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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Patientenberatung wendet sich an Erwerbslose und Migrant/innen

Elke Anna Eberhard , Unabhängige Patientenberatung Deutschland - UPD gGmbH
16.02.2014

Krank­heit kann so­wohl Ur­sa­che als auch Fol­ge von Einschnitten im Leben sein. Mi­gra­ti­on, Arbeitslosigkeit und soziale Iso­la­ti­on sind da­bei schwerwiegende Faktoren. Die Unabhängige Patientenberatung Deutsch­land (UPD) berät da­her ge­zielt Migrantinnen und Migranten auf Russisch und Türkisch. Zudem richtet sie sich verstärkt an arbeitslose Ratsuchende.

Patient|in zu sein, heißt vielfach nicht nur krank zu sein. Oft bedeutet es auch: große Angst zu haben, wichtige Ent­schei­dung­en tref­fen zu müs­sen, Au­to­no­mie zu verlieren oder in finanzielle Be­dräng­nis zu ge­ra­ten. Die Nor­ma­li­tät des Alltags ist au­ßer Kraft ge­setzt, Le­bens­ge­wohn­heit­en verändern sich und vieles muss neu or­ga­ni­siert wer­den. Besonders hoch ist die Be­las­tung für Menschen, die ar­beits­los und migriert sind, die we­der die deutsche Spra­che vollständig be­herr­schen, noch die Abläufe im deutschen Gesundheitssystem verstehen.

Teu­fels­kreis aus Mi­gra­ti­on, Ar­beits­lo­sig­keit und Krank­heit

Die oh­ne­hin schwierige Le­bens­la­ge der Be­trof­fe­nen verschärft sich bei Krank­heit mit­un­ter wei­ter. Hält die Er­kran­kung länger an, kann sie zu einem erheblichen Vermittlungshemmnis auf dem Ar­beits­markt wer­den und die In­te­gra­ti­on in die Ge­sell­schaft zu­sätz­lich er­schwe­ren. Ein Teu­fels­kreis für viele: Rund 35 Pro­zent der Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Ar­beitsuchende leiden nach An­ga­ben der Bundesagentur für Ar­beit un­ter gesundheitlichen Ein­schrän­kung­en. Menschen in prekären Le­bens­la­gen sind be­son­ders häufig von chronischen Er­kran­kung­en be­trof­fen (z. B. koronare Herzkrankheiten, Di­a­be­tes Typ II, Krebserkrankungen, chronische Atemwegserkrankungen).

Finanzielle Sor­gen und Ämterodyssee

Zu den gesundheitlichen und beruflichen Sor­gen ge­sel­len sich oft finanzielle Probleme. Wird man im Zuge ei­ner Er­kran­kung ar­beits­los oder dauert die Krank­heit so lange, dass kein Kran­ken­geld mehr gezahlt wird, droht die „Aus­steu­e­rung“. Mit dem Beantragen finanzieller Leis­tung­en, die ei­nem ge­setz­lich zu­ste­hen, ist dann nicht sel­ten ei­ne Odys­see durch verschiedene Ämter verbunden. Denn in der Re­gel be­ra­ten die unterschiedlichen Institutionen wie Kosten- oder Leis­tungs­trä­ger, Behörden und Beratungsstellen nur zum eigenen Aufgabengebiet. Die Ratsuchenden ken­nen sich je­doch mit diesen Strukturen sel­ten aus und sind auf Informationen an­ge­wie­sen.

Hoher Informations- und Beratungsbedarf

Menschen, die die deutsche Spra­che schlecht verstehen oder deutsch nicht le­sen kön­nen, sind hier besonders be­trof­fen: 2,3 Millionen Menschen im Al­ter zwi­schen 18 und 64 Jahren in Deutsch­land sind Hochrechnungen zu­fol­ge funktionelle Analphabeten. Sie kön­nen zwar einzelne Worte le­sen, je­doch nicht den Zusammenhang von Sätzen verstehen. Weg­wei­ser und Informationsbroschüren helfen ih­nen da­her we­nig. Entsprechend hoch ist der Informations- und Beratungsbedarf - nicht nur um die richtige An­lauf­stel­le für die finanzielle Absicherung zu fin­den, son­dern auch um medizinische Emp­feh­lung­en zu verstehen, auf Auf­for­de­rung­en von Ämtern oder Versicherungen re­a­gie­ren und um sich ei­ne eigene Mei­nung bil­den zu kön­nen.

