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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Angehörige von Demenzkranken unterstützen

Michael Bellwinkel , ehem. GKV Spitzenverband, BKK Bundesverband; bis 2019 Mitglied des Beratenden Arbeitskreises des Kooperationsverbundes
16.05.2012

Interview mit Michael Bellwinkel (BKK Bundesverband)

Der BKK Bundesverband und der Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund „Ge­sund­heits­för­de­rung bei so­zi­al Be­nach­tei­lig­ten“ haben in diesem Jahr den Preis „Vor­bild­liche Pra­xis 2012: Nicht erkrankt und doch be­trof­fen - Un­ter­stüt­zungs­an­ge­bo­te für An­ge­hö­ri­ge von Demenzkranken“ aus­ge­schrieben. Zahl­rei­che An­ge­bo­te und Maß­nah­men haben sich um den Preis be­wor­ben. Über den BKK-Preis „Vorbildliche Pra­xis 2012“ und das En­ga­ge­ment des BKK Bundesverbandes für „Ge­sund­heits­för­de­rung bei älteren Menschen“ sprach Marco Ziesemer (Ge­sund­heit Berlin-Brandenburg, Ge­schäfts­stel­le des Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bun­des „Ge­sund­heits­för­de­rung bei so­zi­al Be­nach­tei­lig­ten“) mit Herrn Michael Bellwinkel (BKK Bun­des­ver­band).

Der BKK Bundesverband hat auch in diesem Jahr den Wettbewerb „Vorbildliche Praxis“ durchgeführt. Im Mittelpunkt standen Unter­stüt­zungs­an­gebote für Angehörige von Menschen mit Demenz. Warum haben Sie sich gerade für diese Zielgruppe entschieden?

Bellwinkel: Der BKK Bundesverband hat am 22. September 2011 den 10. BKK Selbst­hil­fetag un­ter das Mot­to „Nicht erkrankt und doch be­trof­fen - An­ge­hö­ri­ge in der Selbst­hil­fe“ gestellt und da­mit ei­ne enorme Re­so­nanz ausgelöst. Das war für uns der An­lass, nachdem wir den Selbst­hil­fe-Aspekt bei die­ser Ver­an­stal­tung in­ten­siv diskutiert hatten, uns auch mit den präventiven Ansätzen zu diesem The­ma aus­ei­nan­der zu set­zen.

Wir ge­hen da­von aus, dass diese Ziel­grup­pe in je­der Hinsicht bis­her zu we­nig Auf­merk­sam­keit be­kom­men hat. Das hat si­cher­lich auch da­mit zu tun, dass An­ge­hö­ri­ge ins­be­son­de­re von Dementen zeit­lich der­art ge­bun­den sind, dass sie tat­säch­lich kaum die Zeit haben, sich in Selbst­hil­fegruppen mit Gleichbe­trof­fenen zu or­ga­ni­sie­ren und da­mit auch stärker auf sich auf­merk­sam zu ma­chen. Das schließt ein, dass sie auch für sich selbst, für ihr Wohl­be­fin­den und den Er­halt der eigenen Ge­sund­heit zu we­nig tun. Deshalb sind An­ge­bo­te in der Prä­ven­ti­on wich­tig, die diese besondere Si­tu­a­ti­on be­rück­sich­ti­gen und da­rauf ein­ge­hen. Durch den Wett­be­werb ist es ge­lun­gen, ei­ne Vielzahl sehr ge­lun­gener Praxisbeispiele aufzuspüren.

In diesem Jahr haben sich ins­ge­samt 129 Projekte aus dem gesamten Bun­des­ge­biet am Wett­be­werb beteiligt. Dies ist deut­lich mehr als in den Vorjahren. Welchen Bei­trag kann der Wett­be­werb „Vor­bild­liche Pra­xis“ für die Gesundheitsförderungslandschaft leis­ten?

Bellwinkel: Wett­be­wer­be wie die vom BKK Bundesverband in diesem Jahr zum sechsten Mal aus­gelobte „Aus­zeich­nung für vorbildliche Ge­sund­heits­för­de­rung“ bie­ten die Mög­lich­keit, ei­ne grö­ßere Öf­fent­lich­keit auf Themen auf­merk­sam zu ma­chen, die bislang noch zu we­nig beachtet wur­den, und sie da­durch nach vorne zu brin­gen. Mein Ein­druck ist, dass wir mit den Wett­be­werbs­the­men 2010 „Gesund im Al­ter - Selbstbestimmt woh­nen und aktiv blei­ben“ und 2009 „Ge­sund­heits­för­de­rung bei so­zi­al be­nach­tei­lig­ten älteren Menschen“ da­zu beigetragen haben, dass die Ge­sund­heits­för­de­rung bei älteren Menschen deut­lich stärker in den Fo­kus der un­ter­schied­lichs­ten Ak­teure gerückt ist. D.h. mit der Aus­wahl der Wettbewerbs-Themen kön­nen wir ganz konkrete Im­pulse set­zen, auf Defizite hinweisen und zu­gleich an­hand der eingereichten Pra­xisbeispiele ganz viele prak­tische Lö­sung­en an­bie­ten, die von Interessierten leicht aufgegriffen wer­den kön­nen. Um diesen Pro­zess der Verbreitung guter Pra­xis zu be­för­dern, hat der BKK Bundesverband die wich­tigsten Bei­träge des letzten Wettbewerbs in der Pra­xishilfe „Gesund im Al­ter - Selbstbestimmt woh­nen und aktiv blei­ben“ zugestellt.

