bundesregierung und findet in Kooperation mit der Universität Vechta statt.

    Bei der Veranstaltung sollen zentrale Ergebnisse des Neunten Altersberichts zum Thema Gesundheit und Versorgung vorgestellt und die entsprechenden Handlungsempfehlungen der Altersberichtskommission vor dem Hintergrund unserer vielfältigen Gesellschaft diskutiert werden. In drei Symposien besteht die Möglichkeit, spezifische Themen zur Gesundheitsförderung und Quartiersentwicklung, zur Versorgungssituation in Medizin und Pflege sowie zu den Wechselwirkungen von Wohnen, Mobilität und Gesundheit vertiefend zu besprechen.

    Infos zur Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier: https://www.neunter-altersbericht.de/gesundheit.

    Kategorie: Tagung
    Veranstalter: Deutsches Zentrum für Altersfragen
  • Berlin

    Barcamp Nachhaltigkeit und Klimaresilienz

    Zusammen stark durch heiße Zeiten - mit Ideen, die bewegen

    Der AWO Bundesverband und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) laden alle Interessierten herzlich zum Barcamp „Nachhaltigkeit und Klimaresilienz“ ein. Beide Organisationen setzen sich seit Jahren für eine klimagerechte und gesunde Zukunft ein – in der Wohlfahrtspflege und darüber hinaus.

    Die AWO hat bereits vor einigen Jahren beschlossen, dass sie mit ihren über 18.000 Einrichtungen vor dem Jahr 2040 klimaneutral werden möchte. Wir sind unglaublich stolz, dass das Thema in den letzten Jahren so an Fahrt aufgenommen und nicht zuletzt dank eurem Engagement bereits zu vielen spannenden Veränderungen in der AWO-Welt und darüber hinaus geführt hat. Projekte wie „klimafreundlich pflegen“, „Hitzeresiliente und Gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen in der stationären Pflege (HIGELA)“ und „KidZ - köstlich in die Zukunft“ waren dabei wichtige Impulsgeber.

    Anlässlich des Abschlusses der beiden letztgenannten Projekte, die AWO und KLUG gemeinsam durchführen und vom BKK Dachverband gefördert werden, wollen wir mit Euch über den Weg der Freien Wohlfahrtspflege zur Klimaneutralität und -resilienz sprechen sowie innovative Methoden und Ansätze aus euren Arbeitsbereichen kennenlernen.

    Hier zur Anmeldung.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband
  • Ludwigsburg

    Die gesunde Kommune von morgen

    Am 16.10.2025 findet der Fachtag „Die gesunde Kommune von morgen“ an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg statt.

    Es geht um die folgenden zentralen Fragen:
    Wie können Kommunen mit klimatischen Belastungen, dichter Bebauung und neuen Risiken wie Cyberangriffen oder großflächigen Stromausfällen umgehen? 

    Welche Verantwortung kommt dem Öffentlichen Gesundheitsdienst dabei zu? 

    Und wie lässt sich Resilienz lokal, konkret und wirkungsvoll verankern?

    Es werden Perspektiven aus Forschung, Verwaltung und Praxis zusammengetragen:
    Mit Beiträgen zur Katastrophenhilfeforschung, zu realen kommunalen Bedrohungslagen und zur strategischen Resilienzplanung.

    In Workshops wird vertiefend zu kinderfreundlicher Stadtentwicklung, digitalen Risiken, dem Community Readiness Assessment und zur Rolle des ÖGD in gesunder Stadt- und Gemeindepolitik gearbeitet.

    Programm, Teilnahmegebühr: 40€; Anmeldung bis 09.10.2025 möglich auf der Website.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft

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Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

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Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en beim Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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