Termin
Traumata und Sucht - XXVII. Niedersächsische Suchtkonferenz
- Suchthilfe ,
- Kinder ,
- Geflüchtete ,
- Gender
Mindestens die Hälfte aller suchtmittelabhängigen Menschen hat im Laufe ihres Lebens Traumatisierungen unterschiedlichster Art erlebt. Auslöser sind häufig Gewalterfahrungen, Vernachlässigung oder Fluchterfahrungen. Gleichzeitig erleben suchtmittelabhängige Menschen auch häufig weitere Traumatisierungen. Die Wechselwirkungen von Traumata und Sucht werden im Hilfesystem jedoch noch nicht systematisch berücksichtigt.
Bei der Behandlung von Suchterkrankungen sind zwingend erlebte Traumatisierungen in den Blick zu nehmen. Im Mittelpunkt dieser Tagung soll daher die praxisnahe Vorstellung des ressourcenorientierten Therapiemanuals „Sicherheit finden“ stehen, das an diesem Punkt ansetzt und Traumatisierung und Sucht zusammen behandelt. Aber auch die Versorgung von vulnerablen Personengruppen, wie zum Beispiel Kinder in suchtbelasteten Familien und traumatisierte Flüchtlinge, stellt eine besondere Herausforderung dar. Nicht zuletzt sind auch genderspezifische Aspekte bei der Prävention und Behandlung von Sucht und Traumata zu berücksichtigen.
Ziel der diesjährigen Konferenz ist es, für die Wechselwirkungen von Traumata und Sucht zu sensibilisieren sowie neue Perspektiven auf die Prävention und Behandlung von Traumata und Sucht aufzuzeigen. Zielgruppe der Tagung sind u.a. Suchtmediziner*innen, Psychotherapeut*innen, Mitarbeitende aus Suchtberatungs- und Suchthilfestellen sowie aus der psychiatrischen Versorgung.
Veranstaltungsinformationen
Termin: 30. Mai 2018
Ort: Akademie des Sports des LandesSportBundes Niedersachsen e. V.,
Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10,
30169 Hannover
Anmeldeschluss: 16. Mai 2018
Anmeldegebühr: 50€
