Webanalyse / Datenerfassung

Wir möchten diese Website fortlaufend verbessern. Dazu wird um Ihre Einwilligung in die statistische Erfassung von Nutzungsinformationen gebeten. Die Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden.

Welcher Dienst wird eingesetzt?

Matomo

Zu welchem Zweck wird der Dienst eingesetzt?

Erfassung von Kennzahlen zur Webanalyse, um das Angebot zu verbessern.

Welche Daten werden erfasst?

  • IP-Adresse (wird umgehend anonymisiert)

  • Gerätetyp, Gerätemarke, Gerätemodell

  • Betriebssystem-Version

  • Browser/Browser-Engines und Browser-Plugins

  • aufgerufene URLs

  • die Website, von der auf die aufgerufene Seite gelangt wurde (Referrer-Site)

  • Verweildauer

  • heruntergeladene PDFs

  • eingegebene Suchbegriffe.

Die IP-Adresse wird nicht vollständig gespeichert, die letzten beiden Oktette werden zum frühestmöglichen Zeitpunkt weggelassen/verfremdet (Beispiel: 181.153.xxx.xxx).

Es werden keine Cookies auf dem Endgerät gespeichert. Wird eine Einwilligung für die Datenerfassung nicht erteilt, erfolgt ein Opt-Out-Cookie auf dem Endgerät, welcher dafür sorgt, dass keine Daten erfasst werden.

Wie lange werden die Daten gespeichert?

Die anonymisierte IP-Adresse wird für 90 Tage gespeichert und danach gelöscht.

Auf welcher Rechtsgrundlage werden die Daten erfasst?

Die Rechtsgrundlage für die Erfassung der Daten ist die Einwilligung der Nutzenden nach Art. 6 Abs. 1 lit. a der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Die Einwilligung kann auf der Datenschutzseite jederzeit widerrufen werden. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Datenverarbeitung bleibt davon unberührt.

Wo werden die Daten verarbeitet?

Matomo wird lokal auf den Servern des technischen Dienstleisters in Deutschland betrieben (Auftragsverarbeiter).

Weitere Informationen:

Weitere Informationen zur Verarbeitung personenbezogener Daten finden sich in den Datenschutzhinweisen.

Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Weil Du arm bist, musst Du früher sterben

Barbara Eschen , Diakonie Berlin-Brandenburg
23.07.2017

Positionspapier der Nationalen Armutskonferenz zu Armut und Gesundheit

„Weil du arm bist, musst du frü­her ster­ben“ - so lautet der Ti­tel ei­nes Filmes von Paul May aus dem Jahr 1956. Als Nationale Ar­mutskonferenz sa­gen wir: Das gilt auch heute noch und das ist ein Skan­dal. Ar­mut macht krank. Trotzdem kommt das The­ma in öffentlichen De­bat­ten nicht vor. Gerade jetzt vor der Bun­des­tags­wahl möchten wir auf diesen unsäglichen Zu­sam­men­hang auf­merk­sam ma­chen. Mit un­se­rem Po­si­ti­ons­pa­pier rich­ten wir uns an Entscheiderinnen und Entscheider in der Politik und da­rü­ber hinaus. Ar­mut bedeutet mehr als den Verzicht auf Konsumgüter. Ar­mut bedeutet physisches und psychisches Leid, höhere Erkrankungsraten und ei­ne si­gni­fi­kant geringere Le­bens­er­war­tung. Aus­ga­ben für ih­re Ge­sund­heit stel­len Menschen mit geringem Einkommen vor unüberwindbare Finanzierungsprobleme.

Arm zu sein bedeutet ei­ne große psychoso­zi­ale Be­las­tung. In un­se­rer leistungsbezogenen Ge­sell­schaft wird der Wert ei­nes Menschen oft über die Arbeitsstelle und das Einkommen definiert. Vor diesem Hintergrund wer­den von Ar­mut bedrohte und betroffene Menschen häufig als Leistungsverweigerer stigmatisiert. Bei den betroffenen Menschen führt das oft zu ei­nem sinkenden Selbst­wert­ge­fühl, das zu Krankheitsbildern wie Depressionen und Angststörungen füh­ren kann. Zudem ist die Selbst­mord­ra­te un­ter so­zi­al Be­nach­tei­lig­ten deut­lich erhöht. Auch die Sterberate ist bei armen Menschen deut­lich höher. Nach Stu­di­en des Ro­bert Koch Instituts ster­ben arme Männer in Deutsch­land im Durch­schnitt elf Jahre frü­her als ih­re nicht armen Geschlechtsgenossen. Ar­me Frauen ster­ben durch­schnitt­lich acht Jahre frü­her als nicht arme Frauen. Bei wohnungslosen und obdachlosen Menschen ist die Si­tu­a­ti­on noch dramatischer.  

Dieser Zu­stand widerspricht dem An­spruch auf Ge­währ­leis­tung ei­nes menschenwürdigen Existenzminimums, der in mehreren Urteilen (2010, 2014) vom Bundesverfassungsgerichts be­tont wurde und auch Ge­gen­stand internationaler menschenrechtlicher Vereinbarungen wie dem UN-Sozialpakt und der Sozialcharta des Europarats ist. Darum fordert die Nationale Ar­mutskonferenz die po­li­tisch Verantwortlichen in Deutsch­land zum Handeln auf, um die ge­sund­heit­liche Versorgung für al­le in Deutsch­land Lebenden un­ab­hän­gig von Einkommen und so­zi­alem Sta­tus zu gewährleisten!

