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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Privilegien: Ein Kommentar

Paulo Patricio-Stöfer , Gesundheit Berlin-Brandenburg
31.10.2022

Anfang dieses Jahres veröffentlichte die AWO das Themenblatt „Privilegien: Macht, Einfluss und Handlungsmöglichkeiten“. Einführend in die Thematik wird der Begriff Privilegien anhand einiger Beispiele erläutert. Im Fokus dieses Themenblatts stehen die Diskriminierungserscheinungen des Klassismus und Rassismus in der Kinderbetreuung sowie die dort vorherrschenden Privilegien. Das Themenblatt setzt sich darüber hinaus mit den Einflussfaktoren auseinander, die Privilegien mit sich bringen und erläutert die durch Privilegien existierenden Machtstrukturen, die häufig auf den ersten Blick unerkannt bleiben, und wie durch das Erkennen von Privilegien Diskriminierung vermieden werden kann. 

In der heutigen Gesellschaft haben in Deutschland alle Personen unabhängig der Herkunft, des Alters oder der sozialen Schicht die gleichen Rechte. Trotzdem genießen bestimmte Personengruppen noch Vorteile, die anderen Menschen vorenthalten werden. Diese Privilegien können nicht legitim begründet werden, sie basieren häufig auf veralteten Weltanschauungen. Warum man unprivilegiert ist kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Sie reichen von der eigenen Herkunft über die Geschlechtsidentität, bis hin zur sexuellen Orientierung oder der sozialen Klasse. Etliche Menschen leiden täglich darunter, unprivilegiert zu sein, den anderen fallen ihre Privilegien nicht einmal auf.

Die Broschüre gibt mit dem Satz: „Wenn du nicht darüber nachdenken musst, bist du privilegiert!“ einen prägnanten Denkanstoß, seinen eigenen sozioökonomischen Status zu hinterfragen. 

Unprivilegierte Personengruppen sind in der Gesellschaft benachteiligt, weshalb es kein Wunder ist, dass sie nicht nur ein geringeres Einkommen haben, in unbeliebteren Wohngegenden leben müssen, sondern auch anfälliger für Erkrankungen sind. Die Varietät an Privilegien ist breit gefächert, sie erstreckt sich über etliche gesellschaftliche Bereiche, weshalb eine Differenzierung zwischen den Bereichen erforderlich ist, um aufzuzeigen, wo Benachteiligung überall stattfindet.   

Benachteiligung macht vor keiner Personengruppe halt, auch Kinder sind von ihr betroffen. In Kitas, eigentlich Orte, an denen Kinder frei von Vorurteilen ihre ersten zwischenmenschlichen Beziehungen erkunden sollen, ist Diskriminierung ein großes Problem. Auch Diskriminierung aufgrund der gesellschaftlichen Klasse, so genannter Klassismus, zeigt sich in den Kindertagesstätten Deutschlands. Sozial benachteiligte Kinder haben limitierte Möglichkeiten, ihre Freizeit zu gestalten und werden durch einen Mangel an monetären Mitteln des Elternhauses von vielen Freizeitaktivitäten ausgeschlossen. Dazu zählen auch Freizeitaktivitäten, die für die Entwicklung der Kinder förderlich wären, wie z. B. das Erlernen eines Musikinstrumentes, was den Kindern viel Freude und Selbstvertrauen bringen kann und gleichzeitig Durchhaltevermögen und Konzentration lehrt. Die Kinder benachteiligter Haushalte lernen durch diese zum Teil unterschwellige Diskriminierung frühzeitig, sich mit dem Stigma unprivilegiert zu sein abzufinden. Sie akzeptieren gezwungenermaßen die ihnen auferlegte Identität, was für das Selbstwertgefühl in dieser frühen Entwicklungsphase Gefühle der Minderwertigkeit auslösen kann. Es ist umso wichtiger, auf dieses Privilegiendefizit der Kinder aufmerksam zu machen, um ein Bewusstsein zu schaffen, in dem diese Ungerechtigkeit erkannt und an einer Gleichberechtigung gearbeitet wird.   