Ziele der UPD

Hier setzt die spezielle Ar­beit der UPD an. In der russisch- bzw. türkischsprachlichen Be­ra­tung wer­den Informationen nicht nur über­setzt. Ihr Inhalt wird fachkompetent er­klärt und das weitere Vorgehen, so­weit mög­lich, ge­mein­sam geplant. Für (Langzeit-)Er­werbs­lo­se hat die UPD ak­tu­ell Projekte an vier ihrer bun­des­weit 21 Be­ra­tungsstandorte ins Leben gerufen. Zentral sind da­bei die Fra­gen: Zu welchen Themen haben speziell erwerbslose Männer und Langezeitarbeitslose Be­ra­tungsbedarf? Welche re­gi­o­nalen Netzwerke gibt es, die be­son­ders für erwerbslose Frauen nütz­lich sind? Wie kann die Zu­sam­men­ar­beit von Institutionen re­gi­o­nal verbes­sert wer­den, die bei drohender Aus­steu­e­rung aus dem Kran­ken­geld zu­stän­dig sind. Ein wichtiges Ziel der Projekte und der UPD ge­ne­rell ist da­bei: Die Vernetzung zwi­schen der UPD und anderen relevanten Institutionen im Gesundheits- und Sozialwesen un­ter­ei­nan­der auszubauen, um die Ziel­grup­pen bes­ser zu er­rei­chen und effektiver un­ter­stüt­zen zu kön­nen.

Mehr zur UPD

Die Unabhängige Patientenberatung Deutsch­land (UPD) berät seit 2006 Pa­ti­en­tin­nen und Patienten in gesundheitlichen und gesundheitsrechtlichen Fra­gen - qualitätsgesichert, kos­ten­frei, neu­tral und un­ab­hän­gig. Hierbei handelt sie im gesetzlichen Auf­trag nach § 65 b Sozialgesetzbuch V. Ziel ist es, die Patientenorientierung im Gesund­heits­wesen zu stär­ken und Problemlagen im Gesundheitssystem aufzuzeigen. Die UPD berichtet da­her einmal jähr­lich über die Erkenntnisse ihrer Be­ra­tungsarbeit an den Be­auf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für die Belange der Pa­ti­en­tin­nen und Patienten. Finanziert wird die UPD durch den Spit­zen­ver­band Bund der Kran­ken­kas­sen, der per Ge­setz kei­nen Ein­fluss auf den Inhalt oder den Um­fang der Be­ra­tungstätigkeit neh­men darf. Für die muttersprachliche Be­ra­tung in Russisch und Türkisch existiert ei­ne gesonderte För­de­rung durch den Verband der Pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung.

Insgesamt berät die UPD per Ge­setz neu­tral und kos­ten­los in 21 regionalen Beratungsstellen (Kontaktdaten un­ter www.upd-online.de), über ihren Arzneimittelberatungsdienst (Tel. 0351.458 50 49) und ein kostenfreies Beratungstelefon in drei Spra­chen: ne­ben Deutsch (0800 0 11 77 22) auch auf Türkisch (0800 0 11 77 23) und Russisch (0800 0 11 77 24, Mo und Mi 10-12 Uhr, 15-17 Uhr).

Weitere Informationen zum Pro­jekt:

El­ke An­na Eberhard
Koordination zielgruppenspezifischer Pro­jekte

Unabhängige Patientenberatung Deutsch­land - UPD gGmbH
Littenstraße 10
10179 Berlin
Kontakt per Email
www.upd-online.de
Tel.: 030-2008923-543
Mobil: 0171-7613886
Fax: 030-2008923-50

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  • Digital via Webex

    Alle Kinder im Blick

    Warum Teilhabe am Essen mehr bedeutet, als nur satt zu werden!

