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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Ist das Partizipation oder kann das weg?

Wiebke Humrich (geb. Sannemann) , Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.
30.11.2017

Aspekte der Qua­li­tät bzw. Qua­li­tätsentwicklung neh­men in Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on einen im­mer bedeutenderen Stel­len­wert ein. In diesem Kon­text wach­sen auch die An­for­de­rung­en an kommunale Ak­teu­rin­nen und Akteuren, ih­re Ar­beit vor Ort ste­tig zu verbessern und zu­sam­men mit den Ziel­grup­pen, Geldgebenden und/oder Ko­o­pe­ra­ti­onspartnerinnen und -partnern Projekte und An­ge­bo­te be­darfs­ge­recht zu pla­nen, weiterzuentwickeln und umzusetzen.

Die Zu­sam­men­ar­beit, Netzwerkarbeit, Ko­o­pe­ra­ti­on und die Beteiligung unterschiedlicher Grup­pen nimmt so­mit einen im­mer grö­ßer werdenden Stel­len­wert in der Ar­beit ein. Par­ti­zi­pa­ti­on (Beteiligung, Teil­ha­be) ist dem­nach ein wichtiges Qua­li­tätsmerkmal und zu­gleich - wie in der Ot­ta­wa Char­ta der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on festgeschrieben - ein zentrales Grundprinzip von Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on in verschiedenen Lebenswelten.

„Par­ti­zi­pa­ti­on [ist] die individuelle oder auch kollektive Teil­ha­be an Ent­schei­dung­en, die die eigene Lebensgestaltung und die eigene soziale, ökonomische und politische Si­tu­a­ti­on und da­mit im­mer auch die eigene Ge­sund­heit be­tref­fen.”

(Rosenbrock/Hartung 2012)

Zwischen An­spruch und Wirk­lich­keit

Trotz des hohen Stellenwertes von Par­ti­zi­pa­ti­on in Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on klaf­fen häufig An­spruch und Wirk­lich­keit weit aus­ei­nan­der. Welche Beteiligungsmöglichkeiten wer­den tat­säch­lich geschaffen? Wer partizipiert ei­gent­lich, wann und wie? Ist ei­ne „absolute“ Par­ti­zi­pa­ti­on wirk­lich um­setz­bar? Wie hängen Par­ti­zi­pa­ti­on und Gesundheitskompetenzen zu­sam­men? Wie kann Par­ti­zi­pa­ti­on gut funk­ti­o­nie­ren? Diese und weitere Fra­gen wurden auf der von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Nds. e. V. veranstalteten Fachtagung „Ist das Par­ti­zi­pa­ti­on oder kann das weg? An­spruch und Wirk­lich­keit von Par­ti­zi­pa­ti­on in der Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on“ mit rund 90 Teilnehmenden in Hannover in­ten­siv diskutiert.

Die Fachtagung knüpfte da­bei an die gleichnamige Aus­ga­be der Zeit­schrift „impu!se für Ge­sund­heits­för­de­rung“ (Nr. 88, September 2015) an, die sich be­reits 2015 mit den Herausforderungen und Gelingensfaktoren von Par­ti­zi­pa­ti­on beschäftigte.

Nach ei­nem aktiven, beteiligungsorientierten Ein­stieg in den Tag, bei dem die Teilnehmenden sich un­ter­ei­nan­der zum The­ma der Ver­an­stal­tung aus­tau­schen konnten, diskutierte Prof. Dr. Hella von Unger von der Ludwig-Maximilians-Uni­ver­si­tät Mün­chen in ihrem Ein­stiegsvortrag die unterschiedlichen Fa­cet­ten des vermeintlichen „Par­ti­zi­pa­ti­onsdilemmas“ im Kon­text von Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on. Auf die­ser Ba­sis stellte da­nach Prof. Dr. Ul­rich Bau­er von der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld die Ansatzpunkte von Health Literacy in Ab­gren­zung zur Gesundheitskompetenz dar und arbeitete kri­tisch heraus, in­wie­weit diese Stra­te­gien ei­ne Verringerung oder Er­hö­hung von Erreichbarkeitsproblemen in der Ge­sund­heits­för­de­rung, ge­ra­de von so­zi­al be­nach­tei­lig­ten Communities, un­ter­stüt­zen.

„Bildungs- und einkommensstarke Bevölkerungsschichten be­tei­li­gen sich am häufigsten. Hier, und nicht bei so­zi­al Be­nach­tei­lig­ten, de­nen die Verbesserung ihrer La­ge ein besonderes Anliegen sein müsste, findet In­te­res­sen­ver­tre­tung statt.“

(Böhnke 2011)

Nach der Mit­tags­pau­se hatten die Teilnehmenden die Mög­lich­keit, das The­ma Par­ti­zi­pa­ti­on an­hand von praktischen Beispielen in vier Foren zu vertiefen. Dabei stand die Par­ti­zi­pa­ti­on bspw. von bestimmten Ziel­grup­pen (ältere Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund so­wie Kinder und Ju­gend­li­che) oder die Beteiligung unterschiedlicher Communities in bestimmten Arbeitskontexten wie z. B. Stadtentwicklung im Mit­tel­punkt. In Kleingruppen diskutierten sie zu­sam­men mit den Praxisgebenden in­ten­siv an den vorgestellten Beispielen, brachten sich mit ihren eigenen Er­fah­rung­en ein und identifizierten Zugangswege, Chan­cen so­wie Herausforderungen für erfolgversprechende, partizipative Prozesse vor Ort in den Kom­mu­nen.

