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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Gesund aufwachsen - Welche Bedeutung kommt dem sozialen Status zu?

Thomas Lampert , Robert Koch-Institut
20.04.2015

GBE kompakt 1-2015 vom Robert Koch-Institut veröffentlicht

Die Ge­sund­heitsberichterstattung des Bundes (GBE) berichtet kon­ti­nu­ier­lich über die ge­sund­heit­liche Si­tu­a­ti­on der Be­völ­ke­rung in Deutsch­land. Die Aus­wir­kung­en von Ar­mut und so­zi­aler Un­gleich­heit auf die Ge­sund­heit stel­len da­bei einen Schwer­punkt dar. Die vorliegenden Da­ten zei­gen, dass viele chronische Er­kran­kung­en und Be­schwer­den in so­zi­al be­nach­tei­lig­ten Be­völ­ke­rungsgruppen verstärkt vorkommen. So kann z.B. bei Di­a­be­tes und Herzinfarkt von einem 2- bis 3-fach erhöhtem Erkrankungsrisiko gesprochen wer­den. Auch psychische Er­kran­kung­en wie De­pres­si­on und Angststörungen sind in so­zi­al be­nach­tei­lig­ten Be­völ­ke­rungsgruppen stärker verbreitet. Der mit der höheren Krankheitslast einhergehende Verlust an Le­bens­zeit, lässt sich, betrachtet man die mitt­le­re Le­bens­er­war­tung bei Ge­burt, bei Männern mit elf, bei Frauen mit acht Jahren beziffern.

Wie lange wir le­ben und ob wir bis ins hohe Al­ter ge­sund sind oder schon früh mit ge­sundheitlichen Problemen zu tun haben, hängt ent­schei­dend da­von ab, in wel­che Verhältnisse wir hineingeboren wer­den und wie wir auf­wach­sen. Kinder und Ju­gend­li­che stel­len des­halb ei­ne der wichtigsten Ziel­grup­pen der Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung dar. Der Ge­sund­heitsberichterstattung kommt in diesem Zu­sam­men­hang die Auf­ga­be zu, re­gel­mä­ßig belastbare Da­ten zur ge­sundheitlichen Si­tu­a­ti­on der heranwachsenden Ge­ne­ra­ti­on in Deutsch­land zur Verfügung zu stel­len. Große Be­deu­tung kommt da­bei der Stu­die zur Ge­sund­heit von Kin­dern und Ju­gend­li­chen in Deutsch­land (KiGGS) zu, die erst­mals in den Jahren 2003 bis 2006 durchgeführt und mit ei­ner neuerlichen Er­he­bung in den Jahren 2009 bis 2012 fortgeführt wurde. Zum diesjährigen Kon­gress Ar­mut und Ge­sund­heit, der An­fang März in Ber­lin stattfand, wurden die Ergebnisse der Stu­die zusammenfassend dargestellt und da­bei ein besonderes Au­gen­merk auf den Ein­fluss des sozialen Sta­tus gelegt, der in der KiGGS-Stu­die über An­ga­ben der Eltern zu ihrer Bil­dung, beruflichen Stel­lung und Einkommenssituation erfasst wird.

Daten belegen deutlichen Zusammenhang zwischen Gesundheit und sozialer Lage

Die Ergebnisse zei­gen zu­nächst, dass die große Mehr­heit der Kinder und Ju­gend­li­chen in Deutsch­land ge­sund aufwächst. Dies gilt auch für die Heranwachsenden aus Fa­mi­lien mit niedrigem Sozialstatus. Andererseits wei­sen sie auf zum Teil ausgeprägte soziale Unterschiede in der Ge­sund­heit von Kin­dern und Ju­gend­li­chen hin. Fragt man die Eltern nach dem allgemeinen Ge­sund­heits­zu­stand ihrer Kinder, dann be­wer­ten 11% derjenigen aus der niedrigen Statusgruppe diesen als nur mit­tel­mä­ßig, schlecht oder sehr schlecht. In der mittleren und hohen Statusgruppe sind es hingegen nur 6% bzw. 3%.

Auch das Ri­si­ko für psychische Auf­fäl­lig­keit­en, ein­schließ­lich ADHS und Ess­stö­rung­en, ist in den statusniedrigen Grup­pen deut­lich erhöht, und zwar um mehr als das Drei­fa­che (34%, 19%, 10%). Im Gesundheitsverhalten sind eben­falls erhebliche Unterschiede zu­un­guns­ten der Heranwachsenden aus der niedrigen Statusgruppe festzustellen, z.B. hinsichtlich Bewegungsmangel, Über­ge­wicht, Rauchen und auch den Ernährungsgewohnheiten. Ein niedriger Sozialstatus geht zu­dem mit einer geringeren In­an­spruch­nah­me der Gesundheitsvorsorge einher. Beispiele sind hier die Krank­heits­früh­er­kennungs­unter­such­ungen für Kinder, die sogenannten U-Untersuchungen, und die zahnärztlichen Kon­troll­unter­such­ungen.