Als Nationale Ar­mutskonferenz haben wir in diesem Po­si­ti­ons­pa­pier un­se­re For­de­rung­en dargelegt. Ge­sund­heit ist ein Men­schen­recht. Ge­sund­heit und Ge­ne­sung dür­fen nicht an dem finanziellen Mitteln Einzelner schei­tern. Aus diesem Grund muss es für einkommensarme Menschen ei­ne vollständige Kostenbefreiung bei der Ge­sund­heitsversorgung ge­ben.

Die Forderungen des Positionspapiers stießen auf ein großes Medienecho, zum Beispiel auf
Zeit online, in der Frankfurter Rundschau und der taz.  

Pressekontakt: Le­na Högemann, 030 820 97 110, Hoegemann.L@dwbo.de

Weitere Informationen

Die Nationale Armutskonferenz ist Mitglied des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit

Zurück zur Übersicht
  • Vechta

    „Wie können wir gesund alt werden in einer vielfältigen Welt?“

    Tagung im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Neunten Altersbericht

    Die Tagung am 1. Oktober 2025 in Vechta ist Teil einer Veranstaltungsreihe des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) zum Neunten Altersbericht der Bundesregierung und findet in Kooperation mit der Universität Vechta statt.

    Bei der Veranstaltung sollen zentrale Ergebnisse des Neunten Altersberichts zum Thema Gesundheit und Versorgung vorgestellt und die entsprechenden Handlungsempfehlungen der Altersberichtskommission vor dem Hintergrund unserer vielfältigen Gesellschaft diskutiert werden. In drei Symposien besteht die Möglichkeit, spezifische Themen zur Gesundheitsförderung und Quartiersentwicklung, zur Versorgungssituation in Medizin und Pflege sowie zu den Wechselwirkungen von Wohnen, Mobilität und Gesundheit vertiefend zu besprechen.

    Infos zur Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier: https://www.neunter-altersbericht.de/gesundheit.

    Kategorie: Tagung
    Veranstalter: Deutsches Zentrum für Altersfragen
  • Berlin

    Barcamp Nachhaltigkeit und Klimaresilienz

    Zusammen stark durch heiße Zeiten - mit Ideen, die bewegen

    Der AWO Bundesverband und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) laden alle Interessierten herzlich zum Barcamp „Nachhaltigkeit und Klimaresilienz“ ein. Beide Organisationen setzen sich seit Jahren für eine klimagerechte und gesunde Zukunft ein – in der Wohlfahrtspflege und darüber hinaus.

    Die AWO hat bereits vor einigen Jahren beschlossen, dass sie mit ihren über 18.000 Einrichtungen vor dem Jahr 2040 klimaneutral werden möchte. Wir sind unglaublich stolz, dass das Thema in den letzten Jahren so an Fahrt aufgenommen und nicht zuletzt dank eurem Engagement bereits zu vielen spannenden Veränderungen in der AWO-Welt und darüber hinaus geführt hat. Projekte wie „klimafreundlich pflegen“, „Hitzeresiliente und Gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen in der stationären Pflege (HIGELA)“ und „KidZ - köstlich in die Zukunft“ waren dabei wichtige Impulsgeber.

    Anlässlich des Abschlusses der beiden letztgenannten Projekte, die AWO und KLUG gemeinsam durchführen und vom BKK Dachverband gefördert werden, wollen wir mit Euch über den Weg der Freien Wohlfahrtspflege zur Klimaneutralität und -resilienz sprechen sowie innovative Methoden und Ansätze aus euren Arbeitsbereichen kennenlernen.

    Hier zur Anmeldung.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband
  • Ludwigsburg

    Die gesunde Kommune von morgen

    Am 16.10.2025 findet der Fachtag „Die gesunde Kommune von morgen“ an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg statt.

    Es geht um die folgenden zentralen Fragen:
    Wie können Kommunen mit klimatischen Belastungen, dichter Bebauung und neuen Risiken wie Cyberangriffen oder großflächigen Stromausfällen umgehen? 

    Welche Verantwortung kommt dem Öffentlichen Gesundheitsdienst dabei zu? 

    Und wie lässt sich Resilienz lokal, konkret und wirkungsvoll verankern?

    Es werden Perspektiven aus Forschung, Verwaltung und Praxis zusammengetragen:
    Mit Beiträgen zur Katastrophenhilfeforschung, zu realen kommunalen Bedrohungslagen und zur strategischen Resilienzplanung.

    In Workshops wird vertiefend zu kinderfreundlicher Stadtentwicklung, digitalen Risiken, dem Community Readiness Assessment und zur Rolle des ÖGD in gesunder Stadt- und Gemeindepolitik gearbeitet.

    Programm, Teilnahmegebühr: 40€; Anmeldung bis 09.10.2025 möglich auf der Website.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

Mit unserem News­letter immer aktuell informiert

Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en beim Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

nach oben