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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Modellprojekt MARS: Männerschuppen erfolgreich erprobt

  • Lennart Semmler , Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Karin Bammann , Universität Bremen
17.10.2025

Dieser Artikel erschien zuerst in der Zeitschrift impulse 127 / 2025: https://www.gesundheit-nds-hb.de/fileadmin/Publikationen/Impulse/impulse-nr127-web.pdf 

Viele Angebote der Gesundheitsförderung berücksichtigen die Bedürfnisse und Lebensphasen von Männern nur unzureichend. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen in Bezug auf Krankheitshäufigkeit, Inanspruchnahmeverhalten und soziale Einbindung im Alter. In einigen Ländern gibt es bereits Ansätze, die von älteren Männern genutzt werden.

Eine Graswurzelbewegung aus Australien

Männerschuppen (Men’s Sheds) sind öffentliche und häufig gemeinnützige Einrichtungen, in denen zumeist ältere Männer gemeinsamen Aktivitäten nachgehen und sich dabei gegenseitig unterstützen. Ziel der Männerschuppen ist es, das Wohlbefinden von Männern zu stärken und der sozialen Isolation im Alter entgegenzuwirken. Der Ansatz entstand in den 1990er Jahren in Australien als Konzept der gemeindebasierten Gesundheitsförderung und hat sich seitdem auch in anderen Ländern etabliert. In Europa sind Männerschuppen in Irland und Großbritannien weit verbreitet und in Dachverbänden organisiert.

Modellhafte Erprobung in Deutschland

Von April 2022 bis März 2025 wurde das bundesweit erste wissenschaftliche Modellprojekt zu Männerschuppen in Deutschland durchgeführt. Gefördert durch das Bundesministerium für Gesundheit, untersuchten die Universität Bremen und die LVG & AFS, ob Männerschuppen als Orte der Prävention und Gesundheitsförderung im kommunalen Setting ab 50 Jahren (MARS) geeignet sind. Im Rahmen des Projekts wurden insgesamt acht Männerschuppen in Bremen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern aufgebaut und unterstützt.

Motivation, Aktivitäten und Effekte

Neben gemeinsamen Aktivitäten gehört der offene Austausch unter Männern zu den wichtigsten Beweggründen für eine Teilnahme. Die Teilnehmer legen ihre Aktivitäten selbst fest und organisieren sie eigenständig. Dazu zählen offene Gesprächsrunden, handwerkliche Projekte, eigens organisierte Computerkurse, Kartenrunden, Kochabende sowie verschiedene Ausflüge. In MARS hatten die Männerschuppen darüber hinaus die Möglichkeit gesundheitsbezogene Angebote zu realisieren. Zu den Maßnahmen zählten Erste-Hilfe-Kurse, ein Schwimmkurs, Schmerzprophylaxe, Physiotherapie und eine Beratung zu Gesundheitsangeboten im Stadtteil. In einem der Männerschuppen wurde eine sechsmonatige Gesundheitskampagne zur Gewichtsreduktion gestartet. Die Gesundheitsangebote wie auch die Männerschuppen selbst wurden von den Männern mehrheitlich als gesundheitsförderlich erlebt. Zudem tragen die Männerschuppen zu einer stärkeren sozialen Eingebundenheit bei und es können authentische Freundschaften entstehen.

