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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

BodyGuard - Das IB-Gesundheitsprogramm für sozial benachteiligte Jugendliche

Stephanie Heck , Internationaler Bund (Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V.), BodyGuard
19.02.2012

Wie kann Gesundheitsförderung bei benachteiligten Jugendlichen gelingen?

Gefördert von der Ak­ti­on Mensch startete der In­ter­na­ti­o­na­le Bund 2006 das IB-Ge­sund­heits­pro­gramm Body­Guard für so­zi­al benachteiligte Ju­gend­li­che. In der dreijährigen wis­sen­schaft­lich begleiteten Modellphase wurde das Pro­gramm in neun Berufsbildenden Ein­rich­tung­en und in einem Jugendhaus entwickelt und er­probt.

Die Ge­sund­heits­för­de­rung stellt im Bildungszentrum Mann­heim einen fes­ten Be­stand­teil des Aus­bil­dungs­plans dar und ist so­mit mit keinen Zusatzveranstaltungen verbunden. Außerdem sind die An­ge­bo­te kos­ten­güns­tig angelegt. Die Teil­nah­me ist meist kos­ten­los oder weist le­dig­lich einen ge­rin­gen Kos­ten­an­teil für die TeilnehmerInnen auf. Das Material wie Laufschuhe, Sportgeräte o.ä. wer­den über­wie­gend gestellt. Die An­ge­bo­te fin­den in den bekannten Räum­lich­keit­en vor Ort satt. An an­de­re Orte wer­den die TeilnehmerInnen begleitet.



Ziel des Ge­sund­heitsprogramms ist es, durch zielgruppengerechte An­ge­bo­te be­nach­tei­lig­ten Ju­gend­li­chen gesundheitsbezogenes Wissen zu vermitteln und sie zu gesundheitsförderndem Ver­hal­ten zu mo­ti­vie­ren. Ebenso soll durch das Einüben von gesundheitsgerechtem Ver­hal­ten die Persönlichkeitsentwicklung der Ju­gend­li­chen positiv unterstützt und ein so­zi­ales Lernen er­mög­licht wer­den.

Auf dem Weg zur Schaf­fung ei­ner gesundheitlichen Chan­cen­gleich­heit sind die Stra­te­gien und Me­tho­den zur Er­rei­chung der Ziel­grup­pe von großer Be­deu­tung. Denn von herkömmlichen Ge­sund­heits­för­de­rungsangeboten wer­den so­zi­al benachteiligte Ju­gend­li­che meist nicht erreicht, hier bedarf es ei­ner besonderen, vor allem ei­ner niederschwelligen Herangehensweise.

Die Frei­wil­lig­keit gesundheitsfördernde An­ge­bo­te wahrzunehmen ist die Grund­la­ge jeg­li­cher Aktivitäten der Ge­sund­heits­för­de­rung. Da die Ge­sund­heit ge­ra­de für die Ziel­grup­pe der Ju­gend­li­chen ein unattraktives The­ma darstellt, liegt die Herausforderung von gesundheitsförderlichen An­ge­bo­te da­rin, die­ses mög­lichst in­te­res­sant und bedürfnisgerecht zu ge­stal­ten. Die An­ge­bo­te müs­sen für die Ju­gend­li­chen ein persönliches Ver­wer­tungs­in­te­res­se auf­wei­sen. Die Vermittlung von Wissen, Er­fah­rung­en und Erleben darf nicht ober­fläch­lich und funktionslos blei­ben. Eine nach­hal­tige Wir­kung der An­ge­bo­te benötigt ei­ne intrinsische Mo­ti­va­ti­on der Teil­nehmerInnen, ei­ne emotionale Verankerung der Themen und der Er­fah­rung­en, so­wie ei­ne Anschlussfähigkeit an be­reits vor­han­de­nes Wissen.

Die Inhalte und Themen der An­ge­bo­te dür­fen für die TeilnehmerInnen dau­er­haft we­der unter- noch überfordernd sein. Denn so verlieren die Ju­gend­li­chen, auf­grund von fehlender Ori­en­tie­rung und Kon­trol­le, nicht nur die Lust an den An­ge­bo­ten, hinzu kommt auch ein negativer Ein­fluss auf das Selbst­wert­ge­fühl. Die An­ge­bo­te sind dem­zu­fol­ge so angelegt, dass den Ju­gend­li­chen das Erleben von Er­folg, Selbstwirksamkeit und eigener Kom­pe­tenz er­mög­licht wird.

Die An­ge­bo­te fol­gen kei­nen starren Vorgaben und kön­nen von den Ju­gend­li­chen beeinflusst und mitgestaltet wer­den. Die Ju­gend­li­chen wer­den da­zu an­ge­regt Wünsche, In­te­res­sen und Vorstellungen einzubringen und Kritik zu äu­ßern. Zudem sollen die An­ge­bo­te ei­nen Rahmen bil­den, in dem die Ju­gend­li­chen als Individuen wahrgenommen wer­den und für ih­re Leis­tung­en und Mitwirkung in der Ge­stal­tung der An­ge­bo­te die entsprechende An­er­ken­nung er­hal­ten.

