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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Carola Gold-Preis 2017 für Enikö Bán und Kerstin Moncorps

Stefan Pospiech , Gesundheit Berlin-Brandenburg
02.04.2017

Am Abend des 16. März 2017 fand die diesjährige Ca­ro­la Gold-Preisverleihung im Rahmen des 22. Kongresses Ar­mut und Ge­sund­heit statt. Auch in diesem Jahr wurden zwei würdige Personen aus­ge­zeich­net, die das Er­be der Namensgeberin des Preise, Ca­ro­la Gold, in besonderer Wei­se weitertragen: in ihrem Ein­satz für mehr ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit.

Enikö Bán - anerkannte Quer­den­ke­rin mit Durch­set­zungs­ver­mö­gen

Prof. Gesine Bär hält die Laudation für die Preis­trä­ge­rin Enikö Bán, Amtsärztin der Stadt­ver­wal­tung Wei­mar. In Wien ge­bo­ren, durchlief diese meh­re­re Lebensstationen - über Saar­brü­cken, Erlangen bis nach Nürn­berg -, ehe sie 2011 als Amtsärztin nach Wei­mar kam. Dort erklärte sie das The­ma Ge­sund­heits­för­de­rung kur­zer­hand zur Chefsache und machte sich da­ran, ei­ne lebensphasenübergreifende Präventionskette in Wei­mar aufzubauen. Mit ih­rer Be­geis­te­rung steckte sie kommunale Entscheidungsträger an und motivierte sie zur Ko­o­pe­ra­ti­on. Sie prägte zu­dem ei­ne Kul­tur der Auf­merk­sam­keit und Of­fen­heit. Dabei wird ihr auch ein klarer Blick auf ei­ne ämterübergreifende Kom­mu­ni­ka­ti­on attestiert.

Eine stets unvoreingenommene und vorurteilsfreie Haltung ge­gen­über Kolleg*innen und Ziel­grup­pen zeichnet sie aus. Ak­zep­tanz und To­le­ranz ge­gen­über al­len Menschen, egal mit welcher Bi­o­gra­fie, lie­gen ihr am Herzen. Die Ju­ry zeichnet zu­dem die hohe Pro­fes­si­o­na­li­tät aus, mit der Enikö Bán ih­ren Be­ruf als Me­di­zi­ne­rin ge­konnt mit der Public Health-Perspektive zu verknüpfen weiß. Sie en­ga­giert sich so­wohl verwaltungsintern als auch über die Kom­mu­nengrenzen Wei­mars hinweg.  So ist sie z. B. Mit­glied in diversen thüringenweiten Arbeitskreisen, um für ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit zu wer­ben. Auch ih­re Kre­a­ti­vi­tät bei der Mittelbeschaffung wird gelobt: die Teil­nah­me an meh­re­ren Modellprojekten, der Bei­tritt zum - nicht eben üp­pig finanzierten - Partnerprozess „Ge­sund­heit für al­le“ in 2012.

Die Ju­ry und die Kolleg*innen, die sie für den Preis vorschlugen, schät­zen Enikö Bán als ei­ne anerkannte Quer­den­ke­rin mit großem Durch­set­zungs­ver­mö­gen. Sie habe es geschafft, sich Gestaltungsspielräume für das wichtige The­ma der ge­sund­heit­lichen Chan­cen­gleich­heit zu er­kämp­fen und so­mit Ge­sund­heits­för­de­rung in der Kom­mu­ne und im Land zum The­ma zu ma­chen, über starre Verwaltungs- und Visionsgrenzen hinweg. Gesine Bär beschließt ih­re Re­de mit ei­nem Glück­wunsch an die Preis­trä­ge­rin und dem Wunsch, dass sie auch wei­ter­hin mit Ideen, En­ga­ge­ment und Herzblut da­bei blei­ben möge.

