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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Gesundheitliche Ungleichheit: Bundesregierung antwortet auf Große Anfrage

09.02.2011

Wie ist es um die Gesundheit sozial Benachteiligter bestellt? Welche Maßnahmen und Strategien müssen ergriffen werden, um gesundheitliche Ungleichheit zu vermindern? Dies waren Inhalte einer Großen Anfrage der Fraktion Die Linke an die Bundesregierung aus dem vergangenen Jahr. Die Bundesregierung hat nun Stellung genommen und macht in ihren Antworten deutlich, dass allgemein zwischen dem sozialen Status und dem Gesundheitsverhalten ein enger Zusammenhang bestehe. In den Bereichen psychosoziale Gesundheit und Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen seien sozial bedingte Unterschiede von Bedeutung für den weiteren Lebenslauf. Die Bundesregierung hierzu: „Das Aufwachsen in sozial benachteiligter Situation vermindert somit die Chancen auf ein gesundes Leben.“

Die Große Anfrage trägt den Titel „Gesundheitliche Ungleichheit im europäischen Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung“. Im Bezug auf erfolgreiche Strategien, gesundheitliche Ungleichheit zu reduzieren, macht die Bundesregierung deutlich, dass Präventionskonzepte und Gesundheitsförderungsprogramme für sozial Benachteiligte dann geeignet seien „wenn sie im Alltag der Menschen ansetzen und die Zielgruppen aktiv einbeziehen. (…) Erfolge sind nur zu erwarten, wenn sowohl staatliche Institutionen als auch zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen zusammen wirken. Die BZgA hat daher im Jahr 2003 den Kooperationsverbund „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“ initiiert.“

Die Arbeit des Kooperationsverbundes wird auch an weiteren Stellen, beispielsweise bei der Verstetigung gesundheitsfördernder Projekte und Initiativen durch die Regionalen Knoten, positiv hervorgehoben: „Mit diesem Verbund wird eine Struktur geschaffen, über die der Transfer von einschlägigem Wissen und den Erfahrungen aus guter Interventionspraxis ermöglicht wird. (…) Die „Regionalen Knoten“ identifizieren gute Praxisbeispiele, die in die Datenbank „Gesundheitliche Chancengleichheit“ nach zuvor konsentierten Kriterien aufgenommen werden. Die so dokumentierten „guten Beispiele“ stehen damit für die landes- und bundesweite Verbreitung zur Verfügung“, so die Bundesregierung in ihren Antworten.
Gefragt nach Maßnahmen zur Qualitätssicherung in Prävention und Gesundheitsförderung verweist die Bundesregierung auf die Good-Practice Kriterien des Kooperationsverbundes: „Die BZgA hat sowohl für individuelle Angebote der Prävention als auch für Maßnahmen der Gesundheitsförderung in Settings Qualitätskriterien u. a.: „Gute Praxis - Kriterien“ in der Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“ (…) entwickelt, erprobt und wendet diese an.“

Mittels einer Großen Anfrage können Abgeordnete Auskunft und Rechenschaft von der Bundesregierung zu politischen Fragen und Sachverhalten verlangen. Eine Große Anfrage kann von einer Bundestagsfraktion oder mindestens fünf Prozent aller Abgeordneten gestellt werden. Nachdem die Regierung die Große Anfrage schriftlich beantwortet hat, wird sie im Plenum debattiert.

Die Anfrage der Fraktion Die Linke und die Antwort der Bundesregierung finden Sie auf den Seiten des Deutschen Bundestages.

Wie die Gesundheitschancen sozial Benachteiligter verbessert werden können, zeigen zahlreiche Beispiele guter Praxis in der Praxisdatenbank "Gesundheistförderung bei sozial Benachteiligten".

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  • 04.12.2025

    Berlin

    Partizipation im Setting Pflege – Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung gestalten

    Fachtagung PfleBeO

    Am 04. Dezember 2025 findet in Berlin die PfleBeO-Fachtagung statt zum Thema: Partizipation im Setting Pflege – Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung gestalten.

    Pflegeeinrichtungen sind Lebens- und Arbeitsorte zugleich. Die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Menschen, die dort leben und arbeiten, stehen gleichermaßen im Fokus einer zukunftsorientierten gesundheitsförderndern Organisationsentwicklung. Die Veranstaltung biete Impulse aus Praxis und Wissenschaft, stellt erfolgreiche Beteiligungsprozesse vor und lädt zum Austausch darüber ein, wie eine gesundheitsfördernde Organisationskultur entstehen kann, die Vielfalt schätzt, Ressourcen stärkt und Mitgestaltung ermöglicht. Im Zentrum dieser Tagung steht die Frage, wie Partizipation und Mitgestaltung in Pflegeeinrichtungen gelingen können. Denn gesundheitsfördernde Veränderungen entfalten ihre Wirkungen besonders dann, wenn die gemeinsam mit allen Beteiligten entwickelt werden.

    Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: PfleBeO (Pflegeeinrichtungen - Bewegungsfreundliche Organisationen)
  • Berlin

    Engagiert. Inklusiv. Ankommen.

    Kulturelle Teilhabe und freiwilliges Engagement als Schlüssel zur Integration für Menschen mit Fluchtgeschichte und Behinderung

    Der Verein KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V. richtet im Rahmen der Veranstaltungen zum 15-jährigen Vereinsjubiläum den Fachtag "Engagiert. Inklusiv. Ankommen: Kulturelle Teilhabe und freiwilliges Engagement als Schlüssel zur Integration für Menschen mit Fluchtgeschichte und Behinderung" aus. Die Veranstaltung bringt internationale Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Zivilgesellschaft zusammen, ebenso wie Akteur*innen aus Initiativen, Selbstorganisationen und migrantischen Communities. Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse mit Praxiserfahrungen zu verknüpfen und tragfähige Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Ein zentrales Thema des Fachtags ist die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte und Behinderung.

    Neben Fachvorträgen und Impulsen im Plenum werden auch fünf parallel stattfindende Workshops für kleinere Diskussionsrunden angeboten. Das Programm des Fachtages, weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V.
  • Berlin

    Gesundheitsziele Konferenz 2025: Health in All Policies - Kooperation als Erfolgsfaktor

    Am 8. Dezember 2025 laden wir Sie herzlich in die Landesvertretung Brandenburg in Berlin ein, um gemeinsam die Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland zu gestalten. Die Konferenz bringt wichtige Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis zusammen, um neue Impulse für eine stärkere Verankerung von Gesundheit in allen Politikbereichen zu setzen. Dazu hält Ilka Wölfle (DSV Europa) einen Impuls zum Health in All Policies Ansatz im internationalen Vergleich. Außerdem wird der "Public Health Index - Gesundheitsschutz im internationalen Vergleich" des AOK-Bundesverbandes vorgestellt. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet die Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gäst*innen zur Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland. 

    Zudem erhalten Sie Einblicke in die aktuellen Arbeitsschwerpunkte des Forums Gesundheitsziele zu den Themen Einsamkeit, Gesundheit rund um die Geburt und die Aktualisierung der bisherigen Gesundheitsziele. Die Veranstaltung klingt bei einem Get-Together mit leichtem Catering aus und bietet Raum für Vernetzung und vertiefende Gespräche.

    Den Link zur Anmeldung finden Sie hier .

    Veranstalter: GVG e.V.

… weitere Termine

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