„Gesundheitskompetenz ist verknüpft mit Bil­dung und umfasst das Wissen, die Mo­ti­va­ti­on und die Kompetenzen von Menschen in Be­zug da­rauf, relevante Gesundheitsinformationen in unterschiedlicher Form zu fin­den, zu verstehen, zu be­ur­tei­len und anzuwenden.“

(European Health Literacy Consortium/Sørensen et al. 2012)

Zum Ab­schluss der Ver­an­stal­tung erfolgte ei­ne kreative und bunte Zu­sam­men­fas­sung der zentralsten Aspekte von diesem Tag.

Das Er­geb­nis die­ser Zu­sam­men­stel­lung so­wie die Präsentationen vom Vormittag und aus den Foren fin­den Sie hier.

Par­ti­zi­pa­ti­on ist ei­nes der zwölf Good Practice-Kriterien, die der Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit entwickelt hat.

Quellen

1. Rosenbrock, Rolf: Hartung, Su­san­ne (2012). Ge­sund­heit und Par­ti­zi­pa­ti­on. Einführung und Problemaufriss. In: Dies. (Hg.). Handbuch Par­ti­zi­pa­ti­on und Ge­sund­heit. Bern: Huber, S. 8-26.

2. Pe­tra Böhnke (2011). Ungleiche Verteilung politischer und zivilgesellschaftlicher Par­ti­zi­pa­ti­on. Aus Politik und Zeit­ge­schich­te (APuZ), 12, S. 18-25. www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/33561/postdemokratie

3. European Health Literacy Consortium/Sørensen et al. 2012

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  • Vechta

    „Wie können wir gesund alt werden in einer vielfältigen Welt?“

    Tagung im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Neunten Altersbericht

    Die Tagung am 1. Oktober 2025 in Vechta ist Teil einer Veranstaltungsreihe des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) zum Neunten Altersbericht der Bundesregierung und findet in Kooperation mit der Universität Vechta statt.

    Bei der Veranstaltung sollen zentrale Ergebnisse des Neunten Altersberichts zum Thema Gesundheit und Versorgung vorgestellt und die entsprechenden Handlungsempfehlungen der Altersberichtskommission vor dem Hintergrund unserer vielfältigen Gesellschaft diskutiert werden. In drei Symposien besteht die Möglichkeit, spezifische Themen zur Gesundheitsförderung und Quartiersentwicklung, zur Versorgungssituation in Medizin und Pflege sowie zu den Wechselwirkungen von Wohnen, Mobilität und Gesundheit vertiefend zu besprechen.

    Infos zur Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier: https://www.neunter-altersbericht.de/gesundheit.

    Kategorie: Tagung
    Veranstalter: Deutsches Zentrum für Altersfragen
  • Berlin

    Barcamp Nachhaltigkeit und Klimaresilienz

    Zusammen stark durch heiße Zeiten - mit Ideen, die bewegen

    Der AWO Bundesverband und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) laden alle Interessierten herzlich zum Barcamp „Nachhaltigkeit und Klimaresilienz“ ein. Beide Organisationen setzen sich seit Jahren für eine klimagerechte und gesunde Zukunft ein – in der Wohlfahrtspflege und darüber hinaus.

    Die AWO hat bereits vor einigen Jahren beschlossen, dass sie mit ihren über 18.000 Einrichtungen vor dem Jahr 2040 klimaneutral werden möchte. Wir sind unglaublich stolz, dass das Thema in den letzten Jahren so an Fahrt aufgenommen und nicht zuletzt dank eurem Engagement bereits zu vielen spannenden Veränderungen in der AWO-Welt und darüber hinaus geführt hat. Projekte wie „klimafreundlich pflegen“, „Hitzeresiliente und Gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen in der stationären Pflege (HIGELA)“ und „KidZ - köstlich in die Zukunft“ waren dabei wichtige Impulsgeber.

    Anlässlich des Abschlusses der beiden letztgenannten Projekte, die AWO und KLUG gemeinsam durchführen und vom BKK Dachverband gefördert werden, wollen wir mit Euch über den Weg der Freien Wohlfahrtspflege zur Klimaneutralität und -resilienz sprechen sowie innovative Methoden und Ansätze aus euren Arbeitsbereichen kennenlernen.

    Hier zur Anmeldung.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband
  • Ludwigsburg

    Die gesunde Kommune von morgen

    Am 16.10.2025 findet der Fachtag „Die gesunde Kommune von morgen“ an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg statt.

    Es geht um die folgenden zentralen Fragen:
    Wie können Kommunen mit klimatischen Belastungen, dichter Bebauung und neuen Risiken wie Cyberangriffen oder großflächigen Stromausfällen umgehen? 

    Welche Verantwortung kommt dem Öffentlichen Gesundheitsdienst dabei zu? 

    Und wie lässt sich Resilienz lokal, konkret und wirkungsvoll verankern?

    Es werden Perspektiven aus Forschung, Verwaltung und Praxis zusammengetragen:
    Mit Beiträgen zur Katastrophenhilfeforschung, zu realen kommunalen Bedrohungslagen und zur strategischen Resilienzplanung.

    In Workshops wird vertiefend zu kinderfreundlicher Stadtentwicklung, digitalen Risiken, dem Community Readiness Assessment und zur Rolle des ÖGD in gesunder Stadt- und Gemeindepolitik gearbeitet.

    Programm, Teilnahmegebühr: 40€; Anmeldung bis 09.10.2025 möglich auf der Website.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft

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