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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Die KGC resümiert die stadtteilbezogene Gesundheitsförderung im Förderjahr 2019

14.04.2020

Rückschau auf das Projektjahr 2019

Mehr Ge­sund­heits­för­de­rung in den Quartiersgebieten

 

Mit dem Pro­jekt „Clearingstelle Ge­sund­heit für Quartiere der sozialen Stadt“ unterstützte die Koordinierungsstelle Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit (KGC) Ber­lin im Jahr 2019 ins­ge­samt 16 gesundheitsför­dernde Pro­jekte in fünf Ber­li­ner Bezirken aus Mit­teln der gesetzlichen Kran­ken­kas­sen und Kran­ken­kas­senverbände. Die Pro­jekte wurden in der Ku­lis­se des Förderprogramms „Sozialer Zu­sam­men­halt“ (vormals „Soziale Stadt“) umgesetzt und richteten sich an Personengruppen mit besonderen Förderbedarfen und in belastenden sozialen Le­bens­la­gen. Die „Clearingstelle Ge­sund­heit“ arbeitet in diesem Feld seit 2016.

Mit großer Zu­frie­den­heit schließt die „Clearingstelle Ge­sund­heit“ die Förderperiode 2019 ab. Die Zahl der geförderten Pro­jekte stieg zum Vorjahr und dem­ent­spre­chend die Zahl der mitwirkenden Stadtquartiere (nähere Informationen im untenstehenden Link). Dies bringt zum Aus­druck, dass das The­ma Ge­sund­heits­för­de­rung in den Ber­li­ner Quartieren an Be­deu­tung und an At­trak­ti­vi­tät gewinnt. Im Jahr 2020 wird diese Ent­wick­lung an­hal­ten. Kein Grund, sich zurückzulehnen. Viel mehr wird sich die KGC in diesem Jahr mit ihren Fördermittelgeberinnen und -gebern in­ten­siv da­mit befassen, wie die Erfolgsgeschichte an wei­teren Orten Ber­lins in den nächsten Jahren fort­ge­setzt wer­den wird.

Gemeinsam för­dern - aus der Pra­xis ler­nen

Anhand der sogenannten Verbundprojekte lässt sich gut zei­gen, wie Ge­sund­heits­för­de­rung in Stadtteilen aus­se­hen kann. Diese be­ste­hen aus je­weils einem Soziale Stadt-Pro­jekt und einem über Mit­tel der Kran­ken­kas­sen und Kran­ken­kas­senverbände finanzierten Ge­sund­heitsmodul. Die Clearingstelle Ge­sund­heit berät da­bei die Quartiersmanagements und Pro­jektträger bei der Kon­zep­ti­on des Ge­sund­heitsmoduls und leitetet die da­für bereitgestellten Gelder an die entsprechenden Pro­jekte wei­ter.
Die Ge­sund­heitsmodule waren im letzten Jahr mit einem max. Bud­get von 5.600,00 EUR ausgestattet. Die Handlungsschwerpunkte lagen dies­mal auf den Themen Bewegungsförderung, gesundheitsgerechter Um­gang mit­ei­nan­der und Er­näh­rung. Was al­le Pro­jekte verbindet: über die vordergründigen An­ge­bo­te wer­den an­de­re gesundheitsrelevante Themen wie Teil­ha­be oder Bil­dung/ Wissensvermittlung berührt und adressiert. Die Pro­jekte le­ben von der offenen Ge­stal­tung und Beteiligung der Pro­jektteilnehmenden. In der Be­richt­er­stat­tung al­ler Pro­jektträger kommt zum Aus­druck, dass Ge­sund­heits­för­de­rung zum einen dann gelingt, wenn die Ziel­grup­pe(n) partizipativ und be­darfs­ge­recht eingebunden wird/wer­den. Zum an­de­ren müs­sen die An­ge­bo­te dort stattfinden, wo sich die Menschen in den Stadtteilen auf­hal­ten: in Nachbarschaftseinrichtungen, Stadtteil- und Familienzentren, in Kitas, Schulen oder auf Spielplätzen.

Darüber hinaus zeigt sich, dass gesundheitsbezogene Inhalte ins­be­son­de­re dann An­klang fin­den, wenn sie von Peers/ Multiplikatorinnen und Multiplikatoren vermittelt wer­den.

