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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Partizipativ forschen - Wie geht denn das?

03.08.2017

Kommunale Entwicklung von Gesundheitsstrategien (KEG): Wissenschaft und Praxis im Dialog

Das partizipative For­schungs­pro­jekt „Kommunale Ent­wick­lung von Gesundheitsstrategien“ (KEG) ist - eben­so wie Elfe - ein Teilprojekt im Forschungsverbund PartKommPlus. In Wissenschaft-Praxis-Partnerschaften wird in KEG erforscht, wie die Ge­sund­heit auf Stadtteilebene gefördert wer­den kann. Im Fo­kus steht da­bei im­mer die Ori­en­tie­rung an lokalen Bedarfen/den Bedarfen vor Ort.

Der For­schungsverbund für gesunde Kom­mu­nen geht der Fra­ge nach, wie die kommunale Ge­sund­heits­för­de­rung partizipativ gestaltet wer­den kann. Der For­schungsverbund wird von 2015-2018 vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung (BMBF) im Rahmen des Programms „Präventionsforschung“ gefördert. In fünf Teilprojekten for­schen Part­ne­rin­nen und Part­ner seit dem Frühjahr 2015 in ins­ge­samt acht Kom­mu­nen in Baden-Württemberg, Ber­lin, Bran­den­burg, Hamburg, Hessen und Nie­der­sach­sen. Mehr da­zu hier.

KEG führt Fall­stu­dien in Esslingen (Mettingen-Brühl-Weil) und Hamburg (Rothenburgsort) durch und hat es sich zum Ziel ge­setzt, die (Weiter-)Ent­wick­lung integrierter kommunaler Stra­te­gien oder so genannter Ge­sund­heits­för­de­rungs- und Präventionsketten zu un­ter­su­chen. Das Merkmal kommunaler Stra­te­gien ist die auf­ei­nan­der abgestimmte Zu­sam­men­ar­beit verschiedener Sektoren und Ressorts wie bspw. Soziales, Ju­gend, Bil­dung und Sport. Im Fo­kus von KEG steht da­her die Er­for­schung förderlicher und hemmender Faktoren die­ser Stra­te­gien. Hierfür kooperiert die Hochschule Esslingen in Hamburg mit der Hamburgischen Ar­beits­ge­mein­schaft für Ge­sund­heits­för­de­rung (HAG), dem Be­zirks­amt Hamburg-Mitte und der Behörde für Ge­sund­heit und Verbraucherschutz (BGV). In Esslingen sind die Stadt so­wie zahlreiche Fachkräfte und Institutionen aus der Ju­gendarbeit des Stadtteils Part­ner der Hochschule. Die verschiedenen Pha­sen des For­schungsprozesses - von der Ent­wick­lung der For­schungsfrage bis hin zum Ergebnistransfer - wer­den in  ei­gens hierfür eingerichteten Begleitgruppen zwi­schen al­len Be­tei­lig­ten abgestimmt. Die Begleitgruppe bietet, ganz im Sinne partizipativer For­schung, ein institutionalisiertes Fo­rum, um al­le anstehenden Schritte ge­mein­sam zu pla­nen, zu dis­ku­tie­ren, umzusetzen und zu re­flek­tie­ren (Aktions-Reflexion-Zyklus). Der Kreis der Begleitgruppe ist da­bei of­fen und kann sich im Verlauf des For­schungsprozesses, ent­spre­chend der Ent­wick­lung­en in den Fall­stu­dien, er­wei­tern. Aus diesem ge­mein­samen For­schungsprozess las­sen sich wie­de­rum Erkenntnisse ge­win­nen, die der Wei­ter­ent­wick­lung partizipativer For­schung die­nen.

KEG konkret - das Vorgehen

In beiden Fall­stu­dien wurde ei­ne Kooperationsvereinbarung ge­schlos­sen so­wie die Verteilung der Auf­ga­ben und Zu­stän­dig­keit­en zwi­schen den beteiligten Projektpartnern abgesprochen. Die Ziele und der An­satz von KEG wurden in kommunalen Ausschüssen und Gremien be­kannt gemacht. In den Begleitgruppen  wurden die Handlungsziele und die Instrumente zur Da­tensammlung konkretisiert. In beiden Stadt­teilen in Hamburg und Esslingen konnten Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner für ei­ne Mitwirkung als Mitforschende gewonnen wer­den. Nachdem die Mitforschenden in partizipativer For­schung geschult waren, begann die Pha­se der Da­tensammlung. Diese Da­ten wurden in der Begleitgruppe ge­mein­sam ausgewertet. Die Mitglieder der Begleitgruppe er­ar­bei­ten Konzepte zur Be­kannt­ma­chung und zum Trans­fer der Ergebnisse.