Insgesamt wurden drei Preis­trä­ger im Rahmen des Wettbewerbs „Vorbildliche Pra­xis 2012“ aus­ge­zeich­net. Wie un­ter­stüt­zen die diesjährigen Preis­trä­ger die pflegenden An­ge­hö­ri­gen bei ihrer schwie­rigen und kräftezehrenden Auf­ga­be?

Bellwinkel: Angesichts der 129 Ein­sen­dung­en ist uns in diesem Jahr die Aus­wahl der drei Preis­trä­ger nicht leicht ge­fal­len. Das Aus­wahlverfahren hat gezeigt, dass es ein gewissen State-of-the-art an Unterstützungsangeboten besteht. Die Preis­trä­ger ste­hen so­mit im­mer auch stell­ver­tre­tend für ei­ne Vielzahl guter Praxisbeispiele. Das An­ge­bot NADiA aus Köln macht ganz klar den Prä­ven­tions­ge­dan­ken sichtbar. Das Pro­jekt hat zum Ziel, mit ei­nem Be­we­gungsprogramm die körperliche Leis­tungs­fä­hig­keit zu er­hal­ten und die Alltagskompetenzen zu verbessern. Die An­ge­hö­ri­gen­be­ra­tung e.V. in Nürn­berg besteht be­reits seit 25 Jahren. Ihre vielfältigen, innovativen An­ge­bo­te, wie An­ge­hö­ri­gengruppen und -kurse, Beratungs- und Betreuungsangebote, Be­we­gung und Sport für so­wohl Menschen mit De­menz als auch für deren An­ge­hö­ri­ge haben sich in der Stadt etabliert. Der Se­ni­o­ren­treff „Ju­te Stuw“ in Mettmann ist be­son­ders für an De­menz erkrankte Menschen und deren An­ge­hö­ri­ge konzipiert und dient dem Auf­bau und Er­halt von sozialen Beziehungen so­wie der Stei­ge­rung der Le­bens­qua­li­tät. Besonders vorbildhaft ist die Be­to­nung des Bürgerschaftliche En­ga­ge­ments. Die drei Preis­trä­ger-Pro­jekte ma­chen deut­lich, was es braucht, um pflegenden An­ge­hö­ri­gen zu un­ter­stüt­zen, nämlich: Auf­bau von nachhaltigen Strukturen, niedrigschwelliges Vor­gehen, Hilfe zur Selbst­hil­fe und Stär­kung des bürgerschaftlichen Engagements.

Vielen Dank für das Gespräch!

Die Fragen stellte Marco Ziesemer.

Das In­ter­view mit Michael Bellwinkel ist zu­erst im Info_Dienst für Ge­sund­heits­för­de­rung erschienen. Die Pu­bli­ka­ti­on wird von Ge­sund­heit Berlin-Brandenburg herausgegeben und erscheint mehrmals im Jahr in gedruckter Form. Möchten Sie den Info_Dienst kos­ten­los beziehen, dann schi­cken Sie ei­ne E-Mail an sekretariat@gesundheitbb.de.

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  • Bundesweit - vor Ort und online

    "Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft"

    Woche der Seelischen Gesundheit 2025

    Die Woche der Seelischen Gesundheit 2025 legt den Fokus auf die zahlreichen präventiven und psychosozialen Hilfsangebote in ganz Deutschland und nimmt insbesondere die Bedürfnisse (psychisch erkrankter) junger Menschen in den Blick, damit wir gemeinsam mit optimistischem Blick Richtung Zukunft schauen können.

    Jährlich finden über 800 Events regional vor Ort und online. Ob Vorträge, Workshops, Podcasts oder Kunstausstellungen – alle sind eingeladen, bei verschiedenen Veranstaltungsformaten und Aktionstagen die kleinen und großen Angebote der psychiatrischen und psychosozialen Einrichtungen in ihrer Umgebung kennenzulernen.

    Weitere Informationen finden Sie hier.

    Kategorie: Aktionswoche
    Veranstalter: Aktionsbündnis Seelische Gesundheit
  • 26.10.2025 - 28.10.2025

    Potsdam

    64. DHS Fachkonferenz SUCHT

    Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) lädt mit der 64. DHS Fachkonferenz SUCHT zum Dialog und intensiven fachübergreifenden Austausch ein: Vom 27. bis 29. Oktober 2025 geht es im Kongresshotel Potsdam um Schnittstellen im Suchthilfesystem. Fachleute, Praktiker:innen und Forschende aus den Handlungsbereichen Prävention, Beratung, Behandlung und Sucht-Selbsthilfe geben Impulse, um Verzahnungen weiterzuentwickeln und zeigen Verbesserungs- sowie Vernetzungspotenziale auf.

    Das Programm und die Online-Anmeldung werden voraussichtlich ab Mitte Juni 2025 auf der Tagungs-Website www.dhs-fachkonferenz.de freigeschaltet. Mit Fragen rund um die DHS Fachkonferenz Sucht 2025 wenden Sie sich gerne an Doris Kaldewei, kaldewei[at]dhs.de.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen
  • Berlin

    Teilhabe und Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen

    Der diesjährige Kongress der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) widmet sich der Frage, wie für junge Menschen mit eingreifenden körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen die individuell nötigen Anpassungen in verschiedenen Lebensbereichen umgesetzt werden können.

    Kinder und Jugendliche mit komplexen Gesundheitsstörungen benötigen oft spezifische Hilfen, um ihre Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. Diese Unterstützungsleistungen müssen bedarfsgerecht gestaltet werden – was zu häufig aber (noch) nicht der Fall ist. Dadurch werden die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe und größtmögliche Selbstbestimmung nicht erreicht.

    Weitere Informationen zu der Veranstaltung auf der Website.

    Kategorie: Konferenz
    Veranstalter: Deutsche Vereinigung für Rehabilitation

… weitere Termine

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en beim Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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