Gemeinsame Sa­che ma­chen - voneinander lernen

Die KGC orientiert sich in der Förderung der Projekte an den Rahmenstrategien für die geförderten Stadträume. Dabei vertraut sie auf die Expertise der Fachkräfte im Quartiersmanagement, der sozialen Träger vor Ort und der zuständigen Mitarbeitenden im Bezirksamt. Der fachliche Austausch und die Bündelung der gesundheitsbezogenen Ressourcen zielen darauf ab, dass die Projekte nicht bloß positiv auf die Teilnehmenden wirken, sondern auch auf die Strukturen in der Stadt.
Zur Transparenz und Orientierung wurden 2019 alle Projekte in Steckbriefen vorgestellt.

Um das kooperative Handeln zu stärken, organisiert die Clearingstelle seit 2016 Austauschformate. Im Jahr 2019 fand bereits die 6. Werkstatt zur Qualitätssicherung statt, diesmal mit dem Titel „Gesundheitsförderung in den Quartieren: Alles in Butter?!“. Von der lokalen Ebene bis zu den Fo?rderern und Fo?rderinnen kamen alle ins Gespra?ch. In der Diskussion wurden Gemeinsamkeiten der Projekte in den Blick genommen: Was sind Gelingensfaktoren und gute Ansa?tze in den Quartieren? Was ist auf andere Stadtteile u?bertragbar?

In Butter ist natürlich nicht alles - vor allem seitdem wir mit COVID-19 leben. Das neue Jahr startet unvorhergesehen und für alle Menschen vermutlich unvorstellbar. Die Krise trifft viele Menschen mit voller Härte, Menschen in sozial und gesundheitlich schwierigen Lebenssituationen voraussichtlich besonders. Es kann für die weitere Arbeit nur das Ziel sein, darauf in Bezug auf Präventionsarbeit und Gesundheitsförderung eine angemessene Reaktion zu entwickeln. Die Reaktionen der Projektträger und Projektträgerinnen in den Quartieren sind erstaunlich: einfallsreich und bedarfsorientiert finden Sie Lösungswege, um die Menschen in den Stadtteilen weiterhin gesundheitsförderlich zu unterstützten.

Weitere Informationen:

  • Mehr über die Clearingstelle Gesundheit für Quartiere der sozialen Stadt, die Steckbriefe aller geförderten Projekte und die Förderperiode 2019 finden Sie hier.
  • Programm „Sozialer Zusammenhalt“
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  • Berlin

    Engagiert. Inklusiv. Ankommen.

    Kulturelle Teilhabe und freiwilliges Engagement als Schlüssel zur Integration für Menschen mit Fluchtgeschichte und Behinderung

    Der Verein KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V. richtet im Rahmen der Veranstaltungen zum 15-jährigen Vereinsjubiläum den Fachtag "Engagiert. Inklusiv. Ankommen: Kulturelle Teilhabe und freiwilliges Engagement als Schlüssel zur Integration für Menschen mit Fluchtgeschichte und Behinderung" aus. Die Veranstaltung bringt internationale Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Zivilgesellschaft zusammen, ebenso wie Akteur*innen aus Initiativen, Selbstorganisationen und migrantischen Communities. Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse mit Praxiserfahrungen zu verknüpfen und tragfähige Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Ein zentrales Thema des Fachtags ist die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte und Behinderung.

    Neben Fachvorträgen und Impulsen im Plenum werden auch fünf parallel stattfindende Workshops für kleinere Diskussionsrunden angeboten. Das Programm des Fachtages, weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e.V.
  • Berlin

    Gesundheitsziele Konferenz 2025: Health in All Policies - Kooperation als Erfolgsfaktor

    Am 8. Dezember 2025 laden wir Sie herzlich in die Landesvertretung Brandenburg in Berlin ein, um gemeinsam die Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland zu gestalten. Die Konferenz bringt wichtige Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis zusammen, um neue Impulse für eine stärkere Verankerung von Gesundheit in allen Politikbereichen zu setzen. Dazu hält Ilka Wölfle (DSV Europa) einen Impuls zum Health in All Policies Ansatz im internationalen Vergleich. Außerdem wird der "Public Health Index - Gesundheitsschutz im internationalen Vergleich" des AOK-Bundesverbandes vorgestellt. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet die Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gäst*innen zur Zukunft der Präventionslandschaft in Deutschland. 

    Zudem erhalten Sie Einblicke in die aktuellen Arbeitsschwerpunkte des Forums Gesundheitsziele zu den Themen Einsamkeit, Gesundheit rund um die Geburt und die Aktualisierung der bisherigen Gesundheitsziele. Die Veranstaltung klingt bei einem Get-Together mit leichtem Catering aus und bietet Raum für Vernetzung und vertiefende Gespräche.

    Den Link zur Anmeldung finden Sie hier .

    Veranstalter: GVG e.V.
  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

Mit unserem News­letter immer aktuell informiert

Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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