Webanalyse / Datenerfassung

Wir möchten diese Website fortlaufend verbessern. Dazu wird um Ihre Einwilligung in die statistische Erfassung von Nutzungsinformationen gebeten. Die Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden.

Welcher Dienst wird eingesetzt?

Matomo

Zu welchem Zweck wird der Dienst eingesetzt?

Erfassung von Kennzahlen zur Webanalyse, um das Angebot zu verbessern.

Welche Daten werden erfasst?

  • IP-Adresse (wird umgehend anonymisiert)

  • Gerätetyp, Gerätemarke, Gerätemodell

  • Betriebssystem-Version

  • Browser/Browser-Engines und Browser-Plugins

  • aufgerufene URLs

  • die Website, von der auf die aufgerufene Seite gelangt wurde (Referrer-Site)

  • Verweildauer

  • heruntergeladene PDFs

  • eingegebene Suchbegriffe.

Die IP-Adresse wird nicht vollständig gespeichert, die letzten beiden Oktette werden zum frühestmöglichen Zeitpunkt weggelassen/verfremdet (Beispiel: 181.153.xxx.xxx).

Es werden keine Cookies auf dem Endgerät gespeichert. Wird eine Einwilligung für die Datenerfassung nicht erteilt, erfolgt ein Opt-Out-Cookie auf dem Endgerät, welcher dafür sorgt, dass keine Daten erfasst werden.

Wie lange werden die Daten gespeichert?

Die anonymisierte IP-Adresse wird für 90 Tage gespeichert und danach gelöscht.

Auf welcher Rechtsgrundlage werden die Daten erfasst?

Die Rechtsgrundlage für die Erfassung der Daten ist die Einwilligung der Nutzenden nach Art. 6 Abs. 1 lit. a der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Die Einwilligung kann auf der Datenschutzseite jederzeit widerrufen werden. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Datenverarbeitung bleibt davon unberührt.

Wo werden die Daten verarbeitet?

Matomo wird lokal auf den Servern des technischen Dienstleisters in Deutschland betrieben (Auftragsverarbeiter).

Weitere Informationen:

Weitere Informationen zur Verarbeitung personenbezogener Daten finden sich in den Datenschutzhinweisen.

Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

"Gemeinsame Gesundheitsförderung für Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland (GgLiQ)"

24.11.2023

Von Bewegung bis Sensibilisierung: Gemeinsame Initiativen für die Gesundheit von Menschen mit Migrationsgeschichte. Das Projekt „Gemeinsam für ein gesundes Leben: Gesundheitsförderung für und mit Menschen mit Migrationshintergrund im Quartier“ des Paritätischen Gesamtverbands

In Deutschland sind Menschen mit Migrationsgeschichte oftmals besonderen gesundheitlichen Herausforderungen ausgesetzt. Zur Bewältigung dieser Hürden hat der Paritätische Gesamtverband das Projekt „Gemeinsam für ein gesundes Leben: Gesundheitsförderung mit und für Menschen mit Migrationshintergrund im Quartier" (GgLiQ) initiiert. Gestartet wurde das Projekt im Jahr 2022 in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinische Soziologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (Begleitevaluation). Finanzielle und inhaltliche Unterstützung erhält das Projekt von den gesetzlichen Krankenkassen, vertreten durch den Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek), den BKK Dachverband e. V., den IKK e.V., die KNAPPSCHAFT und die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau.

Das zentrale Anliegen des Projekts GgLiQ ist die gezielte, nachhaltige Gesundheitsförderung von und für Menschen mit Migrationsgeschichte in Quartieren, im Einklang mit den Vorgaben des § 20a SGB V. Dabei sind sechs Mitgliedsorganisationen des Paritätischen aus verschiedenen Bundesländern aktiv beteiligt. Mithilfe von partizipativen Ansätzen haben sie gesundheitliche Bedürfnisse und Zugangsbarrieren bei diversen in den Quartieren ansässigen Communities identifiziert, z. B. von Kindern mit Migrationshintergrund bis hin zu älteren Personen mit Migrationserfahrung. Dementsprechend sind die Maßnahmen und Aktivitäten, die auf Basis dieser Bedarfsanalysen entwickelt und umgesetzt wurden und werden, sehr vielfältig. Im Folgenden drei Beispiele:

