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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Teil 2 der Reihe "Kinderrechte ganz praktisch"

14.10.2019

Ein Kinder- und Jugendarzt im Interview

Wie können Sie die Rechte von Kindern und Jugendlichen in Ihrer täglichen praktischen Arbeit stärken?

Selbst vielen Ärzten (ge­schwei­ge denn den Eltern) ist es nicht be­wusst, dass das rechtswirksame Einverständnis für medizinische Maß­nah­men vom verständigen Ju­gend­li­chen und nicht von des­sen Eltern erteilt wird. Wenn ich dies erkläre, fällt es manchen Eltern schwer, das als Tat­sa­che zu ak­zep­tie­ren. Weiterhin neh­men Ju­gend­li­che ih­re Rech­te oft nicht wahr. Auf die Mög­lich­keit angesprochen, ei­ne Un­ter­su­chung mit oder oh­ne An­we­sen­heit des Elternteils durch­füh­ren zu kön­nen, erhalte ich nicht sel­ten die Ant­wort: „Egal, wie Ma­ma es will.“
Das Bei­spiel zeigt: Kinderrechte wirken nicht alleine durch ihre Existenz. Zusätzlich braucht es dreierlei: Eltern, Kin­dern und Dritten müs­sen Kinderrechte bewusst sein, sie müs­sen akzeptiert und letzt­lich auch eingefordert wer­den.

Wie werden Kinder und Jugendliche bei Ihnen über ihre Rechte informiert?

In mei­ner täglichen praktischen Ar­beit spielt ein in der KRK nicht ex­pli­zit genanntes Recht ei­ne besondere Rol­le: das Recht auf Beteiligung. Auch wenn ein Kind noch nicht über diagnostische und therapeutische Maß­nah­men mitentscheiden kann, sollen sie doch nicht über seinen Kopf er­fol­gen. Direkte An­spra­che, dem Entwicklungsstand angemessene Kom­mu­ni­ka­ti­on und passende Er­klä­rung des Geschehens helfen, dass ein Kind nicht zum Ob­jekt wird, son­dern Sub­jekt bleibt.
Damit Kinderrechte eingehalten wer­den, müs­sen Er­wach­se­ne auch um die Besonderheiten von Kindern wis­sen. Denn die Verletzung von Kinderrechten erfolgt oft un­be­wusst und un­ge­wollt, aus Un­wis­sen­heit heraus. Letztens bat mich ei­ne Fa­mi­lie um ein Re­zept für Beruhigungszäpfchen für die Imp­fung des Ba­bys. Freunde hatten berichtet, dass ihr Kind nach der Imp­fung so un­ru­hig gewesen sei, da würden sie ger­ne vorbeugen. Was die Eltern und ih­re Freunde of­fen­sicht­lich nicht wussten: Un­ru­he ist im Säuglingsalter ein gängiges Schmerzsymptom. Nach mei­nem (nicht ganz ernst gemeinten) Vorschlag, als Erwachsener doch beim Zahn­arzt das nächste Mal auf das Be­täu­bung zu verzichten und lie­ber ei­ne Be­ru­hi­gungs­sprit­ze (da­mit man nicht so laut schreit) zu for­dern, einigten wir uns auf ein schmerzlinderndes Zäpf­chen für das Ba­by.

Spielt die Festschreibung der Kinderrechte, bspw. in Form der UN-Konvention oder zukünftig im Grundgesetz für Ihre praktischen Bemühungen eine Rolle?

Oft habe ich als Kinder- und Jugendarzt das Ge­fühl, dass Kinderrechte nachrangig sind. Zwei Beispiele da­zu. Erstens: das Asylbewerberleistungsgesetz schränkt in § 4 die Leis­tung­en bei Krank­heit deut­lich ein, die UN-KRK spricht hingegen vom Recht auf das erreichbare Höchstmaß an Ge­sund­heit. Hier hat die Politik ei­nen Wi­der­spruch zu Lasten des Kindes konstruiert, an dem wir im­mer wie­der verzweifeln - und der aufgelöst gehört! Zweitens: im Mai 2019 ging durch die Pres­se, dass in Vorbereitung des Strafprozesses zum Missbrauchsfall von Lügde die Po­li­zei Bie­le­feld und die Staats­an­walt­schaft Det­mold den Opfer-Eltern ge­ra­ten haben soll, ei­ne Psy­cho­the­ra­pie ihrer Kinder aus prozesstaktischen Gründen erst nach dem Missbrauchsprozess zu be­gin­nen. Allein diese Aus­sa­ge zeigt die Ge­ring­schät­zung der Kinderrechte durch manche Behörden.
Ich wünsche mir da­her ei­ne klare Festschreibung der Kinderrechte im Grundgesetz!

