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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Armut und Gesundheit im Alter

Marisa Elle , Gesundheit Berlin-Brandenburg
03.02.2014

Auswirkungen prekärer Lebenslagen im Alter auf die gesundheitliche Chancengleichheit.

„Das Problem ist der graue All­tag!“ Die Aus­sa­ge aus ei­ner Be­fra­gung älterer Be­trof­fe­ner in Nie­der­sach­sen zum Leben in Ar­mut macht deut­lich, dass die individuelle Lebenssituation ei­nes Menschen eng mit dem Wohl­be­fin­den und der Ge­sund­heit verbunden ist. Ar­mut ist ge­ra­de im All­tag äu­ßerst be­las­tend. Die wenigen finanziellen Res­sour­cen schrän­ken Handlungsspielräume und Teilhabechancen am gesellschaftlichen Leben stark ein. Das betrifft wesentliche Bereiche des Lebens so­wie Freizeitaktivitäten, Be­trof­fe­ne füh­len sich häufig iso­liert und zurückgelassen.   

Ar­mutslagen füh­ren da­zu, dass Menschen vielseitige Be­nach­tei­li­gung­en er­fah­ren. Multiple Be­las­tung­en im Al­ter, wie ei­ne eingeschränkte Ge­sund­heit  und/oder Pflegebedürftigkeit, neh­men zu, Bewältigungsressourcen wer­den geringer. In der Fol­ge verstärken sich die  Aus­wir­kung­en von Ar­mut im Al­ter. Der Unterstützungsbedarf in die­ser Lebensphase steigt an,  Fa­mi­lie, Freunden  und Nach­bar­schaft kommt da­bei ei­ne primäre Rol­le zu.

Doch was ist, wenn diese Unterstützungsmöglichkeiten nicht zur Verfügung ste­hen? In Bran­den­burg le­ben Kinder und Enkelkinder häufig nicht mehr vor Ort, Freundschaften zu pfle­gen ist auf­grund schwindender In­fra­struk­tur nicht leicht und die Nachbarn sind auch nicht jünger geworden und benötigen ggf. selbst Hilfe. Wie kann ein gutes und gesundes Älterwer­den un­ter diesen Be­din­gung­en den­noch ge­lin­gen?   

Ar­mut im Al­ter - ein The­ma für Bran­den­burg

Neben Kin­dern und Ju­gend­li­chen sind in Bran­den­burg auch zunehmend ältere Menschen gefährdet und be­trof­fen. So seien Ältere ei­ne be­denk­lich stark wachsende Grup­pe was die Ar­mutsgefährdung anbelangt, so Almuth Hartwig-Tiedt, Staatssekretärin für Um­welt, Ge­sund­heit und Verbraucherschutz des Landes Bran­den­burg in ihrem Gruß­wort im Rahmen der Fachtagung „Ar­mut im Al­ter - ein The­ma für Bran­den­burg?!“ am 18.11.13 in Pots­dam. Dabei machte sie be­reits zu Beginn der Ver­an­stal­tung deut­lich: „Ja, dass soll auf An­hieb gesagt sein: Es ist ein The­ma für Bran­den­burg.“ Die mit zunehmender Al­tersarmut verbundenen Herausforderungen seien ak­tu­ell und zu­künf­tig ei­ne ressortübergreifende Auf­ga­be von Ge­sund­heit und Soziales und nur mit vielen Part­ne­rin­nen und Partnern ge­mein­sam anzugehen.

Viele ältere Menschen ma­chen sich Sor­gen und haben Angst vor der Zu­kunft und der im Ren­ten­al­ter bevorstehenden finanziellen Si­tu­a­ti­on. Reicht die Ren­te? Die Zusammenhänge und Aus­wir­kung­en prekärer Le­bens­la­gen im Al­ter machte Dr. Ant­je Richter-Kornweitz (Landesvereinigung für Ge­sund­heit und Aka­de­mie für Sozialmedizin Nie­der­sach­sen e. V.) in ihrem Fachvortrag deut­lich. Unter dem Mot­to „Strukturen schaffen und Beziehungen stif­ten“ erläuterte sie zu­dem Mög­lich­keit­en zur Stär­kung der Teil­ha­be im Al­ter.