Kers­tin Moncorps - im­mer auf Kurs Ko­o­pe­ra­ti­on, nie­mals auf­ge­ben

Kers­tin Moncorps arbeitete zu­nächst im Be­reich der diätetischen Be­treu­ung und Be­ra­tung von Patient*innen im Versorgungszentrum Cha­ri­té, ehe sie 1991 zum Be­zirks­amt Marzahn-Hellersdorf wechselte. Claus Weth, ehemaliger Ge­schäfts­füh­rer des Ge­sun­de Städte-Netzwerkes, lernte Kers­tin Moncorps in die­ser Rol­le ken­nen und schät­zen. Als Laudator zur Preis­ver­lei­hung bittet er sie zu­nächst ne­ben sich an den Stehtisch und beantwortet dann gleich mehr­mals die Fra­ge, wes­halb ihr die Wür­di­gung zu­teil geworden sei:

  • Weil sie im­mer ei­ne gute Zu­sam­men­ar­beit mit den un­terschiedlichsten Akteur*innen suche und finde. Auch die Schnittstellen zu Ge­sund­heit Ber­lin-Brandenburg, et­wa über ihr En­ga­ge­ment in der Landesgesundheitskonferenz, wer­den hervorgehoben.
  • Weil sie umsetzungsorientiert sei. An der Er­ar­bei­tung der „Beschlussvorlage zur kommunalen lebensphasenübergreifenden Ge­sund­heitsstrategie als Be­stand­teil der Integrierten kommunalen Stra­te­gie des Be­zirks­amtes Marzahn-Hellersdorf von Ber­lin“(kurz: Präventionskette) - nach der stolperfreien Aus­spra­che die­ser Be­zeich­nung lässt sich aus den Publikumsreihen amüsierter Ap­plaus vernehmen - habe sie ei­nen ganz entscheidenden An­teil.
  • Weil sie ih­re Er­fah­rung­en auch auf nationaler Ebe­ne einbringe, et­wa als langjähriges Mit­glied im Vorstandsgremium des Ge­sun­de Städte-Netzwerkes. Claus Weth erinnert sich: „wenn es um die Verteilung von Arbeitsaufträgen ging, steckte Kers­tin Moncorps nicht den Kopf un­ter die Tisch­plat­te“, son­dern bot im­mer gern ih­re Un­ter­stüt­zung an. In der Arbeitsgruppe Ge­sund­heits­för­de­rung der Gemeinde- und Stadtentwicklung AGGSE habe sie über Jahre aktiv mitgearbeitet und so auch Wei­chen zu­guns­ten der kommunalen Ge­sund­heits­för­de­rung gestellt.
  • Weil sie ei­ne unglaubliche Aus­dau­er und ei­ne hohe Frustrationstoleranz besitze, Veränderungsprozesse in ih­rem Be­zirk Schritt für Schritt - und not­falls in Millimeterschritten - voranzutreiben. „Kers­tin bleibt ein­fach dran“, so Claus Weth, „be­harr­lich, im­mer auf Kurs „Ko­o­pe­ra­ti­on“, nie­mals auf­ge­ben. Sie ist ro­bust und lässt sich nicht ent­mu­ti­gen. Widerstände hält sie aus und schafft es im­mer wie­der, Brücken zu bau­en.“
  • Weil sie sehr pro­fes­si­o­nell arbeite und ei­ne hervorragende Mo­de­ra­to­rin sei.
  • Weil sie im­mer of­fen für Ideen und Lösungsvorschläge sei.
  • Und: Weil sie ei­ne großzügige Gast­ge­be­rin für Run­de Tische, Netzwerktagungen und Steuerungsgruppen sei. Er habe gehört, dass ih­rer Auf­for­de­rung, nach Be­en­di­gung ei­ner Be­spre­chung nichts abzuräumen, strikt Fol­ge zu leis­ten sei.

Das al­les, so schließt Claus Weth, zeichne sie aus und da­her sei es an der Zeit, sie auszuzeichnen. Mit diesen Worten überreicht er der Preis­trä­ge­rin ih­re Ur­kun­de.

Was haben Enikö Bán und Kers­tin Moncorps ge­mein­sam? Beide sind bodenständige, tatkräftige Frauen, de­nen es gelingt, Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen mit­ei­nan­der ins Ge­spräch und in die Zu­sam­men­ar­beit zu brin­gen. Beiden ge­mein ist ihr Ein­satz für die Schaf­fung gesundheitsförderlicher Lebenswelten im Allge­meinen und die Ent­wick­lung kommunaler Präventionsketten im Besonderen. Beiden ge­mein ist auch der unermüdliche Ein­satz für mehr ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit. Und: Beide sind - seit neustem - Trä­ge­rin­nen des Ca­ro­la Gold-Preises 2017.