Methodik

In ihrem methodischen Vorgehen un­ter­schei­den sich die beiden Fall­stu­dien: Im Hamburger Stadt­teil Rothenburgsort interviewten die Mitglieder der Begleitgruppe Teilnehmende ei­nes multiprofessionellen Netz­werks, das es sich zur Auf­ga­be gemacht hat, ei­ne Ge­sund­heits­för­de­rungs- und Präventionskette im Stadt­teil aufzubauen und umzusetzen. Ein Leit­fa­den wurde entwickelt, um die Res­sour­cen im Netz­werk aufzuspüren und die Zu­sam­men­ar­beit zu stär­ken. Ergänzend da­zu befragten  Be­woh­ne­rin­nen aus Rothenburgsort junge Fa­mi­lien aus dem Stadt­teil über deren ge­sund­heit­liche Anliegen und In­te­res­sen. Die Per­spek­ti­ve der Be­woh­ner­schaft ist für die Wei­ter­ent­wick­lung der Ge­sund­heits­för­de­rung vor Ort we­sent­lich. Die Ergebnisse der Be­fra­gung­en der Netz­werkmitglieder so­wie der Be­woh­ner­schaft sollen künftig in die Be­ra­tung von kommunalen Partnern beim Auf­bau von Ge­sund­heits­för­de­rungs- und Präventionsketten ein­flie­ßen. Des Weiteren entsteht ein Video über die Fall­stu­die und deren Ergebnisse.

Den methodischen Hintergrund beider Be­fra­gung­en bildet der An­satz „Appreciative Inquiry”. Dieser aus der Organisationsentwicklung stammende An­satz wurde für die eigene For­schungsarbeit an­ge­passt.

Appreciative Inquiry (AI)

„Appreciative“ lässt sich mit wertschätzend über­set­zen. Bei AI geht es um die Wert­schät­zung des Besten der Menschen und der Or­ga­ni­sa­ti­on, um das Bejahen und Bestätigen von Stär­ken und Er­folgen. AI identifiziert die be­reits bestehenden Ele­men­te, die Le­ben­dig­keit und Kraft in ei­ne Or­ga­ni­sa­ti­on brin­gen, die sogenannten belebenden Faktoren.
Inquiry kommt von „to inquire“, was man mit er­kun­den oder un­ter­su­chen über­set­zen kann. Es geht da­rum, die Juwelen - das, was in der Or­ga­ni­sa­ti­on be­reits gut funktioniert - durch gezielte Fra­gen zu ent­de­cken. Das be­reits bestehende Potenzial zum Er­folg und die Mög­lich­keit­en, wie man den Er­folg wie­der­ho­len kann, wer­den aufgespürt.“

Quelle: Zur Bonsen, M.; Maleh, C. (2012). Appreciative Inquiry (AI). Der Weg zu Spit­zen­leis­tung­en. Weinheim und Ba­sel: Beltz Verlag. S. 18

Im Esslinger Stadt­teil Mettingen-Brühl-Weil erfolgte die Datenerhebung über das Anfertigen von Fo­to­gra­fien und Videos durch jugendliche Mitforschende. Ju­gend­li­che, die selbst im Stadt­teil le­ben, dokumentierten so ih­re eigene Per­spek­ti­ve auf den Stadt­teil und des­sen ge­sund­heit­liche Res­sour­cen, Potenziale und Herausforderungen. Gemeinsam mit den Ju­gend­li­chen wurden die Fotos und Videos in Workshops diskutiert und bewertet. Ein Video entstand, das die zentralen Ergebnisse aufzeigt. In diesem kom­men die Ju­gend­li­chen selbst zu Wort. Derzeit tauschen sich Fachkräfte und jugendliche Mitforschende in der Begleitgruppe über die Ergebnisse aus und er­ar­bei­ten erste Umsetzungsschritte. Bei einem Fest im Stadt­teil stel­len die Ju­gend­li­chen ih­re Ergebnisse vor und dis­ku­tie­ren diese mit der Be­woh­ner­schaft. Ziel der Esslinger Fall­stu­die ist es, die Sichtweisen der Ju­gend­li­chen in die Pla­nung gesundheitsfördernder Maß­nah­men im Stadt­teil einzubeziehen. Ge­sund­heits­för­de­rung soll sich da­mit an den Anliegen der Menschen vor Ort ori­en­tie­ren. Die in Esslingen angewandte Me­tho­de Photovoice steht in der Tra­di­ti­on partizipativer Aktionsforschung.