Auch An­dre­as Kaczynski (Der Paritätische Landesverband Bran­den­burg) bestätigte die Zu­nah­me prekärer Le­bens­la­gen bei älteren Menschen im Land, ins­be­son­de­re mit Blick auf die zu­künf­tig in Ren­te gehende Ge­ne­ra­ti­on der sogenannten „Ba­by­boo­mer“. Zurückzuführen sei das auf teils kritische Er­werbs­bi­o­gra­fien und die da­raus folgende verminderte Bil­dung privater Rück­la­gen. Gerade in Ost­deutsch­land tra­gen anhaltende geringe Löhne, Brüche durch Er­werbs­lo­sig­keit und die (Neu)Auf­nah­me teils prekärer Beschäftigungsformen zu einer Verschärfung der Einkommens- und da­mit Lebenssituation im Al­ter bei.

Dis­kus­si­on und Er­fah­rung­en

Im An­schluss diskutierten u.a. Vertreterin­nen und Vertreter des Seniorenrates Bran­den­burg, des Landesverbandes der Tafeln so­wie der Pfle­ge über ih­re Er­fah­rung­en mit dem The­ma, Unterstützungsmöglichkeiten so­wie die konkrete Si­tu­a­ti­on Betroffener. Dabei wurde deut­lich, dass das gesellschaftliche Be­wusst­sein von Armutslagen in der Be­völ­ke­rung noch nicht aus­rei­chend vorhanden ist. Auch Ak­teu­rin­nen und Akteure aus den Bereichen Ge­sund­heit, Soziales, Pfle­ge und Senior/in­nen seien wei­ter zu in­for­mie­ren und zu sen­si­bi­li­sie­ren.   

Die Aspekte aus den Fachbeiträgen und Diskussionen wurden am Nachmittag aufgegriffen und in Fachforen vertieft. Re­fe­rent/in­nen berichteten von ihrer Ar­beit, ihren gesammelten Er­fah­rung­en und kamen mit dem Pu­bli­kum ins Ge­spräch.

Abschließend wurde der Veranstaltungstag von Prof. Dr. Annelie Keil (Gesundheitswissenschaften und Krankenhausforschung in Bi­o­gra­fie und Lebenswelt, Bre­men) zusammengefasst. Das aufmunternde und motivierende Abschlussstatement zeigte, dass die Lebensspanne Al­ter Potenziale und Herausforderungen bietet. Sie bestärkte al­le Teil­neh­mer/in­nen in der Wei­ter­ar­beit am The­ma.   

Eine ausführliche Do­ku­men­ta­ti­on der Ver­an­stal­tung steht dem­nächst als Print-Version zur Verfügung.

Die Koordinierungsstelle Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit Bran­den­burg wird das The­ma Ar­mut im Al­ter und deren Aus­wir­kung­en auf das Wohl­be­fin­den und die Ge­sund­heit in 2014 wei­ter vertiefen. Ziel ist es u.a. in Ko­o­pe­ra­ti­on mit der Landesarmutskonferenz Bran­den­burg Emp­feh­lung­en für die Verbesserung der sozialen und gesundheitlichen Chan­cen­gleich­heit im Al­ter zu er­ar­bei­ten.