Herzlichen Glück­wunsch!

Hintergrund

Die Verleihung des Ca­ro­la Gold-Preises ist ei­ne Ak­ti­vi­tät von Ge­sund­heit Berlin-Brandenburg e.V. und den Mitgliedern des Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bun­des Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit. Er wird unterstützt von den Landesvereinigungen für Ge­sund­heits­för­de­rung Berlin-Brandenburg, Hamburg, Hessen, Nie­der­sach­sen, Sach­sen, Schleswig-Holstein und Thü­rin­gen so­wie dem AWO-Bundesverband, de­nen wir herzlich dan­ken. Seit 2013 wird der Carola Gold-Preis an Menschen verliehen, die sich in herausragender Weise für die Verbesserung von gesundheitlicher Chancengleichheit einsetzen. Preisträgerinnen und -träger der vergangenen Jahre waren Eva Göttlein und Heinz Hilgers (im Jahr 2013), Ingeborg Simon und Dr. Andreas Mielck (im Jahr 2014), Dr. Jenny De la Torre Castro und Klaus-Peter Stender (im Jahr 2015) sowie im vergangenen Jahr Prof. Lotte Kaba-Schönstein und Dr. Ellis Huber.
Unser Dank geht au­ßer­dem an Mar­tin Klenk, der auch in diesem Jahr die Preis­ver­lei­hung mit sei­nem Cel­lo begleitete.

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  • Kiel

    Strategieforum Prävention 2025

    Gesundheit GEMEINSAM gestalten

    Synergien nutzen, Lebensqualität verbessern - für alle!
    Das diesjährige Strategieforum Prävention steht unter dem Leitmotiv „Health in All Policies“ – einem umfassenden und verbindlichen Ansatz, der Gesundheit als Querschnittsaufgabe in allen Politik- und Handlungsfeldern verankert. Nur durch konsequente intersektorale Zusammenarbeit von Land, Kommunen, Gesundheitswesen, Bildung, Wirtschaft, Sozialwesen und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren können wir die komplexen gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit wirksam angehen. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e.V.
  • Berlin

    European Housing First Conference 2025

    Die Anmeldung zur allerersten European Housing First Partners Conference ist offiziell eröffnet – sie findet am 6. und 7. November 2025 in Berlin, Deutschland statt!

    Die European Housing First Partners Conference bringt Veränderungsakteur:innen, Praktiker:innen, Forscher:innen und Fürsprecher:innen aus ganz Europa und darüber hinaus zusammen – alle vereint durch ihre Leidenschaft für Housing First, Lösungen zur Beendigung von Obdachlosigkeit und innovative Sozialpolitik.

    • Austausch mit führenden Stimmen des Housing First-Ansatzes
    • Begegnungen mit innovativen Praktiker:innen aus Europa und Nordamerika
    • Teilnahme an interaktiven Workshops, Exkursionen und Networking-Veranstaltungen
    • Mitwirkung an der zukünftigen Gestaltung von Housing First

    Eine Anmeldung und weitere Informationen, sind auf der Website zu finden.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Pathways Housing First Institute
  • Hannover

    Herbstakademie Public Health 2025

    Vom 10. bis zum 12. November 2025 findet in Hannover zum vierten Mal eine Herbstakademie Public Health (ehemals Summer School) unter dem Motto „Herausforderungen der Bevölkerungsgesundheit in Krisenzeiten“ statt. Die dreitätige, interdisziplinäre Veranstaltung bringt sowohl Studierende aus verschiedenen gesundheitsbezogenen Disziplinen als auch Berufseinsteiger:innen im ÖGD zusammen. Neben Vorträgen von Expert:innen finden auch verschiedene Workshops statt. Veranstalter sind das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA), das Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS) und die Region Hannover.

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    Veranstalter: Niedersächsisches Landesgesundheitsamt

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