Michael Achenbach, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Plettenberg

Das Themenblatt zum The­ma Kinderrechte kön­nen Sie hier herunterladen.

Alle weiteren Themenblätter des Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bun­des Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit fin­den Sie hier.

Lesen Sie auch Teil 1 unserer Rei­he "Kinderrechte ganz prak­tisch" - das In­ter­view mit Frau­ke Groner aus dem Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro Ber­lin Marzahn-Hellersdorf.

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  • Hannover

    Herbstakademie Public Health 2025

    Vom 10. bis zum 12. November 2025 findet in Hannover zum vierten Mal eine Herbstakademie Public Health (ehemals Summer School) unter dem Motto „Herausforderungen der Bevölkerungsgesundheit in Krisenzeiten“ statt. Die dreitätige, interdisziplinäre Veranstaltung bringt sowohl Studierende aus verschiedenen gesundheitsbezogenen Disziplinen als auch Berufseinsteiger:innen im ÖGD zusammen. Neben Vorträgen von Expert:innen finden auch verschiedene Workshops statt. Veranstalter sind das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA), das Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS) und die Region Hannover.

    Genauere Informationen: Herbstakademie

    Veranstalter: Niedersächsisches Landesgesundheitsamt
  • Frankfurt am Main

    Klimawandel und Gesundheit – Herausforderungen und Chancen für die Senior*innenarbeit

    Fachkräfteschulung: Wie der Klimawandel die Senior*innenarbeit verändert

    Der Hashtag#Klimawandel stellt uns vor neue Herausforderungen – besonders in der Arbeit mit älteren Menschen. Hashtag#Hitzewellen, Extremwetterereignisse und ihre gesundheitlichen Folgen erfordern neue Ansätze in Pflege, Versorgung und Hashtag#Gesundheitsförderung.

    Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Fachkräfte in der ambulanten (medizinischen) Versorgung, Pflege sowie Gesundheitsförderung bei Senior*innen. Neben den theoretischen Grundlagen zum Thema werden die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit bei Senior*innen erörtert, ernährungs-, bewegungsbezogene und seelische Aspekte im Zusammenhang mit dem Klimawandel beleuchtet sowie auf den Katastrophenschutz eingegangen.

    Die Fachkräfteschulung wird vom Gesundheitsamt Frankfurt am Main und Kinder im Zentrum Gallus e.V. in Kooperation mit KLUG e.V. und hinzugezogenen Fachreferenten umgesetzt. Die Fachbeiträge werden mit praktischen Arbeitsphasen umrahmt. Der genaue Ablaufplan wird zeitnah zur Verfügung gestellt.

    Die Facts:

    Datum: 10. November 2025 | 9-16 Uhr

    Veranstaltungsort: Gesundheitsamt Frankfurt, Breite Gasse 28

    Anmeldeschluss: 5. November – Sichern Sie sich jetzt Ihren Platz!

    Hier kostenlos zur Veranstaltung anmelden:

    Kategorie: Schulung
    Veranstalter: Gesundheitsamt Frankfurt am Main, Kinder im Zentrum Gallus e.V. in Kooperation mit KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V.
  • Stadtteilzentrum Nordstadt Hannover

    Soziale Arbeit mit Sport und Bewegung

    Nach dem erfolgreichen Abschluss unseres Analyseprozesses im vergangenen Jahr knüpfen wir direkt an das Motto unseres letzten Dialogforums an: "Machen statt reden!" 

    Unter dem Leitsatz "Von der Praxis für die Praxis" planen wir für den November einen Fachtag mit Netzwerktreffen – praxisnah, dialogorientiert und mit viel Raum für Austausch.

    Die Veranstaltung greift zentrale Bedarfe aus dem Netzwerk auf und bietet u. a. die Möglichkeit, spannende Projekte kennenzulernen sowie praxisrelevante Impulse in verschiedenen Workshops mitzunehmen. 

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Netzwerktagung
    Veranstalter: MOBILEE

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