Struktur und Nachhaltigkeit

Die meisten der MARS-Männerschuppen sind räumlich an kommunale Träger wie Bürger- oder Mehrgenerationenhäuser sowie Stadtteilzentren angebunden. Die verfügbaren Räumlichkeiten und Öffnungszeiten wirken sich auf die Gestaltung der Schuppen aus. Je nach Ausstattung lassen sich die Ideen der Teilnehmenden unterschiedlich gut umsetzen – teils erfordern sie kreative Anpassungen. Zudem unterscheiden sich die Männerschuppen in der Häufigkeit der Treffen, den Kommunikationswegen und der Organisationsform. Eine Ausnahme im Projekt bildet der Männerschuppen auf der Insel Poel. Als einzige Bottom-up-Initiative nutzen die Teilnehmenden eigene Räumlichkeiten, die sie eigenständig nach ihren Vorstellungen ausgestalten. Um die Männerschuppen langfristig zu betreiben, wurden die Teilnehmer befähigt, die Männerschuppen selbständig weiterzuführen. Dazu gehörten der Aufbau einer Struktur, die Anbindung an lokale Akteur:innen, sowie Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederwerbung, die frühzeitig vom Projektteam unterstützt wurden. Für die Vernetzung der teilnehmenden Männerschuppen dienten Vernetzungstreffen und ein gemeinsamer Newsletter.

Ausblick

Die Männerschuppen zeigen eindrucksvoll, dass Männergemeinschaften im Alter vielfältig, lebendig und gesundheitsfördernd sein können. Eine Handlungshilfe, die auf den Erkenntnissen des MARS-Projekts beruht, soll Interessierte künftig bei der Umsetzung eigener Männerschuppen unterstützen. Auch nach Projektabschluss stehen die Projektleitungen den bestehenden und künftigen Schuppen weiterhin begleitend zur Seite. Die Webseite des Projekts wird weiter gepflegt werden und neue Männerschuppen können sich in das Netzwerk eintragen lassen.

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  • 04.12.2025

    Berlin

    Partizipation im Setting Pflege – Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung gestalten

    Fachtagung PfleBeO

    Am 04. Dezember 2025 findet in Berlin die PfleBeO-Fachtagung statt zum Thema: Partizipation im Setting Pflege – Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung gestalten.

    Pflegeeinrichtungen sind Lebens- und Arbeitsorte zugleich. Die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Menschen, die dort leben und arbeiten, stehen gleichermaßen im Fokus einer zukunftsorientierten gesundheitsförderndern Organisationsentwicklung. Die Veranstaltung biete Impulse aus Praxis und Wissenschaft, stellt erfolgreiche Beteiligungsprozesse vor und lädt zum Austausch darüber ein, wie eine gesundheitsfördernde Organisationskultur entstehen kann, die Vielfalt schätzt, Ressourcen stärkt und Mitgestaltung ermöglicht. Im Zentrum dieser Tagung steht die Frage, wie Partizipation und Mitgestaltung in Pflegeeinrichtungen gelingen können. Denn gesundheitsfördernde Veränderungen entfalten ihre Wirkungen besonders dann, wenn die gemeinsam mit allen Beteiligten entwickelt werden.

    Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: PfleBeO (Pflegeeinrichtungen - Bewegungsfreundliche Organisationen)
  • Berlin

    Gesundheitsziele Konferenz 2025: Health in All Policies - Kooperation als Erfolgsfaktor

    Am 8. Dezember 2025 laden wir Sie herzlich in die Landesvertretung Brandenburg in Berlin ein, um gemeinsam die Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland zu gestalten. Die Konferenz bringt wichtige Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis zusammen, um neue Impulse für eine stärkere Verankerung von Gesundheit in allen Politikbereichen zu setzen. Dazu hält Ilka Wölfle (DSV Europa) einen Impuls zum Health in All Policies Ansatz im internationalen Vergleich. Außerdem wird der "Public Health Index - Gesundheitsschutz im internationalen Vergleich" des AOK-Bundesverbandes vorgestellt. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet die Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gäst*innen zur Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland. 

    Zudem erhalten Sie Einblicke in die aktuellen Arbeitsschwerpunkte des Forums Gesundheitsziele zu den Themen Einsamkeit, Gesundheit rund um die Geburt und die Aktualisierung der bisherigen Gesundheitsziele. Die Veranstaltung klingt bei einem Get-Together mit leichtem Catering aus und bietet Raum für Vernetzung und vertiefende Gespräche.

    Den Link zur Anmeldung finden Sie hier .

    Veranstalter: GVG e.V.
  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.

… weitere Termine

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