Arbeitslose häufiger in stationärer Behandlung
Psychische Erkrankungen als besonderes Problem. Projekte zur Gesundheitsförderung sind Erfolg versprechend
Wie eine BKK Statistik zeigt, sind Arbeitslose nicht nur häufiger krank, sondern sie sind auch häufiger in stationärer Behandlung. Die häufigsten Gründe für einen Krankenhausaufenthalt sind dabei psychische Erkrankungen. (BKK Faktenspiegel, April 2007). Arbeitslose Männer waren laut dieser Statistik im Jahr 2005 mit 196,4 Fällen je 1.000 BKK Versicherten am häufigsten zur stationären Behandlung im Krankenhaus, am seltensten freiwillig versicherte Männer. Zudem verbringen arbeitslose Versicherte mehr als doppelt so viele Tage im Krankenhaus wie pflichtversicherte.
Insgesamt waren Arbeitslose laut BKK von allen Krankheitsarten häufiger betroffen als beschäftigte Versicherte und Familienversicherte. Dies wurde bereits durch verschiedene Statistiken bestätigt. So meldete die Techniker Krankenkasse TK, dass der Arzneimittelbedarf bei Arbeitslosen am höchsten sei. Weitere Informationen dazu erhalten Sie hier.
Dass Angebote der Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen eine deutlich positive Wirkung entfalten, hatte die Evaluation eines Projektes der BKK unlängst gezeigt. Das Projekt ‚JobFit Regional’ in NRW förderte die Verbesserung von Gesundheitsverhalten und Integrationschancen auf dem Arbeitsmarkt. Weitere Informationen dazu erhalten Sie hier.
In der Datenbank Gesundheitsprojekte sind verschiedene abgeschlossene und noch laufende Angebote und Projekte verzeichnet, die sich mit Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen befassen. Dazu gehören insbesondere die Good Practice-Projekte:
BEAM - Berufliche Eingliederungs- und Arbeitsmaßnahme
und der
Gesundheitsladen Nordstadt in Hannover ![]()
In der Datenbank Gesundheitsprojekte lassen sich weitere Projekte und Maßnahmen recherchieren, eine Auswahl von Projekten zum Thema Arbeitslosigkeit finden Sie hier.