  • Duha e. V. in Mannheim: In der kulturell vielfältigen Stadt Mannheim hat der Duha e. V. festgestellt, dass viele im Quartier Rheinau lebende Frauen mit türkischem Migrationshintergrund unter Bewegungsmangel leiden, welcher nicht nur physische, sondern auch psychosoziale Auswirkungen hat. Die Frauen finden kaum präventive und gesundheitsförderliche Angebote, die v. a. ihre religiösen Bedürfnisse angemessen berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund hat die Organisation im Rahmen des GgLiQ eine modular aufgebaute Maßnahme entwickelt, die von einer Physiotherapeutin muttersprachlich angeleitet wird. Diese umfasst zum einen die Wissensvermittlung (z. B. Einführung in das Thema Bewegung und Gesundheit, Herz-Kreislauf-System, Muskel-Skelett-System, Stoffwechsel) sowie die Durchführung von verschiedenen Übungseinheiten (z. B. Lockerungs- und Dehnübungen, Ausdauertraining, Walken, Ballspiel). Zum anderen bietet das Angebot den Teilnehmenden eine vertrauensvolle Atmosphäre, da die Frauen unter sich bleiben und untereinander oder der Physiotherapeuten austauschen können. Diese Maßnahme stieß im Quartier auf so große Resonanz, dass sogar mehr Frauen daran teilnehmen wollten als ursprünglich geplant. Dennoch stehen Duha e. V. noch einige Herausforderungen bevor: etwa die Suche nach einem großen Raum, der die Herstellung einer geschützten Atmosphäre ermöglicht, oder die Suche nach weiteren geeigneten Referentinnen und Workshopleiterinnen, die die Bedarfe der Teilnehmenden sensibel in den Blick nehmen.

 

  • Ezidische Akademie in Hannover: Die Ezidische Akademie in Hannover hat erkannt, dass viele frisch in Deutschland angekommene Migrant*innen in ihrer ersten Zeit nach der Ankunft erheblichen Stressoren ausgesetzt sind. Um diese herausfordernden Anfangsphasen zu erleichtern, plant die ezidische Akademie im Rahmen des GgLiQ-Projekts eine Reihe von Workshops anzubieten, die auf den Abbau von Stress und die Förderung des allgemeinen Wohlbefindens abzielen. Ein besonderes Merkmal bei einer ihrer Maßnahmen ist der Einsatz der Photovoice-Methode, bei der die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und Gefühle durch Fotos und Erzählungen ausdrücken können, wodurch Sprachbarrieren teilweise überwunden werden können. Zusätzlich plant die Akademie Gesprächsgruppen zur Stressbewältigung und Autogenes Training anzubieten. Hier erlernen Migrant*innen verschiedene Techniken der Selbstentspannung. Durch Autosuggestion werden sie befähigt, aktiv Einfluss auf ihre körperlichen und psychischen Prozesse zu nehmen. Dies erweitert nicht nur ihre Bewältigungsstrategien, sondern unterstützt auch das allgemeine Wohlbefinden und stärkt die Resilienz gegenüber Stressoren. Obwohl die Ezidische Akademie ursprünglich Maßnahmen im Quartier Hainholz entwickelte und probeweise durchführte, führten diverse Herausforderungen in den letzten Monaten dazu, dass die erforderlichen Strukturen nicht mehr verfügbar waren. Deshalb entschied sich die Akademie für eine Verlagerung ihrer Aktivitäten in das Quartier Hannover-Mitte. Dort profitiert sie von einer engen Vernetzung mit anderen Akteur*innen, was es ihr ermöglicht, eine für die Maßnahmenumsetzung erforderliche Struktur aufzubauen und zielgerichtet auf die spezifischen Bedürfnisse der im Quartier lebenden Migrant*innen einzugehen. Als Vorbereitung für die Umsetzung dieser Maßnahmen wurden zunächst Probeangebote durchgeführt, welche innerhalb der adressierten Community auf eine große Resonanz stießen.

 

  • Verband binationaler Familien in Leipzig: Leipzig zeichnet sich als siebtgrößte Stadt Deutschlands durch ein lebendiges Netzwerk von Akteur*innen im Bereich Migration und Gesundheit aus. In diesem dynamischen Umfeld setzt sich der Verband binationaler Familien im Rahmen des Projekts GgLiQ mit diversen gesundheitsfördernden Initiativen für Menschen mit Migrationsgeschichte im Leipziger Osten ein. Ihre Maßnahmenpalette ist breit gefächert: Sie organisieren Workshops (z. B. muttersprachliche Interkulturelle Naturführungen), um die Gesundheitskompetenz von Betroffenen zu stärken und führen Netzwerktreffen mit verschiedenen Akteur*innen des Quartiers durch. Trotz der hohen Aktivität im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung in Leipzig hat der Verband festgestellt, dass viele Fachkräfte im Migrationsbereich noch nicht ausreichend für die migrationsbedingten gesundheitlichen Belange von Migrant*innen sensibilisiert sind. Daher verfolgt der Verband das Ziel, diese Fachkräfte weiterzubilden und für gesundheitliche Belange und Zugangsbarrieren von Menschen mit Migrationshintergrund zu sensibilisieren, und legt den Fokus darauf, rassismuskritische Perspektiven zu fördern und interkulturelle Kompetenzen auszubauen. Sie haben zudem erkannt, dass trotz der engen Vernetzung der verschiedenen Akteur*innen die vorhandenen Ressourcen oft nicht optimal genutzt werden. Deshalb bieten sie Räume für den Austausch und die Zusammenarbeit an, um die vorhandenen Ressourcen zu bündeln und diese zur Verbesserung der gesundheitlichen Chancengleichheit für Menschen mit Migrationsgeschichte effektiver einzusetzen.