Die aktuellen Ergebnisse der KiGGS-Studie un­ter­strei­chen da­mit einmal mehr die Be­deu­tung ei­ner früh ansetzenden Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung, die auch Kinder und Ju­gend­li­che aus so­zi­al be­nach­tei­lig­ten Bevölkerungsgruppen erreicht. Die Ge­währ­leis­tung von gesundheitlicher Chan­cen­gleich­heit kann aber nicht alleinige Auf­ga­be der Gesundheitspolitik und der Akteure im Gesund­heits­wesen sein, son­dern erfordert ei­ne politische Gesamtstrategie un­ter Ein­be­zie­hung z.B. der Sozial-, Familien-, Arbeitsmarkt- und Bil­dungs­po­li­tik. Mit Blick auf die Si­tu­a­ti­on im Kindes- und Jugendalter zei­gen die hohe Armutsbetroffenheit in der heranwachsenden Ge­ne­ra­ti­on und der nach wie vor stark ausgeprägte Zu­sam­men­hang zwi­schen der so­zi­alen Herkunft und den Bil­dungs­chan­cen konkrete Ansatzpunkte auf.

Eine umfassende Ergebnisdarstellung ist im März in der Reihe GBE kompakt erschienen:
Lampert T, Kuntz B (2015) Gesund aufwachsen -
Welche Bedeutung kommt dem sozialen Status zu?
Hrsg. Robert Koch-Institut, Berlin. GBE kompakt 6(1). www.rki.de/gbe-kompakt
(Stand 03.03.2015)


Weiterführende Informationen zur KiGGS-Studie sind über die Homepage der Studie zugänglich:

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  • 04.12.2025

    Berlin

    Partizipation im Setting Pflege – Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung gestalten

    Fachtagung PfleBeO

    Am 04. Dezember 2025 findet in Berlin die PfleBeO-Fachtagung statt zum Thema: Partizipation im Setting Pflege – Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung gestalten.

    Pflegeeinrichtungen sind Lebens- und Arbeitsorte zugleich. Die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Menschen, die dort leben und arbeiten, stehen gleichermaßen im Fokus einer zukunftsorientierten gesundheitsförderndern Organisationsentwicklung. Die Veranstaltung biete Impulse aus Praxis und Wissenschaft, stellt erfolgreiche Beteiligungsprozesse vor und lädt zum Austausch darüber ein, wie eine gesundheitsfördernde Organisationskultur entstehen kann, die Vielfalt schätzt, Ressourcen stärkt und Mitgestaltung ermöglicht. Im Zentrum dieser Tagung steht die Frage, wie Partizipation und Mitgestaltung in Pflegeeinrichtungen gelingen können. Denn gesundheitsfördernde Veränderungen entfalten ihre Wirkungen besonders dann, wenn die gemeinsam mit allen Beteiligten entwickelt werden.

    Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: PfleBeO (Pflegeeinrichtungen - Bewegungsfreundliche Organisationen)
  • Berlin

    Gesundheitsziele Konferenz 2025: Health in All Policies - Kooperation als Erfolgsfaktor

    Am 8. Dezember 2025 laden wir Sie herzlich in die Landesvertretung Brandenburg in Berlin ein, um gemeinsam die Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland zu gestalten. Die Konferenz bringt wichtige Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis zusammen, um neue Impulse für eine stärkere Verankerung von Gesundheit in allen Politikbereichen zu setzen. Dazu hält Ilka Wölfle (DSV Europa) einen Impuls zum Health in All Policies Ansatz im internationalen Vergleich. Außerdem wird der "Public Health Index - Gesundheitsschutz im internationalen Vergleich" des AOK-Bundesverbandes vorgestellt. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet die Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gäst*innen zur Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland. 

    Zudem erhalten Sie Einblicke in die aktuellen Arbeitsschwerpunkte des Forums Gesundheitsziele zu den Themen Einsamkeit, Gesundheit rund um die Geburt und die Aktualisierung der bisherigen Gesundheitsziele. Die Veranstaltung klingt bei einem Get-Together mit leichtem Catering aus und bietet Raum für Vernetzung und vertiefende Gespräche.

    Den Link zur Anmeldung finden Sie hier .

    Veranstalter: GVG e.V.
  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.

… weitere Termine

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Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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