Lernen durch Abenteuer
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Aus der Idee, den Schulen des Westerwaldkreises eine aktive Möglichkeit zur Sucht- und Gewaltprävention anzubieten, wurde im Jahre 1995 das Projekt „Lernen durch Abenteuer“ auf den Weg gebracht. Das Konzept dazu entwarfen Diplom Psychologe Jürgen Krah von der Familienberatungsstelle des Caritasverbands Westerwald und Diplom Sozialpädagoge Wilfried Dahlem von der Kreisverwaltung Westerwald. Inzwischen können wir auf achtzehn Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Schulen des Westerwaldkreises zurückblicken. Denn „Lernen durch Abenteuer“ ist aus der schulischen Sucht- und Gewaltprävention des Westerwaldkreises nicht mehr wegzudenken und ist längst zu einem festen Bestandteil der Kreisjugendpflege geworden.
Durch Kooperation und finanzielle Förderung von neun Verbandsgemeinden, dem Land Rheinland-Pfalz und dem Westerwaldkreis ist es möglich, das Projekt für die Schülerinnen und Schüler im Kreisgebiet kostenfrei durchzuführen.
Der Schulalltag von Kindern und Jugendlichen ist geprägt durch zunehmende Gewaltbereitschaft und eine Vielzahl aggressiver Verhaltensweisen, die noch dazu von Disziplin- und Respektlosigkeit begleitet werden. In Kombination mit wachsender Perspektivlosigkeit und mangelhafter Motivation wird so das Unterrichten an bundesdeutschen Schulen immer schwieriger. (vgl. WWW.BILDUNGSSPIEGEL.DE, gefunden am 11.12.2012)
Das Projekt „Lernen durch Abenteuer“ setzt genau an dieser Stelle an. Mit seiner Konzeption versucht es den oben genannten Erscheinungsformen präventiv entgegenzuwirken, indem es den Kindern und Jugendlichen Handlungsalternativen aufzeigt und diese spielerisch und auf kreative Art und Weise trainiert. Durch den gezielten Einsatz von erlebnispädagogischen Spielelementen fördert „Lernen durch Abenteuer“ die Entwicklung von persönlichen und sozialen Fähigkeiten. Diese wiederum wirken als Schutzfaktoren bei der Entstehung von Sucht- und Gewaltverhalten. Solche schützenden Faktoren sind beispielsweise Selbstvertrauen, Konfliktlösefähigkeit, Kompromissbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein. Kinder, die diese Fähigkeiten schon frühzeitig entwickelt haben, neigen auch in schwierigen Lebenssituationen seltener zu Gewalt- oder Suchtverhalten. (vgl. BZGA, 2011, S.8f)
Kontakt
Frau Jessica Fischbach
Peter- Altmeier- Platz 1
56410 Montabaur (Rheinland-Pfalz)
Telefon: 02602 / 124313
E-Mail: Jessica.Fischbach(at)westerwaldkreis.de
Projektträger
Kreisverwaltung Westerwaldkreis
Peter- Altmeier- Platz 1
56410 Montabaur
Laufzeit des Angebotes
Beginn: 1995
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
Menschen in schwieriger sozialer Lage sind ein wichtiger Teil der Zielgruppe, auch wenn sich das Angebot in erster Linie an alle richtet.
- Menschen in sozial schwieriger Lage: Kinder und Jugendliche
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- 6 bis 10 Jahre
- 11 bis 14 Jahre
- 15 bis 17 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Keine geschlechtsspezifischen Angebote
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
Lehrer, Lehramtsanwärter
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Schulen
Schwerpunkte des Angebotes
- Bewegungs- und Mobilitätsförderung
- Gewaltprävention
- Sucht
- Stärkung der individuellen Bewältigungsressourcen (z.B. Life skills, Resilienz)
- Stärkung sozialer Kompetenzen
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Schule
Qualitätsentwicklung
Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?
Fort- und Weiterbildungen
Anpassung der Konzepte an Wünsche und Erwartungen der Schulen
Reflexion der eigenen Arbeit
Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)
Konzepte
Jährlicher Tätigkeitsbericht
Dokumentation der einzelnen Aktionstage
Es ist bereits ein Ergebnisbericht vorhanden.
Titel des Berichts bzw. Kurzbeschreibung: \'Lernen durch Abenteuer\' Erlebnispädagogisches Projekt zur Sucht- und Gewaltprävention an den Schulen im Westerwaldkreis
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
11.03.2015