Freizeittraining für CMA
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Der Mobile Suchtdienst ist innerhalb der Suchthilfe der Landeshauptstadt Dresden die einzige Anlauf- und Beratungsstelle für chronisch mehrfachgeschädigte Abhängigkeitskranke (CMA). Grundvoraussetzung ist das Vorliegen einer Abhängigkeitsdiagnose nach ICD - 10.
Der Personenkreis der CMA ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass er kaum noch in der Lage ist, eine eigenverantwortliche, alkoholabstinente Lebensweise zu führen. Des Weiteren steht ihnen zur Lebenserhaltung nicht genügend familiäre oder verwandtschaftliche Unterstützung zur Verfügung. Deshalb ist er auf institutionalisierte Hilfe angewiesen, unabhängig vom Schweregrad der alkoholbedingten Folgeerkrankungen.
Die Leistungen des Mobilen Suchtdienstes für CMA Klienten umfassen alle Maßnahmen, die notwendig sind, Schwierigkeiten abzuwenden, zu beseitigen, zu mildern oder ihre Verschlimmerung zu verhüten, insbesondere Beratung und persönliche Betreuung für die Betroffenen und ihre Angehörigen sowie Maßnahmen bei der Erhaltung des Wohnraumes. Das Klientel des Mobilen Suchtdienstes bezieht vorwiegend Leistungen aus dem SGB II sowie SGB XII und haben somit kaum finanzielle Möglichkeiten soziale Kontakte zu pflegen. Durch ihre Abhängigkeitserkrankung sind sie bereits ausgegrenzt und finden nur schwer Zugang zu normalen Freizeitangeboten. Neben der persönlichen Hilfe haben wir seit Jahren eine Freizeitgruppe aus den Stamm der Klienten des Mobilen Suchtdienstes gegründet, die sich alle 14 Tage trifft. Hauptziel dieser Gruppenarbeit ist dabei das Herstellen von Kontakten und die Schaffung von Hilfsgemeinschaften untereinander. Während der gemeinsamen Treffen werden alltägliche Probleme bei Kaffee, Tee und kleinen Imbissangeboten besprochen. Dabei stehen verschiedene Angebote sportlicher Betätigungen wie Tischtennis, Federball oder Gemeinschaftsspiele zur Verfügung. Gemeinsam mit den Teilnehmern der Freizeitgruppe werden jährlich Aktivitäten wie Wanderungen, Freizeitfahrten sowie Veranstaltungsbesuche geplant, durchgeführt und dokumentiert.
Ziel der gemeinsamen Aktivitäten ist, den Personenkreis der chronisch mehrfachgeschädigten Abhängigkeitskranken aus ihrer drohenden Vereinsamung und Isolierung herauszulösen, sie sozial zu stabilisieren, um ihre Selbstbestimmung und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu fördern, Benachteiligungen zu vermeiden oder ihnen entgegenzuwirken.
Frau
Ramona Friedrich
Junghansstraße 2
01277
Dresden
(
Sachsen
)
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