Mit Blick auf die Gesundheit von Personengruppen in schwierigen Lebenslagen fällt auf, dass diese häufiger erkranken als privilegierte Menschen. Die soziallagenbezogene Gesundheitsförderung setzt daran an, die gesundheitliche Ungleichheit aufgrund sozialer Lage zu verringern. Mit anderen Worten: die soziallagenbezogene Gesundheitsförderung versucht, gesundheitliche Privilegien für alle zu erreichen und somit die Chancengleichheit zu stärken.  

  •   Weitere Informationen und den Download des vollständigen Themenblattes „Privilegien: Macht, Einfluss und Handlungsmöglichkeiten“ finden sie hier.  

 

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  • Hannover

    Herbstakademie Public Health 2025

    Vom 10. bis zum 12. November 2025 findet in Hannover zum vierten Mal eine Herbstakademie Public Health (ehemals Summer School) unter dem Motto „Herausforderungen der Bevölkerungsgesundheit in Krisenzeiten“ statt. Die dreitätige, interdisziplinäre Veranstaltung bringt sowohl Studierende aus verschiedenen gesundheitsbezogenen Disziplinen als auch Berufseinsteiger:innen im ÖGD zusammen. Neben Vorträgen von Expert:innen finden auch verschiedene Workshops statt. Veranstalter sind das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA), das Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS) und die Region Hannover.

    Genauere Informationen: Herbstakademie

    Veranstalter: Niedersächsisches Landesgesundheitsamt
  • Frankfurt am Main

    Klimawandel und Gesundheit – Herausforderungen und Chancen für die Senior*innenarbeit

    Fachkräfteschulung: Wie der Klimawandel die Senior*innenarbeit verändert

    Der Hashtag#Klimawandel stellt uns vor neue Herausforderungen – besonders in der Arbeit mit älteren Menschen. Hashtag#Hitzewellen, Extremwetterereignisse und ihre gesundheitlichen Folgen erfordern neue Ansätze in Pflege, Versorgung und Hashtag#Gesundheitsförderung.

    Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Fachkräfte in der ambulanten (medizinischen) Versorgung, Pflege sowie Gesundheitsförderung bei Senior*innen. Neben den theoretischen Grundlagen zum Thema werden die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit bei Senior*innen erörtert, ernährungs-, bewegungsbezogene und seelische Aspekte im Zusammenhang mit dem Klimawandel beleuchtet sowie auf den Katastrophenschutz eingegangen.

    Die Fachkräfteschulung wird vom Gesundheitsamt Frankfurt am Main und Kinder im Zentrum Gallus e.V. in Kooperation mit KLUG e.V. und hinzugezogenen Fachreferenten umgesetzt. Die Fachbeiträge werden mit praktischen Arbeitsphasen umrahmt. Der genaue Ablaufplan wird zeitnah zur Verfügung gestellt.

    Die Facts:

    Datum: 10. November 2025 | 9-16 Uhr

    Veranstaltungsort: Gesundheitsamt Frankfurt, Breite Gasse 28

    Anmeldeschluss: 5. November – Sichern Sie sich jetzt Ihren Platz!

    Hier kostenlos zur Veranstaltung anmelden:

    Kategorie: Schulung
    Veranstalter: Gesundheitsamt Frankfurt am Main, Kinder im Zentrum Gallus e.V. in Kooperation mit KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V.
  • Stadtteilzentrum Nordstadt Hannover

    Soziale Arbeit mit Sport und Bewegung

    Nach dem erfolgreichen Abschluss unseres Analyseprozesses im vergangenen Jahr knüpfen wir direkt an das Motto unseres letzten Dialogforums an: "Machen statt reden!" 

    Unter dem Leitsatz "Von der Praxis für die Praxis" planen wir für den November einen Fachtag mit Netzwerktreffen – praxisnah, dialogorientiert und mit viel Raum für Austausch.

    Die Veranstaltung greift zentrale Bedarfe aus dem Netzwerk auf und bietet u. a. die Möglichkeit, spannende Projekte kennenzulernen sowie praxisrelevante Impulse in verschiedenen Workshops mitzunehmen. 

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Netzwerktagung
    Veranstalter: MOBILEE

… weitere Termine

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