Die vielfältigen gesundheitlichen Herausforderungen, mit denen Menschen mit Migrationsgeschichte konfrontiert sind, erfordern ein ebenso vielfältiges Spektrum an Lösungsansätzen, welche die jeweiligen Lebenswelten in den Blick nehmen und den Bedürfnissen und Lebensumständen der Betroffenen gerecht werden. Wie die vorgestellten Organisationen und ihre Initiativen deutlich machen, ist eine pauschale Herangehensweise in der Gesundheitsförderung nicht zielführend. Vielmehr ist von Bedeutung, eine Sensibilität für die jeweiligen Bedarfe unter Berücksichtigung kultureller Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie für die sozialen und regionalen Besonderheiten zu entwickeln, um mithilfe partizipativer Initiativen und Vernetzung nachhaltige Verbesserungen zu erzielen. In der Zeit, in der die Vielfalt der Gesellschaft zunimmt, bleibt eine differenzierte, bedarfsorientierte Gesundheitsförderung nicht nur eine ethische Verpflichtung, sie ist auch ein Schlüssel zu einer inklusiveren und gesünderen Gesellschaft für alle.

Zurück zur Übersicht
  • Vechta

    „Wie können wir gesund alt werden in einer vielfältigen Welt?“

    Tagung im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Neunten Altersbericht

    Die Tagung am 1. Oktober 2025 in Vechta ist Teil einer Veranstaltungsreihe des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) zum Neunten Altersbericht der Bundesregierung und findet in Kooperation mit der Universität Vechta statt.

    Bei der Veranstaltung sollen zentrale Ergebnisse des Neunten Altersberichts zum Thema Gesundheit und Versorgung vorgestellt und die entsprechenden Handlungsempfehlungen der Altersberichtskommission vor dem Hintergrund unserer vielfältigen Gesellschaft diskutiert werden. In drei Symposien besteht die Möglichkeit, spezifische Themen zur Gesundheitsförderung und Quartiersentwicklung, zur Versorgungssituation in Medizin und Pflege sowie zu den Wechselwirkungen von Wohnen, Mobilität und Gesundheit vertiefend zu besprechen.

    Infos zur Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier: https://www.neunter-altersbericht.de/gesundheit.

    Kategorie: Tagung
    Veranstalter: Deutsches Zentrum für Altersfragen
  • Berlin

    Barcamp Nachhaltigkeit und Klimaresilienz

    Zusammen stark durch heiße Zeiten - mit Ideen, die bewegen

    Der AWO Bundesverband und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) laden alle Interessierten herzlich zum Barcamp „Nachhaltigkeit und Klimaresilienz“ ein. Beide Organisationen setzen sich seit Jahren für eine klimagerechte und gesunde Zukunft ein – in der Wohlfahrtspflege und darüber hinaus.

    Die AWO hat bereits vor einigen Jahren beschlossen, dass sie mit ihren über 18.000 Einrichtungen vor dem Jahr 2040 klimaneutral werden möchte. Wir sind unglaublich stolz, dass das Thema in den letzten Jahren so an Fahrt aufgenommen und nicht zuletzt dank eurem Engagement bereits zu vielen spannenden Veränderungen in der AWO-Welt und darüber hinaus geführt hat. Projekte wie „klimafreundlich pflegen“, „Hitzeresiliente und Gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen in der stationären Pflege (HIGELA)“ und „KidZ - köstlich in die Zukunft“ waren dabei wichtige Impulsgeber.

    Anlässlich des Abschlusses der beiden letztgenannten Projekte, die AWO und KLUG gemeinsam durchführen und vom BKK Dachverband gefördert werden, wollen wir mit Euch über den Weg der Freien Wohlfahrtspflege zur Klimaneutralität und -resilienz sprechen sowie innovative Methoden und Ansätze aus euren Arbeitsbereichen kennenlernen.

    Hier zur Anmeldung.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband
  • Ludwigsburg

    Die gesunde Kommune von morgen

    Am 16.10.2025 findet der Fachtag „Die gesunde Kommune von morgen“ an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg statt.

    Es geht um die folgenden zentralen Fragen:
    Wie können Kommunen mit klimatischen Belastungen, dichter Bebauung und neuen Risiken wie Cyberangriffen oder großflächigen Stromausfällen umgehen? 

    Welche Verantwortung kommt dem Öffentlichen Gesundheitsdienst dabei zu? 

    Und wie lässt sich Resilienz lokal, konkret und wirkungsvoll verankern?

    Es werden Perspektiven aus Forschung, Verwaltung und Praxis zusammengetragen:
    Mit Beiträgen zur Katastrophenhilfeforschung, zu realen kommunalen Bedrohungslagen und zur strategischen Resilienzplanung.

    In Workshops wird vertiefend zu kinderfreundlicher Stadtentwicklung, digitalen Risiken, dem Community Readiness Assessment und zur Rolle des ÖGD in gesunder Stadt- und Gemeindepolitik gearbeitet.

    Programm, Teilnahmegebühr: 40€; Anmeldung bis 09.10.2025 möglich auf der Website.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

Mit unserem News­letter immer aktuell informiert

Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en beim Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

nach oben