Weiterführende Materialien

  • Dr. Antje Richter-Kornweitz, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachen e.V.: Das Problem ist der graue Alltag!“ - Auswirkungen prekärer Lebenslagen auf die Gesundheit älterer Menschen (PDF-Datei 675kB)
  • An­dre­as Kaczynski, Der Paritätische Landesverband Bran­den­burg, Landesarmutskonferenz Bran­den­burg: Al­tersarmut - für Bran­den­burg (k)ein The­ma!? (PDF-Datei 191kB)
  • Anna Küster, Pastorin St.-Johannis-Kirchengemeinde Lüchow: Ergebnisse der Stu­die „Ar­mut in ländlichen Räumen“ des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD (PDF-Datei 116kB)
  • Ma­ri­an­ne Bischoff, Volkssolidarität Kreisverband Uckermark: Be­ra­tung & Be­glei­tung - Unterstützungsangebot für Be­trof­fe­ne (LINK zum Projekt Ehrenamtliche Sozialbegleiter)
  • Dr. Ing­rid Witzsche, Aka­de­mie 2. Lebenshälfte im Land Bran­den­burg e.V.: Arm an Ar­beit = Arm im Al­ter? - Aus­wir­kung­en von Langzeitarbeitslosigkeit (PDF-Datei 114kB)
  • Veranstaltungsflyer (PDF-Datei 600kB)

Hören Sie hier die Bei­träge von:

  • Marianne Bischoff, Volkssolidarität Kreisverband Uckermark: Beratung & Begleitung - Unterstützungsangebot für Betroffene.
  • Prof. Dr. Annelie Keil, Gesundheitswissenschaften und Krankenhausforschung in Bi­o­gra­fie und Lebenswelt, Bre­men: Über das Salz in der Sup­pen des biografischen Lebens! Ar­mut ist mehr als ein Man­gel und Al­ter kein sinnloser Ab­ge­sang.
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  • 26.10.2025 - 28.10.2025

    Potsdam

    64. DHS Fachkonferenz SUCHT

    Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) lädt mit der 64. DHS Fachkonferenz SUCHT zum Dialog und intensiven fachübergreifenden Austausch ein: Vom 27. bis 29. Oktober 2025 geht es im Kongresshotel Potsdam um Schnittstellen im Suchthilfesystem. Fachleute, Praktiker:innen und Forschende aus den Handlungsbereichen Prävention, Beratung, Behandlung und Sucht-Selbsthilfe geben Impulse, um Verzahnungen weiterzuentwickeln und zeigen Verbesserungs- sowie Vernetzungspotenziale auf.

    Das Programm und die Online-Anmeldung werden voraussichtlich ab Mitte Juni 2025 auf der Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de freigeschaltet. Mit Fragen rund um die DHS Fachkonferenz Sucht 2025 wenden Sie sich gerne an Doris Kaldewei, kaldewei[at]dhs.de.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen
  • Berlin

    Teilhabe und Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen

    Der diesjährige Kongress der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) widmet sich der Frage, wie für junge Menschen mit eingreifenden körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen die individuell nötigen Anpassungen in verschiedenen Lebensbereichen umgesetzt werden können.

    Kinder und Jugendliche mit komplexen Gesundheitsstörungen benötigen oft spezifische Hilfen, um ihre Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. Diese Unterstützungsleistungen müssen bedarfsgerecht gestaltet werden – was zu häufig aber (noch) nicht der Fall ist. Dadurch werden die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe und größtmögliche Selbstbestimmung nicht erreicht.

    Weitere Informationen zu der Veranstaltung auf der Website.

    Kategorie: Konferenz
    Veranstalter: Deutsche Vereinigung für Rehabilitation
  • Kiel

    Strategieforum Prävention 2025

    Gesundheit GEMEINSAM gestalten

    Synergien nutzen, Lebensqualität verbessern - für alle!
    Das diesjährige Strategieforum Prävention steht unter dem Leitmotiv „Health in All Policies“ – einem umfassenden und verbindlichen Ansatz, der Gesundheit als Querschnittsaufgabe in allen Politik- und Handlungsfeldern verankert. Nur durch konsequente intersektorale Zusammenarbeit von Land, Kommunen, Gesundheitswesen, Bildung, Wirtschaft, Sozialwesen und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren können wir die komplexen gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit wirksam angehen. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e.V.

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en beim Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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