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Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit

Neue Zahlen belegen: Soziale Herkunft entscheidet über Zukunft der Kinder

25.10.2007

Erste World Vision Kinderstudie zeigt Perspektive von Kindern auf ihre Lebenswelt

Wie nehmen Kinder ihre Lebensumwelt wahr? Wie zufrieden fühlen sie sich in Familie, Schule, Freizeit und Freundeskreis? Und wie gestalten sie ihre Freizeit? Auf diese Fragen gibt eine neue, repräsentative Kinderstudie Auskunft. Im Auftrag des christlichen Hilfswerks World Vision e.V. wurden Kinder im Alter bis zu elf Jahren zu ihrer Lebenssituation und über ihre Werte, Wünsche und Ziele befragt. Durchgeführt wurde die Studie von Professor Klaus Hurrelmann und Professorin Sabine Andresen zusammen mit dem Markforschungsunternehmen TNS Infratest Sozialforschung. Es wurden bundesweit fast 1.600 Kinder befragt.  

Anlässlich der Veröffentlichung der Studie am Mittwoch. 24. Oktober 2007 meldete World Vision e.V., dass es vielen Kindern in Deutschland insgesamt gut gehe und sie mit ihrem Lebensumfeld zufrieden seien. Jedoch zeige die Studie auch, dass es entscheidend für das ganze Leben ist, in welche Gesellschaftsschicht ein Kind hineingeboren wird. Die schlechteren Startchancen von Kindern aus den unteren Herkunftsschichten prägen alle Lebensbereiche. Benachteiligung und Stigmatisierung ziehe sich wie ein roter Faden durch das ganze Leben hindurch.

Dies wird zum Beispiel stark an den Erwartungen und Zielen der Kinder deutlich, die sie sich für ihr eigenes Leben vorstellen und setzten. Nur 20 Prozent der Kinder aus sozial benachteiligten Schichten können es sich vorstellen, das Abitur zu erreichen, während dies bei Kindern aus der oberen Schicht für 80 Prozent vorstellbar ist. Laut Professor Hurrelmann wird hier deutlich, dass Kinder schon sehr früh Benachteiligung und Ausschluss wahrnehmen, da sie zum Beispiel die Bedeutung des Bildungsabschlusses klar erkennen.

Auch der Blick in weitere Lebensbereiche, wie zum Beispiel die Freizeitgestaltung, verdeutlicht die unterschiedlichen Teilhabechancen durch ein schichtenspezifisches Anregungsumfeld. So gibt es eine vor allem unter den Jungen der benachteiligten Schichten verbreitete Gruppe, deren Freizeit vor allem durch passiven Medienkonsum gekennzeichnet ist.

Die Studie fasst zum einen Ergebnisse der Befragungen und Interviews zusammen und stellt sie in Grafiken und Tabellen vor. Des Weiteren enthält der Band zwölf Portraits von Kindern, die anschauliche Einblicke in die kindliche Lebenswelt vermitteln. Weitere Informationen unter: www.worldvisionkinderstudie.de

In der Datenbank Gesundheitsprojekte lassen sich zahlreiche Projekte und Maßnahmen der Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten Kindern recherchieren. Auch für die Altersgruppe unter elf Jahren lassen sich gezielt Angebote abfragen. Good Practice-Projekte sind für diese Altersgruppe ebenfalls identifiziert. Diese Angebote sind zum Beispiel durch Niedrigschwelligkeit gekennzeichnet oder sie erreichen die Kinder und Jugendlichen direkt über KiTa oder Schule und sind auf diese Weise besonders gut geeignet, sozial Benachteiligte zu erreichen.
Eine Auswahl der Projekte für Schüler/innen von sechs bis zehn Jahren finden Sie hier.

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  • Hannover

    Wohl.Fühlen in herausfordernden Zeiten

    Präventionsimpulse für die teil- und vollstationäre Pflege

    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und neuer gesundheitlicher Herausforderungen gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention in Pflegeeinrichtungen mehr denn je an Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten, den Pflegebedarf zu reduzieren und können das Gesundheitssystem entlasten.

    Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen innovative Ansätze für Prävention und Gesundheitsförderung in der teil- und vollstationären Pflege. Freuen Sie sich auf praxisnahe Impulse und interaktive Workshops zu aktuellen Themen wie Selbstfürsorge und Stressmanagement im Pflegealltag sowie den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte sind Ernährung, Gewaltprävention, Bewegung und die Stärkung des psychosozialen Wohlbefindens.

    Eingeladen sind Pflege- und Betreuungskräfte, Leitungs- und Führungskräfte, Praxisanleitende, Auszubildende, Studierende, Träger und alle weiteren Interessierten.

    Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projekts Wohl.Fühlen – Klima und Gesundheit, einer Kooperation der LVG & AFS, der BARMER und der Hochschule Hannover.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Landesvereinigung für Gesundheit und Alademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
  • Berlin

    Public Health in Krisen und Katastrophen

    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V.

    Krisen und Katastrophen nehmen immer mehr Einfluss auf unseren Alltag, egal ob Pandemien, Hitzewellen, Überschwemmungen, geopolitische Konflikte oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Diese und vergleichbare Ereignisse stellen eine Bedrohung für das Leben und die Gesundheit breiter Bevölkerungsgruppen dar. Angesichts dessen steht Public Health - als Wissenschaft und Praxis - vor der gewaltigen Aufgabe, unsere gemeinsame Lebensgrundlage und die Gesundheit der Bevölkerung auch unter zunehmend unsicheren Bedingungen zu schützen und zu erhalten. Gemeinsam wollen wir überlegen, welche Strukturen, Strategien und Kompetenzen erforderlich sind, um aktuellen und zukünftigen Krisenlagen im Gesundheitswesen qualifiziert begegnen zu können. 

    Das ausführliche Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Jahrestagung
    Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V.
  • 18.03.2026

    online

    Difu-Dialog

    Kommunale Hitzevorsorge – Strategien, Partner, Praxisbeispiele

    Mit fortschreitendem Klimawandel steigen auch die gesundheitlichen Risiken von Hitzewellen in Deutschland. Besonders gefährdet sind vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und sozial Benachteiligte. Hitzevorsorge und Hitzeschutz beschäftigen viele Kommunen, denn städtische Hitzeinseln verschärfen die Belastung. Maßnahmen auf individueller, kommunaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene sind zwingend notwendig, um Städte langfristig lebenswert zu erhalten. Doch wo stehen die Kommunen in Deutschland bei diesem Thema und wie können sie sich auf Hitzewellen vorbereiten? Welche Akteur:innen sind bei der Umsetzung von Maßnahmen wichtige Partner:innen? Und welche guten Beispiele und Learnings gibt es aus Deutschland und Europa?

    Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

    Kategorie: Veranstaltung
    Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik

… weitere Termine

Leitfaden zur Erstellung von Artikeln

Reichen Sie gern Ihren Artikel zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung bei der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes ein! Für die Erstellung eines Artikels finden Sie hier einen Leitfaden mit unseren formalen und inhaltlichen Anforderungen.  

Ansprechpersonen

Die Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit erreichen Sie jederzeit hier.

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