Die Ergebnisse der Eva­lu­a­ti­on des Bo­dy­guard Programms durch die TU Dres­den stel­len die Be­deut­sam­keit von so­zi­alen Aktivitäten deut­lich heraus. Die An­ge­bo­te wer­den von den Ju­gend­li­chen als be­son­ders be­deut­sam wahrgenommen, wenn sie sich so­zi­al eingebunden und gefordert füh­len. Der Ziel­grup­pe geht es beim Wahrnehmen der An­ge­bo­te weniger um das gesundheitsfördernde Ver­hal­ten und des­sen Wir­kung auf ih­re Ge­sund­heit, vielmehr steht das Erleben in der Grup­pe im Vordergrund, das das Ge­fühl der Zu­ge­hö­rig­keit und die Ent­wick­lung ei­nes Wir-Ge­fühls be­dingt. Wohnt den An­ge­bo­ten ei­ne so­zi­ale Verbindlichkeit in­ne, entsteht für die Ju­gend­li­chen ein gewisser „freiwilliger Zwang“ und das Durch­hal­te­ver­mö­gen wird gestärkt. Eine so­zi­ale Verbindlichkeit lässt sich eben­falls durch be­reits bekannte Vertrauenspersonen leichter herstel­len.

Der Erlebnischarakter von Aktivitäten besitzt eben­falls ei­nen deut­lichen Ein­fluss auf die kontinuierliche Teil­nah­me. Die An­ge­bo­te sollen hierzu von den Ju­gend­li­chen als et­was Besonderes, als ei­ne Ab­wechs­lung zum Aus­bil­dungs­all­tag in der Werk­statt wahrgenommen wer­den. Die Ju­gend­li­chen be­kom­men in den An­ge­bo­ten die Chan­ce, neue Er­fah­rung­en und Eindrücke zu sammeln.

Die Er­fah­rung im BodyGuard-Programm zeigt, dass sich der Fo­kus der Ge­sund­heits­för­de­rung für so­zi­al benachteiligte Ju­gend­li­che weniger auf das physisch-psychische biomedizinische Mo­dell der Ge­sund­heit, son­dern vielmehr auf den so­zi­alen- und Er­leb­nis­faktor rich­ten sollte, um diese Ziel­grup­pe nach­hal­tig mit gesundheitsfördernden An­ge­bo­ten zu er­rei­chen. BodyGuard leistet in diesem Sinn ei­nen wesentlichen Bei­trag zur gesundheitlichen Chan­cen­gleich­heit.

  • Durch die Erfahrung von Selbstwirksamkeit und Annerkennung wird die Entwicklung von Selbstbewusstsein gefördert und mit Hilfe von dauerhaft angelegten Angeboten werden Durchhaltevermögen und Frustrationsgrenzen gestärkt.
  • Die Bewältigungsressourcen der Jugendlichen werden durch die Teilnahme an den Angeboten gestärkt.
  • Ein soziales Lernen wird durch Gruppenaktivitäten und Partizipation ermöglicht.
  • Die Jugendlichen werden in dem Erleben von positiven Erfahrungen unterstützt und gefördert, sodass sie auch über das Programm hinaus zu einer gesünderen Lebensweise angeregt werden.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie in der Praxisdatenbank sowie auf der projekteigenen Website.

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  • Bundesweit - vor Ort und online

    "Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft"

    Woche der Seelischen Gesundheit 2025

    Die Woche der Seelischen Gesundheit 2025 legt den Fokus auf die zahlreichen präventiven und psychosozialen Hilfsangebote in ganz Deutschland und nimmt insbesondere die Bedürfnisse (psychisch erkrankter) junger Menschen in den Blick, damit wir gemeinsam mit optimistischem Blick Richtung Zukunft schauen können.

    Jährlich finden über 800 Events regional vor Ort und online. Ob Vorträge, Workshops, Podcasts oder Kunstausstellungen – alle sind eingeladen, bei verschiedenen Veranstaltungsformaten und Aktionstagen die kleinen und großen Angebote der psychiatrischen und psychosozialen Einrichtungen in ihrer Umgebung kennenzulernen.

    Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kategorie: Aktionswoche
    Veranstalter: Aktionsbündnis Seelische Gesundheit
  • 26.10.2025 - 28.10.2025

    Potsdam

    64. DHS Fachkonferenz SUCHT

    Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) lädt mit der 64. DHS Fachkonferenz SUCHT zum Dialog und intensiven fachübergreifenden Austausch ein: Vom 27. bis 29. Oktober 2025 geht es im Kongresshotel Potsdam um Schnittstellen im Suchthilfesystem. Fachleute, Praktiker:innen und Forschende aus den Handlungsbereichen Prävention, Beratung, Behandlung und Sucht-Selbsthilfe geben Impulse, um Verzahnungen weiterzuentwickeln und zeigen Verbesserungs- sowie Vernetzungspotenziale auf.

    Das Programm und die Online-Anmeldung werden voraussichtlich ab Mitte Juni 2025 auf der Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de freigeschaltet. Mit Fragen rund um die DHS Fachkonferenz Sucht 2025 wenden Sie sich gerne an Doris Kaldewei, kaldewei[at]dhs.de.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen
  • Berlin

    Teilhabe und Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen

    Der diesjährige Kongress der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) widmet sich der Frage, wie für junge Menschen mit eingreifenden körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen die individuell nötigen Anpassungen in verschiedenen Lebensbereichen umgesetzt werden können.

    Kinder und Jugendliche mit komplexen Gesundheitsstörungen benötigen oft spezifische Hilfen, um ihre Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. Diese Unterstützungsleistungen müssen bedarfsgerecht gestaltet werden – was zu häufig aber (noch) nicht der Fall ist. Dadurch werden die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe und größtmögliche Selbstbestimmung nicht erreicht.

    Weitere Informationen zu der Veranstaltung auf der Website.

    Kategorie: Konferenz
    Veranstalter: Deutsche Vereinigung für Rehabilitation

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

Mit unserem News­letter immer aktuell informiert

Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en beim Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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