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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Männer und Gesundheit

Laura Heitmann , Bremer Heimstiftung
20.11.2025

Wie ein kommunales Präventionsprojekt in Bremen Männern den Zugang zur Gesundheit erleichtert

Dieser Artikel erschien zuerst in der Zeitschrift impulse 127 / 2025: https://www.gesundheit-nds-hb.de/fileadmin/Publikationen/Impulse/impulse-nr127-web.pdf 

Die Anfänge der Männergesundheit in Osterholz

2023 fiel der Startschuss für »Männersache Gesundheit Osterholz«, einem bundesweit einzigartigen Gesundheitsprojekt für Männer in Bremen-Osterholz. Der Stadtteil im Bremer Osten ist geprägt von vielfältigen sozialen Lebenslagen. Unterschiedliche Akteur:innen und Institutionen sorgen für ein soziales, kulturelles und gesundheitliches Angebot. Männer nehmen diese Maßnahmen jedoch eher weniger wahr und sind seltener Gäste in Präventionsangeboten. Dass der Bedarf für Männer an zielgerichteten Aktivitäten in der Gesundheitsförderung und Prävention jedoch hoch ist, liegt auf der Hand, denn Männer weisen noch immer eine durchschnittlich fünf Jahre kürzere Lebenserwartung auf als Frauen [1].

Männergesundheit konkret

In 3,5 Jahren Projektlaufzeit entstehen 18 verschiedene Angebote und Projektmaßnahmen in den Handlungsfeldern Bewegung, Ernährung, gesundheitsbezogene Wissensvermittlung, psychische Gesundheit und Suchtprävention. Die Angebote richten sich an alle erwachsenen Männer im Stadtteil, mit dem Fokus auf die drei Quartiere Schweizer Viertel, Tenever und Blockdiek – Gebiete mit besonderem sozialen Entwicklungsbedarf. Besonders Männer in herausfordernden Lebenslagen sollen dabei erreicht werden. Aktivierende Befragungen, die durch geschulte Community-Interviewende geführt werden, stellen hierbei ein wichtiges Partizipations-Instrument dar; Bedarfe werden abgefragt und erfasst. Weiterhin sind vier so genannte ehrenamtliche »Kümmerer« im Stadtteil aktiv. Sie bewerben die Projektinhalte, suchen belebte, von Männern besonders frequentierte Orte auf und gehen mit den Männern ins Gespräch (peer to peer). Zusätzlich werden im Rahmen der Projektevaluation die Gesundheitskompetenz sowie verschiedene Gesundheitsparameter, wie beispielsweise das Ernährungs- und Bewegungsverhalten sowie die psychische Gesundheit erfasst und ausgewertet.

Aus der Angebotspraxis

Ein erstes Zwischenfazit zeigt: Es gibt viele gesundheitsinteressierte Männer im Stadtteil! Mehr als 260 Teilnehmende nutzten bisher Angebote des Projekts. Die Angebotspalette ist dabei vielfältig: Von Maßnahmen für gesunde und klimagerechte Ernährung wie dem »Restekochen für Kerle«, Angeboten zur Bewegungsförderung wie »Gehfußball«, »Muskelaufbau« und der »Männerbadezeit« sowie Angeboten zur gesundheitsbezogenen Wissensvermittlung wie der Vortragsreihe »Gesundheit ist Männersache – Wissen für ein starkes Leben« und dem Vortrag und Lesung vom ehemaligen Werder-Bremen-Profi Uli Borowka – für jedermann ist etwas dabei. Die Maßnahmen werden hierbei vielfach in Kooperationen mit den Akteur:innen und Institutionen vor Ort durchgeführt.

Der Vorteil im Setting Kommune? Man kennt sich! Mittlerweile sieht sich das Projekt gut in die Strukturen des Stadtteils eingebunden. Dazu kommen feste Vertrauensverhältnisse und kurze Wege in der Kommunikation. Kurze Wege, die auch die Männer nutzen. Hin und wieder kommen sie auf einen »Schnack« in das Büro oder rufen an, um sich zu informieren. Diese Niedrigschwelligkeit ist eines der Grundprinzipien von »Männersache Gesundheit Osterholz«.

Vom »Klinken putzen« zu fruchtbaren Kooperationen

Zu Beginn herrschte oft Skepsis: Lassen sich Männer mit Gesundheitsangeboten erreichen? Die Antwort lautet: ja! Wie bei allen zielgruppenspezifischen Projekten gilt es jedoch, die besten Zugangswege zu erfassen und eine passende Ansprache zu entwickeln. Vorurteile, dass Männer sich weniger für die eigene Gesundheit interessieren, erleben die Projektverantwortlichen mittlerweile als überholt. Einige Angebote entwickelten sich zu »Überraschungserfolgen«, wie beispielsweise die Männerbadezeit im OTeBAD Tenever oder Vorträge der Wissensreihe »Gesundheit ist Männersache«. Besonders auffallend hierbei: obwohl die Angebote explizit Männer jeden Alters ansprechen sollen, sind Männer 50+ tatsächlich die häufigsten Besuchenden der Maßnahmen. Das Projekt ist gefördert von den Krankenkassen/Krankenkassenverbänden des Landes Bremen nach §20a SGB V im Rahmen ihrer Aufgaben zur Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten. Trägerin ist die Bremer Heimstiftung.

Literaturhinweise bei der Autorin.

Das Projekt in der Praxisdatenbank Gesundheitliche Chancengleichheit: “Männersache Gesundheit Osterholz”

Zur Projekt-Homepage: www.maennergesundheit-osterholz.de

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

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