Photovoice

Die von Wang und Burris entwickelte qualitative For­schungs­me­tho­de „Photovoice“ bietet ei­ne kreative und partizipative Mög­lich­keit, um Ju­gend­li­che aktiv in ei­nen Forschungsprozess einzubinden. Mit ei­ner bestimmten Fra­ge ge­hen diese in ihr Lebensumfeld und do­ku­men­tie­ren es visuell. Die so entstehenden Fotos wer­den dann in Grup­pen diskutiert. Im Nach­gang wer­den die Ergebnisse die­ses Austauschs ge­mein­sam mit den Be­tei­lig­ten ausgewertet. So verfolgt die Me­tho­de Photovoice ei­ner­seits das Ziel, die Per­spek­ti­ve der Mitforschenden zu verstehen, an­de­rer­seits fördert sie Empowerment- und Veränderungsprozesse.

Näheres erfahren Sie z. B. unter: https://photovoice.org/

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  • Vechta

    „Wie können wir gesund alt werden in einer vielfältigen Welt?“

    Tagung im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Neunten Altersbericht

    Die Tagung am 1. Oktober 2025 in Vechta ist Teil einer Veranstaltungsreihe des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) zum Neunten Altersbericht der Bundesregierung und findet in Kooperation mit der Universität Vechta statt.

    Bei der Veranstaltung sollen zentrale Ergebnisse des Neunten Altersberichts zum Thema Gesundheit und Versorgung vorgestellt und die entsprechenden Handlungsempfehlungen der Altersberichtskommission vor dem Hintergrund unserer vielfältigen Gesellschaft diskutiert werden. In drei Symposien besteht die Möglichkeit, spezifische Themen zur Gesundheitsförderung und Quartiersentwicklung, zur Versorgungssituation in Medizin und Pflege sowie zu den Wechselwirkungen von Wohnen, Mobilität und Gesundheit vertiefend zu besprechen.

    Infos zur Tagung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier: https://www.neunter-altersbericht.de/gesundheit.

    Kategorie: Tagung
    Veranstalter: Deutsches Zentrum für Altersfragen
  • Berlin

    Barcamp Nachhaltigkeit und Klimaresilienz

    Zusammen stark durch heiße Zeiten - mit Ideen, die bewegen

    Der AWO Bundesverband und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) laden alle Interessierten herzlich zum Barcamp „Nachhaltigkeit und Klimaresilienz“ ein. Beide Organisationen setzen sich seit Jahren für eine klimagerechte und gesunde Zukunft ein – in der Wohlfahrtspflege und darüber hinaus.

    Die AWO hat bereits vor einigen Jahren beschlossen, dass sie mit ihren über 18.000 Einrichtungen vor dem Jahr 2040 klimaneutral werden möchte. Wir sind unglaublich stolz, dass das Thema in den letzten Jahren so an Fahrt aufgenommen und nicht zuletzt dank eurem Engagement bereits zu vielen spannenden Veränderungen in der AWO-Welt und darüber hinaus geführt hat. Projekte wie „klimafreundlich pflegen“, „Hitzeresiliente und Gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen in der stationären Pflege (HIGELA)“ und „KidZ - köstlich in die Zukunft“ waren dabei wichtige Impulsgeber.

    Anlässlich des Abschlusses der beiden letztgenannten Projekte, die AWO und KLUG gemeinsam durchführen und vom BKK Dachverband gefördert werden, wollen wir mit Euch über den Weg der Freien Wohlfahrtspflege zur Klimaneutralität und -resilienz sprechen sowie innovative Methoden und Ansätze aus euren Arbeitsbereichen kennenlernen.

    Hier zur Anmeldung.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband
  • Ludwigsburg

    Die gesunde Kommune von morgen

    Am 16.10.2025 findet der Fachtag „Die gesunde Kommune von morgen“ an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg statt.

    Es geht um die folgenden zentralen Fragen:
    Wie können Kommunen mit klimatischen Belastungen, dichter Bebauung und neuen Risiken wie Cyberangriffen oder großflächigen Stromausfällen umgehen? 

    Welche Verantwortung kommt dem Öffentlichen Gesundheitsdienst dabei zu? 

    Und wie lässt sich Resilienz lokal, konkret und wirkungsvoll verankern?

    Es werden Perspektiven aus Forschung, Verwaltung und Praxis zusammengetragen:
    Mit Beiträgen zur Katastrophenhilfeforschung, zu realen kommunalen Bedrohungslagen und zur strategischen Resilienzplanung.

    In Workshops wird vertiefend zu kinderfreundlicher Stadtentwicklung, digitalen Risiken, dem Community Readiness Assessment und zur Rolle des ÖGD in gesunder Stadt- und Gemeindepolitik gearbeitet.

    Programm, Teilnahmegebühr: 40€; Anmeldung bis 09.10.2025 möglich auf der Website.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft

… weitere Termine

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