    Wie beeinflusst die soziale Lage die Teilhabe am Essen und damit das Ernährungsverhalten, die Bildungschancen und die Verpflegung von Kindern und Jugendlichen – und welche Lösungen bieten sich im Kita-, Schul- und Quartierskontext an?
    In dieser Veranstaltung erfahren Sie, was es braucht, damit alle Kinder und Jugendlichen – unabhängig von ihrer sozialen Lage – am gemeinsamen Essen teilnehmen können.
    Impulse aus Wissenschaft und Praxis zeigen, wie eine gesunde Teilhabe an Verpflegung gelingen kann. 

    Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: KGC Sachsen
  • Bremen

    Mehr Gesundheit in die Quartiere – Geschlechtersensibilität im Fokus

    Gesundheitliche Chancen und Risiken können aufgrund von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, wie Geschlechterrollen und -normen, stark vom (sozialen) Geschlecht beeinflusst werden. Menschen unterschiedlichen Geschlechts sollten die Möglichkeit haben, Angebote entsprechend ihrer Lebensrealitäten, Bedürfnisse und Ressourcen wahrzunehmen. Mit dem Fachtag „Mehr Gesundheit in die Quartiere – Geschlechtersensibilität im Fokus“ möchten wir eine Plattform für den Austausch zu diesem Thema bieten.

    Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung hier.

    Kategorie: Fachtagung
    Veranstalter: Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Bremen
  • Heidelberg

    Gewalterfahrungen von Jungen und Männern und Folgen für ihre Gesundheit

    Gewalterfahrungen von Jungen und Männern und Folgen für ihre Gesundheit

    Das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin und das Netzwerk Jungen- und Männergesundheit laden mit ihren Kooperationspartnern – der Stiftung Männergesundheit, der Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz, dem Kompetenzzentrum Jungen- und Männergesundheit Baden-Württemberg und männer.bw – zum Fachtag ein, bei dem der 6. Deutsche Männergesundheitsbericht erstmals fachöffentlich vorgestellt wird.
     

    Der Bericht zeigt, wie Gewalterfahrungen die Gesundheit von Männern und Jungen beeinflussen, und rückt Gewalt als zentralen gesundheitlichen Risikofaktor in den Fokus. Er bietet eine umfassende Analyse der verschiedenen Gewaltformen sowie ihrer Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit. Zudem formuliert der Bericht konkrete Handlungsempfehlungen für Politik, Gesundheitswesen und Gesellschaft, um die Gesundheit von Männern und Jungen nachhaltig zu fördern.
     

    Der Fachtag informiert vor diesem Hintergrund über aktuelle Forschungsergebnisse sowie über Gewaltexposition und Prävalenz von Gewaltwiderfahrnissen, gesundheitliche Folgen, präventive Perspektiven und Beispiele guter Praxis. Er richtet sich an Fachkräfte im Gesundheits- und Bildungsbereich sowie aus pädagogischen, psychosozialen und medizinischen Arbeitsfeldern. Darüber hinaus sind auch Akteure aus dem Gesundheitswesen, der Gewaltprävention und Gewalthilfe sowie alle weiteren Interessierten eingeladen.
     

    Kosten: 25€; 20€ für Studierende und Bürgergeldempfänger:innen

    Anmeldemöglichkeit

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Institut für Geschichte und Ethik der Medizin

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Informationen über aktuelle Ent­wick­lung­en in der so­zi­al­la­gen­be­zoge­nen Ge­sund­heits­för­de­rung, neue An­ge­bo­te "Guter Pra­xis" so­wie über Ver­an­stal­tung­en, Wett­be­wer­be und Li­te­ra­tur zu diesem The­ma. Ent­wick­lung­en im Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bund und Neu­ig­keit­en auf der Internetplattform wer­den eben­falls vorgestellt.

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